Claudia Buch: Expertin für Bankenfragen

Wirtschaftsweise als Bundesbank-Vize nominiert

Erneut eine Frau als Vize: Die Wirtschaftsweise Claudia Buch soll an die Bundesbank-Spitze wechseln. Um die Personalie wurde lange gerungen.

Die Volkswirtin Claudia Buch gehört nicht zu jenen Personen, die sich in der Öffentlichkeit mit markigen Aussagen profilieren wollen. Als «Wirtschaftsweise» trat sie eher zurückhaltend auf. Das entspricht einerseits ihrem Naturell, anderseits legt sie Wert auf differenzierte Argumente, die für die Medien bisweilen zu wenig schlagzeilenträchtig erscheinen mögen. Hinter ihren Aussagen steht allerdings ein klares Gedankengerüst, das auf einer langjährigen Beschäftigung mit der Materie aufbaut.

Buch hat sich schon für internationale Finanzmärkte und Bankenfragen interessiert, als dies noch keine «Modethemen» waren. Während ihres Studiums in Bonn wurde sie bei Manfred Neumann an diese Bereiche herangeführt, später beim Institut für Weltwirtschaft in Kiel war die Transformation der osteuropäischen Staaten ein grosses Thema. Im Zentrum stand die Frage, wie dort funktionierende Finanz- und Bankensysteme aufgebaut werden könnten. Zu vielen Bereichen der internationalen Ökonomie hat die 47-jährige seither geforscht. So interessierte sie sich dafür, wie sich makroökonomische «Schocks» wie Zinsänderungen auf die Risikonahme einzelner Banken auswirken. Die Ergebnisse zeigten sehr unterschiedliche Reaktionen, was angesichts der Vielfalt unter den Finanzinstituten einleuchtet.
Expertin für Bankenfragen
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