Die verrückte Karriere des kommunistischen Kapitalisten Jianxin Ritter Ren kauft Syngenta
Der Chef von ChemChina hat mit einer Kleiderreinigung angefangen. Und in der Kommunistischen Partei Karriere gemacht. Der Vater einer Tochter ist sogar Ritter der Ehrenlegion Frankreichs.
Patrik Berger berichtet: Ren Jianxin, einer der schillerndsten Wirtschaftsführer Chinas. So ein Karriere ist heute nur im aufstrebenden China möglich: Ren Jianxin (58), Chef von der staatlichen ChemChina, hat in den Achtzigern eine kleine Kleiderreinigung gegründet. Obwohl er gar kein Geld hatte. Das Startkapital von 1500 Franken musste er sich pumpen.
Heute hat Jianxin allein bei ChemChina 140’000 Angestellte unter sich. Und macht über 45 Milliarden Franken Umsatz. Er ist einer der reichsten und einflussreichsten Chinesen. Kurz: Die von ihm geführte ChemChina hat sich zum Vorzeigebetrieb von Pekings Polit-Elite gemausert. Dabei war Jianxin als Jungspund noch überzeugtes Mitglied bei der Kommunistischen Partei. Und machte auch dort schnell Karriere. Seinen Posten im Parteikader gab er aber auf. Zu verlockend war die Aussicht auf die grosse Wirtschaftskarriere.