Chinas Absturz nur ein stolpern?

Chinas Aufstieg als Segen und Fluch. Die Reaktion
auf die Kurseinbrüche an Chinas Schwellenländer GrafikBörsen ist vor allem in Südostasien und in rohstoffabhängigen Schwellenländern heftig ausgefallen.

Erfährt die Asienkrise von 1997/98 nun eine Neuauflage? Nein, die meisten Beobachter erwarten wegen China nicht gleich einen Absturz wie damals. Die chinesische Regierung sieht sich von dramatischen Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten und am heimischen Aktienmarkt, die einen starken Einbruch der Konjunktur im Reich der Mitte vorwegnehmen, zusehends in die Ecke gedrängt. Davon zeugt die Senkung des Leitzinses durch die People’s Bank of China am Dienstag um 0,25 Punkte auf 4,6% in Reaktion auf einen neuerlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten. Der chinesische Masterplan hat schweren Schaden genommen. Bisher wollte man am laufenden Reformkurs eisern festhalten mit wohldosierten geldpolitischen und fiskalischen Impulsen zur Belebung der Konjunktur.

Einige Schwächen übertüncht
Jetzt nehmen die Märkte einen krisenhaften Einbruch der Wirtschaft vorweg, für den es aufgrund der laufenden Konjunkturdaten aber (noch) kaum konkrete Anzeichen gibt. Peking hält, wie nicht anders zu erwarten, an der Losung fest, die Wachstumsrate des Bruttoinlandprodukts (BIP) für 2015 nahe an die offizielle Zielmarke von 7% zu bringen. Hierbei wird auf eine Belebung des Aussenhandels in der zweiten Jahreshälfte gesetzt. Jüngste Daten zur Industrieproduktion und zu den Anlageinvestitionen im Juli sowie vorläufige Einkaufsmanager-Zahlen für August, zeigen aber, dass das verarbeitende Gewerbe seit Jahresmitte einen neuerlichen Rückschlag erlitten hat….
Chinas Aufstieg als Segen und Fluch
Chinas Aufstieg als Segen und Fluch

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