Fifa: Zehn Millionen Kaution für Vizepräsident Webb

Fifa : Früherer Blatter-Stellvertreter kommt gegen Kaution frei

Jeffrey Webb: Der Ex-Vizepräsident der Fifa muss sich in New York wegen des Vorwurfs der Korruption verantworten.

Jeffrey Webb: Der Ex-Vizepräsident der Fifa muss sich in New York wegen des Vorwurfs der Korruption verantworten.

Der ehemalige Vizepräsident der Fifa, Jeffrey Webb, hat nach seiner Auslieferung alle Korruptionsvorwürfe bestritten. Mit einer Zahlung von zehn Millionen Dollar vermeidet er das Gefängnis.

Im Fifa-Korruptionsskandal hat der ehemalige Vizepräsident des Weltfußballverbandes, Jeffrey Webb, nach seiner Auslieferung in die Vereinigten Staaten die Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen. Bei einer ersten Anhörung vor einem Bundesgericht in New York plädierte der 50 Jahre alte Sportfunktionär am Samstag auf nicht schuldig. Gegen eine Kaution von zehn Millionen Dollar wurde er unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt. Er wurde unter anderem unter Hausarrest gestellt und musste seine drei Pässe abgeben.

Dem Ex-Präsidenten des Fifa-Kontinentalverbandes Concacaf für Nord- und Mittelamerika sowie die Karibik wird Betrug, Geldwäsche und Beteiligung an einer Verschwörung vorgeworfen. Webb ist einer von sieben ranghohen Funktionären des Weltfußballverbandes, die auf Ersuchen der amerikanischen Justiz Ende Mai am Rande des Fifa-Jahreskongresses in der Schweiz wegen des Verdachts auf Annahme von Bestechungsgeldern in Höhe von mehr als 100 Millionen Dollar in Auslieferungshaft genommen wurden. Der Bürger der Kaimaninseln wurde am Donnerstag als erster überstellt. Er soll seiner Auslieferung zugestimmt haben. Inzwischen ermitteln Behörden weltweit rund um die Vergabe von Fußballweltmeisterschaften.

Korruptionsskandal: Coca-Cola und McDonald’s fordern von Fifa-Reformen Webb war von vielen als Hoffnungsträger angesehen worden. Er galt als enger Vertrauter von Noch-Fifa-Chef Joseph Blatter. Der Mann könnte ein wichtiger Zeuge für die Staatsanwaltschaft in Brooklyn werden. Amerikanische Medien spekulieren, dass er mit der Anklage kooperieren könnte. Insgesamt werden 14 Personen aus mehreren Ländern in dem jüngsten Fußball-Skandal vom amerikanischen Justizministerium beschuldigt. Einer von ihnen ist der Marketingverantwortliche Aaron Davidson, der am Freitag vernommen worden war. Nach Angaben der „New York Times“ verhandelt er mit der Staatsanwaltschaft wegen einer Strafminderung.

Harm Bengen www.w-t-w.org/en/harm-bengen/

Harm Bengen
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