China erlaubt erstmals kommunale Anleihen

Städte könnten heuer bis zu 47 Milliarden Euro bei Investoren einsammeln

Peking – In China dürfen erstmals Städte eigene Anleihen ausgeben. Sie können damit in diesem Jahr bis zu 400 Mrd. Yuan (46,8 Mrd. Euro) bei Investoren einsammeln, teilte das Finanzministerium mit. Experten sehen darin einen wichtigen Schritt, um die Schuldenlast der öffentlichen Hand von umgerechnet mehr als 2 Bill. Euro besser in den Griff zu bekommen.

Bisher erfolgte der Verkauf der Papiere über das Ministerium, ebenso die Rückzahlung der Schulden. Städte durften keine eigenen Anleihen ausgeben. An dem Pilotprojekt beteiligen sich die Städte und Regionen Shanghai, Zhejiang, Guangdong, Shenzhen, Jiangsu, Shandong, Beijing, Qingdao, Ningxia und Jiangxi.

Die kommunalen Anleihen können entweder versteigert oder über Banken bei Investoren platziert werden. Sie sollen Laufzeiten von fünf, sieben und zehn Jahren haben. Die Bonds müssen von Ratingagenturen benotet werden. Ihr Preis soll sich an den chinesischen Staatsanleihen orientieren.
A cartoon image of  two Gods of Wealth holding Yuanbao

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