Clan um Janukowitsch
Die Ukraine könnte jetzt das Geld gebrauchen, das ihre Oligarchen ins Ausland geschafft haben. Der Großteil ihrer Vermögenswerte soll in Österreich, Liechtenstein und Zypern liegen.
Rinat Achmetow (l.) und Viktor Janukowitsch,
damals noch Premierminister, im Jahr 2004
35 Milliarden Dollar – so viel Geld benötigt die Ukraine nach Angaben ihres amtierenden Finanzministers, um bis zum Jahresende 2015 ihre Schulden und Importe zu finanzieren und dabei nicht zahlungsunfähig zu werden. Entsprechend gut könnte sie das Geld gebrauchen, das ihre Oligarchen in den vergangenen Jahren ins Ausland geschafft haben. Ein prominenter Angehöriger des Clans um den gestürzten Präsidenten Viktor Janukowitsch ist dessen Sohn Oleksander. Der frühere Zahnarzt soll nach Schätzungen 370 Millionen, vielleicht sogar mehr als 500 Millionen Dollar angehäuft haben. Berichten zufolge hat sich der Janukowitsch-Sohn in der Schweiz im Rohstoffhandel engagiert, einem beliebten Betätigungsfeld reicher Russen, Ukrainer und Weißrussen.
Konkret wird Oleksander Janukowitsch die Firma Mako Trading S.A. mit Sitz in Genf zugeschrieben. Spuren aus der Ukraine führen auch nach Liechtenstein, Österreich und nach Großbritannien.
Der geheime Reichtum der ukrainischen Oligarchen