Credit Suisse entkommt mit Milliardenbuße US-Lizenzentzug

New York (dpa) – Die Schweizer Großbank Credit Suisse muss einem Zeitungsbericht zufolge für das Ende des US-Steuerstreits deutlich mehr zahlen als bislang angenommen.

Dafür laufe die Bank aber wohl keine Gefahr, ihre Lizenz in den Vereinigten Staaten zu verlieren, berichtete das „Wall Street Journal“ am Donnerstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise.
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Dem Bericht zufolge bestehen die Ermittler zwar darauf, dass die Bank ihre Schuld zumindest teilweise einräumt und gesteht. Doch anders als von einigen Vertretern der Finanzbranche befürchtet, solle dies nicht dazu führen, dass die jeweilige Bank keine Geschäfte mehr machen dürfe. Sollte es so kommen, wäre es eine gute Nachricht für die Credit Suisse.

Dafür könnte sich die Strafe auf rund 2,5 Milliarden Dollar (rund 2,23 Mrd Franken) belaufen, hieß es in dem Bericht. Anfang Mai wurde noch über eine Strafe von bis zu 1,6 Milliarden Dollar spekuliert. Credit-Suisse-Chef Brady Dougan war im Februar vor einen Untersuchungsausschuss des US-Senats zitiert worden. Dabei räumte er Verstöße gegen Steuergesetze ein und entschuldigte sich dafür. Er schob die Schuld auf eine kleine Gruppe von Angestellten. Der Ausschuss sieht das anders.WSJ-Bericht

Pavel Constantin,  Romania

Pavel Constantin, Romania

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