EU-Kommissarin Margrethe Vestager will Onlinehandel ohne Grenzen

Auf einer Kartellkonferenz forderten Experten neue Wettbewerbsregeln und kritisierten die Dominanz von Internetriesen wie Facebook. Google hält das geltende Recht dagegen für ausreichend.

Die EU-Kommission EU-Kommissarin Margrethe Vestager2nimmt sich den grenzüberschreitenden Onlinehandel vor. „Es ist höchste Zeit, die verbleibenden Hindernisse für den elektronischen Handel aus dem Weg zu räumen, denn dieser ist ein wichtiger Teil des digitalen Binnenmarktes“, sagte die für Wettbewerbspolitik zuständige EU-Kommissarin, Margrethe Vestager, am Donnerstag am Rande der Internationalen Kartellkonferenz in Berlin.

Die Kommissarin kündigte dafür eine wettbewerbsrechtliche Untersuchung an. Ziel sei es, Hürden zu erkennen und zu beseitigen.

Im vergangenen Jahr habe jeder zweite Europäer über das Internet eingekauft, aber nur jeder siebte in einem anderen EU-Land. Das weise darauf hin, dass es in der EU „erhebliche Hindernisse“ für den grenzüberschreitenden elektronischen Handel gebe.

Immer wieder wird Verbrauchern aufgrund des Wohnsitzes oder von Kreditkartendaten der Zugang zu bestimmten Websites verwehrt. Oft wird dafür das Geoblocking angewandt, bei dem technisch festgestellt werden kann, aus welchem Land der Nutzer auf ein Angebot zugreift.

„Warum kann ich keine dänischen Inhalte abrufen, wenn ich in Belgien bin“, fragte Vestager. Schließlich habe sie dafür bezahlt.
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