Umstrittene Frauenquoten. Neue Rollenbilder statt Quoten
Es braucht Frauen, die Verantwortung übernehmen, es braucht Firmen, die Frauen entsprechend fördern und Kinder nicht als Hindernis sehen
Es steht nicht gut um den Frauenanteil in Geschäftsleitungen. Was läuft schief? Nennen wir das Kind beim Namen: Wir haben in der Schweiz noch immer Strukturen, die auf die traditionelle Rollenverteilung ausgerichtet sind. Wenn Frauen in Firmen nicht weiterkommen, weil sie Kinder kriegen oder Kinder haben, wenn sie härter arbeiten müssen, um überhaupt wahrgenommen zu werden, kann auch eine Frauenquote nicht viel ausrichten.
Aber selbst dort, wo die Firmenkultur solche Ungerechtigkeiten verbietet, haben es Frauen mit Kindern schwer, in oberste Führungsgremien befördert zu werden. Sie sind eine Minderheit innerhalb einer Minderheit. Dies widerspiegelt bloss die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Auch in der Konzernleitung der CSS-Versicherung haben die Männer Kinder. Ich, die einzige Frau im Gremium, bin kinderlos.
Neue Rollenbilder statt Quoten
Frauen sollten unbedingt mehr Verantwortung übernehmen, insbesondere auch in der Schweiz.
Beispiel: Fifa würde bestimmt von einer gestandenen Unternehmerin oder Managerin profitieren. Der Filz aus Kumpanei, Vertuschung und Verschleierung würde bestimmt schnell und ernsthaft aufgeräumt und Fifa könnte sich wieder auf Fussball konzentrieren.
Gruss
Daniela