Geldwäsche bis 100 Milliarden Euro

hib – heute im bundestag Nr. 610:  Neues aus Ausschüssen und aktuelle parlamentarische Initiativen.
 
Das Gesamtvolumen der Geldwäsche in Deutschland soll sich zwischen 50 und 100 Milliarden Euro jährlich belaufen. Dies berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/3818) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/3586) unter Berufung auf Studien. Zur Aufgliederung nach Sektoren, Branchen und Jahren würden keine Informationen vorliegen, so die Regierung…
Deutscher Bundestag
 
Kleine Anfrage: Der Abgeordneten Fabio De Masi, Jörg Cezanne, Klaus Ernst, Michael Leutert, Thomas Lutze, Pascal Meiser, Alexander Ulrich, Hubertus Zdebel und der

Fraktion DIE LINKE:   Geldwäscheaufsicht und Vollzug von Anti-Geldwäsche-Regelungen

Auswertung von Fabio De Masi und der Fraktion DIE LINKE im Bundestag.

Deutscher Bundestag Finanzausschuss

Käse, Tulpen, Ecstasy

Bericht zum Drogenhandel Käse, Tulpen, Ecstasy. Die Niederlande sind Marktführer auch bei synthetischen Drogen.

Thomas Kirchner berichtet: Die Niederlande haben ein Drogenproblem, und dabei geht es keineswegs nur ums Kiffen. Schon vor 20 Jahren sprach ein US-Ermittler von einem „Narko-Staat“ an der Nordsee, ein Ausdruck, den die nationale Polizeigewerkschaft neulich wieder aufgriff, um die Politik zu alarmieren. Fast täglich ist zu lesen von Drogenküchen, die im Süden des Landes ausgehoben werden. Systematisch untersucht wurde das Geschäft mit verbotenen Substanzen allerdings nie. Die Lücke hat nun ein Bericht der Polizeiakademie geschlossen, der sich auf Produktion und Handel synthetischer Drogen konzentriert. Sein Ergebnis ist erschreckend – gelinde gesagt.

Die Niederlande liegen, was den Umfang des Geschäfts angeht, weit höher als bisher veranschlagt, an der Weltspitze. Demnach wurden im Jahr 2017 knapp eine Milliarde Ecstasy-Pillen (MDMA) und mehr als 600 Tonnen Speed (Amphetamine) hergestellt, die auf der Straße 18,9 Milliarden Euro einbrachten. Das übertrifft den Jahresumsatz eines Großkonzerns wie Philips und erreicht fast Air France-KLM. Neun Milliarden Euro entfallen auf MDMA, was doch ein bisschen mehr ist als die 160 Millionen, die das „Central Bureau voor de Statistiek“ für 2015 errechnet hatte. Die Schätzung im Akademie-Bericht beruht vor allem auf entdeckten Laboren und Treffern von Zollbeamten, die hochgerechnet wurden. Die Annahmen seien sehr vorsichtig, betonen die vier Autoren von der Uni Limburg. Der wahre Wert liege wohl weit höher. Mindestens 80 Prozent der Ware werde exportiert….Bericht zum Drogenhandel in den Niederlanden

Drogenhandel Tulpen /PDF

Einer der reichsten Präsidenten der Welt?

Im Kreml regiert der Geheimdienst mit, sein oberster Vertreter heißt Wladimir Putin. Das hat auch für den Westen Auswirkungen.

Wolf Poulet berichtet: Die oberste Führung konzentriert sich auf die Festigung und Vergrößerung ihrer Macht. Der zweitwichtigste Punkt, davon scheinen viele Russen überzeugt zu sein, ist die materielle Sicherung von Präsident Putin und seinen unmittelbaren Unterstützern. Putin dürfte zu den reichsten Präsidenten der Welt gehören, sein Vermögen wird auf 36 Milliarden Euro geschätzt. Nach der russischen Wahlliste besitzt Präsident Putin hingegen lediglich eine 77 Quadratmeter große Wohnung in Moskau…..FAZ

100 Tage nach Putins Wiederwahl – worauf sich Russland und die Welt einstellen müssen
Fußball-WM und Treffen mit Trump: Putins erste 100 Tage nach der Wiederwahl waren ereignisreich. Doch dem Kremlchef stehen harte Zeiten bevor…Handelsblatt

Unmut über Rentenreform, schwacher Rubel – die knifflige vierte Amtszeit von Wladimir Putin. Er konnte in den ersten 100 Tagen seiner vierten Amtszeitjede Menge schöne Bilder verbreiten: die WM, das Trump-Treffen. Dabei geriet aus dem Blick, dass dem Kremlchef außen- und innenpolitisch schwierige Zeiten bevorstehen…Stern

Wer Geld vor 1917 verdienen wollte musste nur zum Zaren. Der kaufte allen europäischen Schnickschnack für viel Rubel, die er und seine Bande aus dem Volk pressten. Daher kommt der Spruch – „Damit der Rubel rollt“

 

 

Eine-Milliarde-Dollar-Industrie

Libanon Grün ist die Hoffnung
Das hochverschuldete Land debattiert über ein neues Einnahmefeld: Abgeordnete wollen den Anbau von Cannabis für medizinische Gründe erlauben.

Anna Reuß berichtet: Gras bis zum Horizont: In der Beeka-Ebene wird bald geerntet.
München – In wenigen Wochen, meist im September, wird geerntet. Erst werden die Pflanzen an der Sonne getrocknet, schließlich gesiebt und gepresst. Dann kann der „rote Libanese“ verpackt werden. Libanon steht für Haschisch erster Güte. Das meiste von dem im Land geernteten Cannabis geht in Länder des Nahen Ostens, nach Syrien, Jordanien, Ägypten und sogar zum Erzfeind, nach Israel. Weil aber Anbau und Export illegal sind, bekommt Libanons Fiskus von dem Geschäft keinen einzigen Piaster ab.

Schon jetzt ist das Land der weltweit drittgrößte Haschisch-Produzent, nach Marokko und Afghanistan. Obwohl Verkauf und Konsum verboten sind, floriert der Untergrundhandel seit Jahrzehnten.

Von der illegalen „Parallelwirtschaft“ profitierten vor allem die Mafia und Kriminelle, sagt Habchi. Trotzdem ist die Legalisierung im Land umstritten, denn sie würde auch Verlierer hervorbringen: Vor allem für die Bauern im Bekaa-Tal ist der Hanfanbau manchmal die einzige Möglichkeit zu überleben. Staatliche Regulierung könnte ihre Einnahmequellen versiegen lassen, wenn sie von größeren Firmen verdrängt werden. Eine berechtigte Angst: „Der Markt würde für internationale Pharmaunternehmen geöffnet“, räumt Habchi ein, verweist aber auf die möglichen Chancen: Würde medizinisches Cannabis legalisiert, gäbe es auch entsprechende Steuereinnahmen. Denn bisher habe der Staat von Anbau und Handel „absolut nichts“.

Zusätzliche Einnahmen könnte das Land dringend gebrauchen: Libanon ist das Land mit der dritthöchsten Staatsverschuldung weltweit, nach Japan und Griechenland, sie entspricht etwa 150 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Die Regierung hat aber nur wenig Spielraum beim Sparen, denn staatliche Gehälter, Schuldentilgung und Zinsen machen 70 Prozent des Haushalts aus. Hinzu kommt, dass der Krieg im benachbarten Syrien Touristen verschreckte und zeitweise bis zu 1,5 Millionen Flüchtlinge ins Land brachte…..Grün ist die Hoffnung

Lebanon to consider legalising medicinal cannabis
According to the UN, Lebanon is one of the largest producers and exporters of cannabis and now the government wants to stop destroying the crop and cash in on the lucrative market….Aljazeera News

Wie Drogengelder in das Finanzsystem fliessen
Tim Kelly
kellycartoonpage.blogspot.com

Das Mega-Geschäft Drogen

Weltweit werden circa 320 billion dollars (Millarden) jährlich umgesetzt. UNODC Drug Report WOMEN AND DRUGS

Der EUROPÄISCHER DROGENBERICHT 2018 HIGHLIGHTS
EMCDDA die gestiegene Kokainverfügbarkeit in einem dynamischen Drogenmarkt.

Der Bericht der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA)
zeigt, dass die Verfügbarkeit von Kokain zugenommen hat.

Hintergrund dieser Entwicklung ist ein dynamischer Drogenmarkt, der in der Lage ist, sich rasch auf Maßnahmen zur Drogenbekämpfung einzustellen. Die Agentur untersucht in ihrem jährlichen Überblick zudem, welche Herausforderungen neue psychoaktive Substanzen („NPS“) und die Verfügbarkeit neuer synthetischer Opioide (insbesondere hochpotenter Fentanyl-Derivate) sowie der Konsum synthetischer Cannabinoide in marginalisierten Bevölkerungsgruppen (unter anderem bei Gefängnisinsassen) mit sich bringen. Laut dem Bericht der EMCDDA ist eine durchweg hohe Verfügbarkeit von Drogen zu beobachten, die in einigen Regionen sogar anzusteigen scheint. Den jüngsten Zahlen zufolge wurden in Europa (EU-28, Türkei und Norwegen) 2016 mehr als eine Million Sicherstellungen illegaler Drogen gemeldet.

Über 92 Millionen in der EU lebende Erwachsene (im Alter von 15 bis 64 Jahren) haben im Verlauf ihres Lebens schon mindestens einmal irgendeine illegale Droge konsumiert, während schätzungsweise 1,3 Millionen Menschen in der EU-28 im Jahr 2016 wegen des Konsums illegaler Drogen in Behandlung waren.

Dimitris Avramopoulos, Europäischer Kommissar für Migration, Inneres und Bürgerschaft, erklärt hierzu: „Es ist zu beobachten, dass in Europa derzeit mehr Drogen produziert und angeboten werden. Hinzu kommt, dass der Markt für illegale Drogen sehr dynamisch und anpassungsfähig – und daher umsogefährlicher – ist. Wenn wir nicht ins Hintertreffen geraten wollen, müssen wir uns verstärkt darum kümmern, die Widerstands- und Reaktionsfähigkeit zu erhöhen, nicht zuletzt wegen der zunehmenden Bedeutung von
Online-Marktplätzen und der Entwicklung neuer Drogenarten. Bis zum Jahresende werden neue Vorschriften hinsichtlich neuer psychoaktiver Substanzen in Kraft treten, die Europa zusätzliche, gute Instrumente an die Hand geben werden, um die Herausforderungen wirksamer angehen zu können und den Schutz der Bürger und Bürgerinnen in Europa vor gefährlichen Drogen zu erhöhen.“

Kokain: Erhöhte Verfügbarkeit und höchster Reinheit sgrad seit zehn Jahren
Kokain ist das am häufigsten konsumierte illegale Stimulans in Europa. Etwa 2,3 Millionen junge Erwachsene (zwischen 15 und 34 Jahren) haben diese
Droge in den vergangenen zwölf Monaten konsumiert. Die aktuelle Analyse zeigt, dass angesichts der Hinweise auf einen steigenden Koka-Anbau und eine erhöhte Kokainproduktion in Lateinamerika der Kokainmarkt in Europa floriert.
Einige Indikatoren deuten gegenwärtig darauf hin, dass die Verfügbarkeit der Droge in einer Reihe von Ländern angestiegen ist. Obwohl der Kokainpreis stabil geblieben ist, erreichte die Reinheit der Droge 2016 im Straßenverkauf den höchsten Grad seit zehn Jahren.


dailymirror.lk

Handel mit unseren biometrischen Daten

„Pässe für Kriminelle“: So unsicher sind unsere biometrischen Daten.

Identifizierung mit dem eigenen Fingerabdruck, der Iris oder der Stimme – das klingt sicher. Dabei haben Cyberkriminelle längst Möglichkeiten gefunden, diese Daten zu stehlen.

Von Sabina Wolf, BR

Weltweit werden Millionen biometrische Daten gestohlen. Der kriminelle Handel mit ihnen im Dark Web ist das neue Geschäft der Cyber-Mafia. Nach Recherchen der Story im Ersten sind bereits heute viele Millionen Menschen weltweit von biometrischem Datendiebstahl betroffen.

Im sogenannten Dark Web werden mittlerweile auch Hunderte Ausweise mit biometrischen Daten angeboten. Den Reportern wurde von Kontaktleuten ein Reisedokument mit freier Wahl der biometrischen Merkmale für 3000 Euro angeboten. Die europäische Grenzagentur Frontex bestätigt auf Anfrage, es gebe „einige Fälle von gefälschten Pässen mit einem manipulierten Chip in der EU und im Schengenraum.“ Der Chip speichert dabei die biometrischen Merkmale.

Die biometrischen Daten werden meist aus riesigen Datenbanken abgefischt. In Indien sprachen die Reporter der Story im Ersten mit vielen Personen, deren Fingerabdrücke gestohlen wurden. Einer Journalistin vor Ort gelang der Nachweis, dass die größte biometrische Datenbank der Welt mit 1,2 Milliarden Daten nicht zugriffssicher ist.

Bernd Zeller
https://www.zellerzeitung.de/

Die „Königin“ der Häftlinge muss in Untersuchungshaft

Beispiel „Grauzone“: Die „Königin“ der Häftlinge muss in Untersuchungshaft

Im Rahmen einer Polizei-Operation gegen zwei `ndrangheta-Clans aus Rosarno (Kalabrien) wegen Zugehörigkeit zu einer Mafia-Organisation, wegen Drogenhandels, versuchten Mordes, Waffenbesitz und anderer Vergehen erhielt auch die Kriminologin Angela T. einen Brief von der Staatsanwaltschaft Reggio Calabria und wanderte in Untersuchungshaft.

Die Kriminologin, die als Vertreterin der Antimafia-Institutionen in verschiedenen Fernsehsendungen aufgetreten ist und dort die Haftbedingungen in verschiedenen Gefängnissen schilderte, soll in Wahrheit laut Staatsanwaltschaft im Dienste der `Ndrangheta stehen. Sie habe ein ganzes System von Leuten aufgebaut, die für die Haftbedingungen zuständig sind, und soll Angehörigen von `ndrangheta-Clans unerlaubte Vorteile verschafft haben: Darunter z.B. die Verlegung in eine andere Haftanstalt, die dem jeweiligen Häftling genehmer war, Beschleunigung von gefängnisinternen Vorgängen, z.B. wenn der Antrag gestellt war, die Haft durch das Tragen einer elektronischen Fußfessel zu ersetzen, Ausstellung von medizinischen Gutachten, die in Folge zu Hafterleichterungen führen, Weitergabe von internen Informationen. „Bezahlt“ wurden die erbrachten Dienstleistungen mit Geld oder mit Sex von Escort-Damen, die von den `ndrangheta-Clans zur Verfügung gestellt werden.

Aufgeflogen ist dieses System durch die Anzeige eines medizinischen Gutachters, der von der Staatsanwaltschaft Reggio Calabria beauftragt worden war, den Gesundheitszustand eines Mafiabosses zu begutachten, der im Gefängnis Opera (Mailand) einsitzt. An der Visite habe auch Angela T. als externe Beraterin teilgenommen. Beim gemeinsamen Essen nach dem Termin habe die Kriminologin, so der Gutachter, wiederholt versucht, ihn zu motivieren ein Gutachten abzufassen, das den Interessen des Mafia-Bosses entgegen kam. „Wenn ich es schaffe, ihn freizubekommen, dann werde ich zur Königin der Häftlinge.“ Nach dem Essen sei sie dann noch deutlicher geworden, und habe ihm versichert, dass kein Gutachter, der für sie gearbeitet habe, es bisher bereut habe. Sie nannte dann tatsächlich die Namen verschiedener Ärzte und Gutachter, bei denen er sich erkundigen könne, wie gut sie für solche „Gefälligkeitem“ bezahle. Falls er wolle, könne sie ihm auch Escort-Damen beschaffen, die ihm dann zu Diensten stünden.

Der Gutachter hat sich allerdings umgehend an die Staatsanwaltschaft gewandt. Deren Ermittlungen und zahlreiche abgehörte Gespräche von Angela T .belegen, dass es sich beim oben geschilderten Vorgang um keinen Einzelfall handelt. Außerdem wurde klar, dass das von ihr genutzte Netzwerk sich nicht auf die Welt der Gefängnisse beschränkt, sondern auch Vertreter von verschiedenen Polizei-Einheiten und Mitarbeiter von Gefängnis-Krankenhäusern einschließt: So habe sie sich in großem Umfang alle für ihre Klienten wichtigen Informationen beschaffen können.

Man kann sich nur wundern, wie ungeniert sich die Kriminologin an eine ihr unbekannte Person wendet, ihr eine kriminelle Handlung vorschlägt, ihr Namen von (korrupten) Medizinern und Gutachtern nennt, bei denen sie sich über die Bezahlung erkundigen könne. Aber möglicherweise ist dieses Vorgehen auch in anderen Bereichen der Gesellschaft so gang und gäbe.
Ilfattoquotidiano
Repubblica.it

Die Grauzone – unsichtbare Macht der Korruption

Dad, ich möchte eine Karriere in der organisierten Kriminalität machen. Regierung oder privaten Sektor?

 

Bundeslagebild Organisierte Kriminalität 2017

 Mehr Straftaten – weniger Schaden

Drogenhandel, Eigentumsdelikte: Die Zahl der Straftaten in der organisierten Kriminalität ist laut BKA leicht gestiegen. 2017 entstand ein Schaden von 210 Millionen Euro.

Die Organisierte Kriminalität bedroht Staat und Wirtschaft. Sie ist international vernetzt und findet sich in vielen Lebensbereichen unserer Gesellschaft. Das Schadenspotential ist enorm. Umso wichtiger ist die konsequente Verfolgung von Personen und Strukturen Organisierter Kriminalität, national und international, auch über den Entzug ihrer Vermögen. Damit packen wir sie dort, wo es wehtut: beim Geld –Beute aus Straftaten leichter einziehen. Mit den neuen Stellen für die Sicherheitsbehörden sowie der stetigen Weiterentwicklung der Fahndungs- und Informationssysteme werden wir auch in Zukunft alles tun, um diese Strukturen zu zerschlagen.

Ermittler haben im vergangenen Jahr 572 Verfahren gegen Gruppierungen der organisierten Kriminalität geführt. Die Zahl stieg damit im Vergleich zum Vorjahr leicht an, lag jedoch im Schnitt der vergangenen zehn Jahre. 2016 waren es 563 Verfahren gewesen. Das geht aus einem Bericht des Bundeskriminalamtes hervor.
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Rund ein Drittel der Kriminellen handelte demnach mit Rauschgift – das sei das „Hauptbetätigungsfeld“ der Straftäter. 16 Prozent der Delikte waren Eigentumskriminalität, elf Prozent Wirtschaftskriminalität.

Laut BKA entstand ein Schaden von 210 Millionen Euro, deutlich weniger als 2016, wo der Schaden rund eine Milliarde Euro betrug. Ursache waren einige wenige Fälle im Bereich der Wirtschaftskriminalität mit dreistelligem Millionenschaden. Solche Ausreißer gab es 2017 nicht.

Die Täter agieren dem BKA zufolge professionell, arbeitsteilig und über Ländergrenzen hinweg. Kokain aus Südamerika etwa werde auf hoher See von Bord geworfen – in wasserdichten Behältern, die mit Peilsendern versehen seien.

Schnellboote bringen die Schmuggelware demnach an Land; danach werde das Koks innerhalb Europas in präparierten Fahrzeugen transportiert. Im Jahr 2017 wurden in Deutschland mehr als acht Tonnen Kokain sichergestellt – laut BKA „ein absoluter Rekordwert“. 2016 seien es nur knapp zwei Tonnen gewesen..
Organisierte Kriminalität Bundeslagebild 2017
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Sebastian Fiedler vom Bund Deutscher Kriminalbeamter: Kriminelle Clans
Transparency.de/ Großteil der Korruptionsverfahren resultierte aus Hinweisen externer Quellen

Krypto-Geldwäsche ein grenzüberschreitendes Problem

Bitcoin verbindet Europa – Gemeinsam gegen Geldwäsche. Studie/EN

Ralf Herzog berichtet: Während sich der Bitcoin-Kurs seit langer Zeit wieder einmal im grünen Bereich befinden, stellen sich Behörden erneut die Frage:

Wie können wir Kryptowährungen regulieren? Wie kann man diese neuen Währungen in einen vernünftigen Rahmen bringen? Die Antwort: Europa muss zusammenarbeiten….Europa gemeinsam gegen Geldwäsche

„Wir haben gesehen, dass Kryptowährungen benutzt wurden, um Milliarden an US-Dollar auf das zu verwenden, was wir als verdächtige Aktivitäten bezeichnet würden.“ Der Antragsteller Robert Novy, seines Zeichens stellvertretender Vorsitzender des U.S. Secret Service, gab zu bedenken:
„Wir sollten […] legislative oder regulatorische Maßnahmen in Betracht ziehen, um die Kontrollen zu verbessern, um potentielle Gefahren von anonymen Kryptowährungen ins Auge zu fassen. Dazu gehören auch Angebote, die Transaktionen auf der Blockchain (wie beispielsweise Tumbler oder Mixer) sowie Kryptowährungs-Mining-Pools.“ Das Problem liegt in der menschlichen Natur.

Solche Aussagen gehören zu den klassischen Vorwürfen gegenüber Kryptowährungen. Ob es sich jetzt um die Mutter aller Kryptowährungen Bitcoin handelt oder die anonymeren Varianten wie Monero oder ZCash: Sie finanzieren Menschenhandel, Geldwäsche und Drogenhandel. Die Gier, der Neid, die Eifersucht oder die Ungerechtigkeit, die zu solchen Aktivitäten führen, gehen vom Menschen aus und dem Gesellschaftssystem, das er erschaffen hat. Kryptowährungen oder Privacy Coins zu bekämpfen, würde nichts an diesen Ursachen ändern, es wäre lediglich Symptombekämpfung. Denn die Probleme entstammen der menschlichen Natur. Sie kommen weder von Kryptowährungen, noch vom Bargeld – und auch nicht von Äpfeln.

Cryptocurrencies and blockchain Legal context and implications for financial crime, money laundering and tax evasion /Cryptocurrencies and Blockchain

Sind die wirklich teuren Flüchtlinge die Steuerflüchtlinge?

Gegen Steuerhinterziehung und Steuerumgehung.

Andreas Schwarz: “ Man sollte immer auch das ganze im Blick haben. Die wirklich teuren Flüchtlinge sind die Steuerflüchtlinge. Deshalb kämpfe ich in Berlin so vehement gegen Steuerhinterziehung und Steuerumgehung. Man kann sich aber eben nur wundern, warum der Aufschrei von Rechts bei den Steuerflüchtlingen nicht einmal im Ansatz so groß ist.“
Quelle: Facebook/Andreas Schwarz.SPD

Steueroasen: EU verliert 20 Prozent Steuereinnahmen Euractiv.de
Steuer-Flüchtlinge stoppen! Kritisches-Netzwerk.de

Steuervermeidung: MdEP sagen, Rat untergrabe die Glaubwürdigkeit der EU Europarl.Europa.eu/News
Aggressive tax planning indicators Final/ Report/ Study-on-ATP-indicators

Kritische Stimmen zur Seriosität der Grafik:
Mit migrationsfreundlicher Datenerfindung zum Panama-Klickerfolg

Hier tauchte die Grafik auch schon mal 2015 auf unter -Meinung, Expertise, Blödeleien
ein Denkanstoss ist es allemal : Ich-kann-es-mir-ehrlich-gar-nicht-vorstellen

www.w-t-w.org/en/isabell-hemming