Zwei Exits hat Maxi Rofagha hinter sich, kürzlich wurde er von Forbes unter die „30 under 30“ gewählt. Sein neues Startup erklärt der Generation Y Finanzthemen. Bei dem Berliner Maximilian Rofagha fing alles früh an. Schon in der Schule baute der heute 28-Jährige, der in diesem Jahr unter die „30 under 30“ in Europa von Forbes gewählt wurde, seine erste eigene Homepage. Auf der postete er reihenweise Witze von Bart Simpson. Viele Pausen verbrachte Rofagha im Computerraum der Schule. Seine Mitschüler waren beeindruckt von seinen Programmierkünsten, die er sich selbst beigebracht hatte.
Nach dem Abitur wählte er dennoch den klassischen Weg, entschied sich für ein Studium an der renommierten Universität in St. Andrews in den Fächern Volkswirtschaft und Politik. Sein erster Job? In einer Londoner Beratung für Telekommunikation und Medien. „Das war nicht meins“, sagt Rofagha heute. „Ich habe schon da den ganzen Tag TechCrunch gelesen und nach Gelegenheiten gesucht, mich selbstständig zu machen.“
Im vergangenen Herbst verließ Rofagha schließlich DeinDeal, um ein weiteres Startup zu gründen. „Das neue Projekt konnte ich mir mit dem Geld aus dem Exit finanzieren“, erzählt er. Es sollte sein Wunschprojekt werden. Die Idee: Eine Plattform für die Generation Y, die sich ausschließlich mit Finanzthemen beschäftigt. Der Name: Finimize. Das Konzept bisher: Jeden Tag bekommen Nutzer einen Newsletter zu einem Thema, das aktuell die Finanzwelt bewegt. Die Informationen sind klar aufbereitet. Kategorisiert nach Fragen wie „What’s going on here?“ oder „Why should I care?“ wird das jeweilige Thema in einfachem Englisch erklärt. Jeder, nicht nur Experten, soll verstehen, worum es hier geht…
Die Idee für Finimize kam Maximilian Rofagha vor zwei Jahren, als er ei einem Kaffee mit einem Kumpel über die eigenen Anlagestrategien sprach. Rofagha hatte damals noch ein Konto bei der Credit Suisse – mit „mehr Abgaben als Zinsen“, wie er heute erzählt. „Wie kann es sein, dass ich das mache? Das ist doch dumm!“ Für ihn gebe es drei Möglichkeiten, um sein Geld anzulegen: Banken, Roboadviser oder die eigene Strategie. Das Problem bei der eigenen Strategie: Die meisten Menschen wissen gar nicht, wo sie anfangen sollen.