Geldpolitik macht Reiche noch reicher

Steigende Ungleichheit durch risikoscheues Anlageverhalten

Kleinanleger besitzen im Vergleich mit Wohlhabenden kaum Immobilien und investieren kaum in Aktien. Doch gerade diese Anlagen profitieren von der Geldpolitik. Das dürfte die Ungleichheit verstärken.

Michael Rasch berichtet: Laut Bundesbank besassen 2014 gerade einmal 10% der Haushalte direkt Aktien. Die herrschende Geldpolitik sorgt nicht nur über Nullzinsen und negative Realzinsen für eine heimliche Enteignung von Sparern und Rentnern, sondern bewirkt auch eine Umverteilung des Vermögens in der Gesellschaft. Dies lässt sich jedenfalls aus einem am Montag veröffentlichten Bericht der Deutschen Bundesbank herauslesen, in dem sie das Vermögen privater Haushalte in Deutschland analysiert hat. Danach konzentrierte sich der Immobilienbesitz im Jahr 2014 vor allem bei den Vermögenden. Von den 20% der Haushalte mit dem höchsten Vermögen besitzen über 90% eine selbstgenutzte Immobilie. Der Anstieg der Immobilienpreise kommt also primär den Wohlhabenden zugute. Ähnlich verhält es sich beim Aktienbesitz, der in Deutschland nach wie vor gering ist….
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Aktienportfolio

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