Erbschaftsteuer vor Gericht

Familienunternehmen
Jetzt steht die Erbschaftsteuer vor Gericht

Das Bundesverfassungsgericht könnte Erben von Unternehmen bald viel stärker zur Kasse bitten. Was das in der Praxis bedeutet, und warum die Wirtschaft vor den verheerenden Folgen warnt.

Wenn Manfred Fuchs über sein Unternehmen redet, kommt er schnell ins Schwärmen. Die Fuchs Petrolub SE wurde 1931 gegründet, sei heute ein „Weltmarktführer“ und einer der größten Anbieter von Schmierstoffen. Die Geschäfte des Familienunternehmens liefen glänzend, die Mannheimer Firma sei an der Börse hoch bewertet. Doch nun sieht Manfred Fuchs all das in Gefahr.
Sein Lebenswerk droht in Gefahr zu geraten.

Zum 8. Juli ist vor dem Bundesverfassungsgericht die erste mündliche Verhandlung zur Erbschaftsteuer anberaumt. Der Bundesfinanzhof hatte die Steuer 2012 für verfassungswidrig erklärt, weil es Betriebsvermögen unverhältnismäßig stark von der Steuer ausnehme. Viele Experten erwarten, dass die Richter sich dem Urteil anschließen werden. Fuchs hat deshalb gehandelt. Der 75-Jährige hat seinem Sohn Stefan 2010 und 2012 in zwei Schritten sein Unternehmen übertragen. „Um das Haus zu bestellen“, wie er sagt. Aber auch als Vorgriff auf das drohende Urteil aus Karlsruhe.

Schenkungen von Betriebsvermögen schossen nach oben
Erbschaftsteuer vor Gericht
Erbschaftsteuer

 

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