Jährlich werden in Deutschland rund 100 Milliarden Euro Schwarzgeld gewaschen – ein Geldwäscheparadies! Das Geld, das illegal erworben wurde, soll in den legalen Geldkreislauf eingebracht werden. Es stammt in der Regel aus Drogenhandel, Erpressung, illegalem Waffenhandel oder Prostitution. Über eine Vielzahl von Konten wird es hin und her überwiesen, geht an Strohleute und Briefkastenfirmen und landet oftmals im Immobilienmarkt. Betongold nennt man diese Investitionen, die den Wohnungsmarkt explodieren lassen. Erneut ist die Politik gefragt.
Finanzminister Olaf Scholz muss nicht nur mit einem unerwarteten Steuerüberschuss klarkommen, sondern auch Schwarzgeld bekämpfen. Und zwar so wirksam, dass die Möglichkeiten von Kryptowährungen erst gar keine neuen Schlupflöcher eröffnen. Reicht dafür das neue Anti-Geldwäschegesetz?
Autor: Redaktion Der Tag
Veröffentlicht am 17.01.20 um 18:00 Uhr
Quelle: © Hessischer Rundfunk
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