Mit Jennifer Morgan rückt eine Frau an die Spitze des wertvollsten deutschen Konzerns SAP. Das war gerade in der IT-Branche lange undenkbar. Doch das Beispiel SAP zeigt, wie gut amerikanischer Einfluss manchmal tut.
Männer haben SAP gegründet, Männer haben die Softwarefirma seither geführt. Nun hat Aufsichtsratschef Hasso Plattner gemacht, was noch kein Dax-Unternehmen wagte: eine Frau an die Spitze gesetzt.
Es ist wohl auch der amerikanischen Sozialisation zu verdanken, dass sich Morgan während ihres steilen Aufstiegs innerhalb des Konzerns nie scheute, sich Frauenfragen anzunehmen. Sie half aktiv mit, Förderprogramme für weibliche Führungskräfte aufzustellen und setzt sich für die gleiche Bezahlung von Männern und Frauen im Unternehmen ein.
„Natürlich müssen Frauen in den Vorstand, wenn sie die Besten sind“, sagte sie am Rande der SAP-Messe Saphire im Jahr 2017. „Weil sie dann die Besten sind.“