Die deutsche Regierung hat die Finanzmarktökonomin und Bankenexpertin Isabel Schnabel für das EZB-Direktorium nominiert. Die Professorin der Universität Bonn soll die deutsche Öffentlichkeit wohl auch mit der EZB-Politik versöhnen.
Michael Rasch berichtet: Mitglied bei den «Wirtschaftsweisen»
Das Führungsgremium der Europäischen Zentralbank (EZB) erfährt eine Bereicherung. Mit der nominierten Isabel Schnabel wird eine renommierte Ökonomin in das sechsköpfige Direktorium der EZB einziehen.
Deutschland wollte möglichst wieder eine Frau nominieren, was nun gelungen ist. Schnabel dürfte sich im innerdeutschen Rennen vor allem gegen Claudia Buch durchgesetzt haben, die Vizepräsidentin der Bundesbank. Auch vom Europäischen Parlament kommen regelmässig Forderungen nach einem höheren Frauenanteil innerhalb des 25-köpfigen EZB-Rates, der bis jetzt fast nur aus Männern besteht. Die 48-jährige Schnabel ist allerdings alles andere als eine Quotenfrau. Die gebürtige Dortmunderin lehrt derzeit Finanzmarktökonomie an der Universität Bonn und ist eine Expertin für Bankenregulierung, Finanzkrisen und systemische Risiken. Seit Juni 2014 ist sie auch Mitglied des deutschen Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (der sogenannten Wirtschaftsweisen) und hat somit einen breiten ökonomischen Fundus. Zudem amtiert sie seit diesem Monat als Co-Vorsitzende des deutsch-französischen Rates der Wirtschaftsexperten….
NZZ.ch
Euractiv.de
Finanz-Expert Lilah
Prof. Isabell Schnabel