DER ESM

 

Der ESM soll den im Mai 2010 gespannten ersten europäischen „Rettungsschirm” EFSF im Juli ablösen und langfristig zur Stabilisierung des Euro-Währungsgebietes beitragen.
Den ESM schaffen also nicht alle 27 EU-Staaten, sondern die 17 Länder, die den Euro als gemeinsame Währung haben.
Wie der EFSF soll der ESM Mitgliedsstaaten der Eurozone unterstützen, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind.
Der ESM vergibt Kredite an Länder, die wie z.B. Griechenland an den Finanzmärkten kein Geld mehr bekommen oder für Kredite untragbar hohe Zinsen zahlen müssten.
Der ESM leiht sich das Geld, das er als Kredite vergibt, auch am Kapitalmarkt, bekommt aber deutlich bessere Zinskonditionen, weil stabile Länder wie Deutschland eben für die Kredite haften.
Die Hilfe für die Krisen-Staaten ist auf jeden Fall an strikte Reform- Spar- und Sanierungsauflagen geknüpft und wird streng überwacht.
Im Unterschied zum EFSF-Fonds kann der aber ESM dauerhaft und auch mehr Geld vergeben, insgesamt Kredite in Höhe von 500 Milliarden Euro.
Die Euro-Länder statten den ESM, sein Sitz ist Luxemburg, mit 700 Milliarden Euro Stammkapital aus. Es setzt sich zusammen aus 80 Milliarden Euro, die im Laufe von 5 Jahren bar als Kapitalausstattung eingezahlt werden, und ferner aus Bürgschaften in Höhe von 620 Milliarden, für die die Länder anteilig haften.

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