Credit Suisse und die Geldwäsche

Finma rügt die Credit Suisse wegen Mängeln bei der Geldwäschereibekämpfung.

Die Finanzmarktaufsicht Finma sieht bei der Credit Suisse Mängel im Kampf gegen Geldwäscherei. Konkret geht es um Geschäftsbeziehungen im Umfeld des Weltfussballverbandes Fifa und der südamerikanischen Ölkonzerne PDVSA und Petrobras.

Die Finanzmarktaufsicht Finma hat bei der Grossbank Credit Suisse (CS) im Rahmen von zwei Enforcement-Verfahren Mängel bei der Geldwäschebekämpfung festgestellt. Zum einen geht es um Geschäftsbeziehungen mit Privatpersonen aus dem Umfeld des Weltfussballverbandes Fifa, der brasilianischen Erdölgesellschaft Petrobras und dem venezolanischen Erdölunternehmen PDVSA. Auf der anderen Seite hat die Grossbank nicht erkannt, welche Risiken in den Geschäftsbeziehungen mit dem ehemaligen georgischen Premierminister Bidzina Ivanishvili schlummerten.

Die Finma setzt bei der CS einen unabhängigen Beauftragten ein: Er soll zu einer Beurteilung gelangen, welche Fortschritte das Institut bei der Abwehr von Geldwäscherei erzielt hat. Die Grossbank muss allerdings weder eine Busse bezahlen, noch zieht die Finma bei ihr Gewinne ein oder schränkt sie den Geschäftskreis des Instituts ein.

Die von der Finma untersuchten Fälle gehen auf die Jahre 2006 bis 2014 zurück….
FINMA stellt bei Credit Suisse AG Mängel bei der Geldwäschebekämpfung fest

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