Debeka-Affäre weitet sich aus

Versicherungen

Tausende Beamte sollen Personaldaten an die Privatversicherung Debeka verkauft haben. Das Handelsblatt zeigt: auch andere deutsche Versicherungen pflegten enge Kontakte in die Ämter, um den Vertrieb anzukurbeln.

Die Affäre um den illegalen Handel von Personaldaten junger Beamter weitet sich dramatisch aus. Nach einem Bericht des Handelsblattes hat nicht nur die Koblenzer Debeka-Versicherung tausende sogenannter „Vertrauensmitarbeiter“ im Staatsdienst eingesetzt, um Männer und Frauen kurz nach der Verbeamtung als Kunden zu gewinnen. Rund ein halbes Dutzend andere Versicherer pflegen nach Recherchen des Handelsblattes ebenfalls ein dichtes Kontaktnetz im Beamtenapparat, um ihren Vertrieb anzukurbeln.

Zu diesen Unternehmen zählen unter anderem die BHW, DBV, und Signal Iduna. Die Zahl der Beamten, die nebenbei für Versicherungen tätig sind, demnach in die zehntausende. Wie hoch die Provisionen sind, die Jahr für Jahr an Beamte fließen, teilten die Unternehmen nicht mit.

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Debeka Versicherung illegalen Datenhandel

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