Insolvenzen in Deutschland

Auswertung von Kreditversicherer mehr Insolvenzen großer Unternehmen in Deutschland. Euler Hermes Insolvenzradar

Gerry Weber, Thomas Cook, Germania oder Senvion: Dieses Jahr sind hierzulande besonders viele große Unternehmen pleitegegangen. Laut einer Auswertung für die ersten neun Monate hat sich die Zahl fast verdoppelt.

Die Fluggesellschaft Germania, die Modefirma Gerry Weber, das Windanlagenunternehmen Senvion, der Autozulieferer Eisenmann, Loewe, Kettler Freizeit GmbH, Beate Uhse …

Gerade für große und namhafte Unternehmen ist 2019 ein extremes Pleitejahr! Die Kreditversicherung Euler Hermes zählte bisher 27 Insolvenzen von deutschen Firmen mit mehr als 50 Millionen Euro Umsatz – allein in den ersten neun Monaten.Das sei ein Anstieg um 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2018: 19 Pleiten).

Und es wird nicht besser: Auch das vierte Quartal lasse mit der Insolvenz von Thomas Cook und dem Schutzschirmverfahren von Condor eine Fortsetzung des Trends erwarten.Dass es 2019 besonders die Schwergewichte erwischt, macht eine weitere Zahl deutlich: Der durchschnittliche Umsatz der insolventen Großunternehmen liegt den Berechnungen von Euler Hermes zufolge bislang bei 339 Millionen Euro: 81 Prozent mehr als im Vorjahr.

Mehr Insolvenzen großer Unternehmen in Deutschland/ Der Spiegel

Harm Bengen
www.w-t-w.org/en/harm-bengen/

Despot Housewives: Die Frauen der Diktatoren Raub am eigenen Volk

Die Doku-Reihe „Despot Housewives“ porträtiert Frauen berüchtigter Tyrannen.

Frauen wie, Agathe Habyarimana, ehemalige First Lady Ruandas. Für den Völkermord 1994 ist sie mitverantwortlich, ihr Spitzname ist „Lady Genocide.“

Zum ersten Mal wird die Rolle jener Frauen gezeigt, die auf unterschiedliche Art und Weise das grausame Regime ihrer Männer unterstützen – aber auch ihre eigenen Ziele verfolgen.
Despot Housewives – Die Frauen der Diktatoren

Raub am eigenen Volk:
Frauen wie Imelda Marcos, Michèle Duvalier oder Leila Ben Ali sind nicht die braven Heimchen am Herd. Sie sind Strippenzieher im Hintergrund – First Ladies im Schatten des Terrors. Die Doku-Reihe porträtiert Ehefrauen berühmt-berüchtigter Tyrannen und zeigt zum ersten Mal die Rolle der Frauen, die auf unterschiedliche Art und Weise das grausame Regime ihrer Männer unterstützen, aber auch ihre eigenen Ziele verfolgen.

Genossin Nummer eins;
Sie war die mächtigste Frau der DDR: Margot Honecker. Ministerin, First Lady und Kommunistin. Bis zu ihrem Tod verteidigte sie die DDR und den Mauerbau. Für die Opfer hatte sie kein Mitleid. In dieser Folge werden auch Nedschmije Hodscha, Elena Ceausescu, Mira Milosevic und Simone Gbagbo vorgestellt.

Schöner Schein:
Die „Vogue“ nannte sie „Rose der Wüste“: Asma al-Assad, die First Lady Syriens. Einst große Hoffnungsträgerin, ist sie Komplizin eines Diktators, der Verbrechen an seinem Volk begeht. Neben Jewel Taylor werden Eva und Isabel Perón porträtiert. First Ladys im Schatten der Despoten – porträtiert werden in der fünfteiligen Doku-Reihe „Despot Housewives“ Diktatoren-Gattinnen des 20. Jahrhunderts. Die Reihe beleuchtet die Rolle der Frauen, die auf unterschiedliche Art und Weise das Regime ihrer Männer unterstützten, aber auch ihre eigenen Ziele verfolgten.

Ungekrönte Königinnen:
In Chile sind während der Diktatur von Augusto Pinochet unzählige Menschen ermordet worden. Seine Frau Lucía inszeniert sich als unpolitische Hausfrau. Doch entspricht diese Rolle der Wahrheit? First Ladys im Schatten der Despoten – porträtiert werden in der fünfteiligen Doku-Reihe „Despot Housewives“ Diktatoren-Gattinnen des 20. Jahrhunderts. Die Reihe beleuchtet die Rolle der Frauen, die auf unterschiedliche Art und Weise das Regime ihrer Männer unterstützten, aber auch ihre eigenen Ziele verfolgten.

.Despot Housewives

Deutschland blockiert wieder Steuertransparenz in der EU!

Bittere Niederlage für Steuergerechtigkeit: Deutschland mit Wirtschaftsminister Peter Altmaier und Finanzminister Scholz verhindern im EU-Ministerrat Mehrheit für Steuertransparenz von Großunternehmen. Kein “public country-by-country-reporting” ….
Bittere Niederlage für Steuergerechtigkeit

In Brüssel wurde über Steuertransparenz für Großunternehmen (CBCR) entschieden. Es wäre ein Meilenstein für die Steuergerechtigkeit! Aber die Bundesregierung hat sich enthalten und damit zusammen mit Steueroasen diesen Fortschritt wieder verhindert …#Steuertransparenz

Schon Schäuble und jetzt Finanzminister Scholz, wollen das Steuergeheimnis bewahren und auch nicht wirklich die Geldwäsche bekämpfen.

Ein Gesetzesvorschlag der EU-Kommission sollte für mehr Transparenz in der Steuerpolitik sorgen, indem Unternehmen ihre Daten aufgeschlüsselt nach Staaten vorlegen müssen.

Finanzminister Scholz befürwortet zwar diese Berichterstattungspflicht, will aber nicht, dass die Informationen veröffentlicht werden – und blockiert somit den Gesetzesvorschlag erneut, wie interne Dokumente zeigen. Bereits im Juni vergangenen Jahres war eine Entscheidung vertagt worden, weil Deutschland einen sogenannten Prüfvorbehalt eingelegt hatte…Deutschland steht auf der Bremse

Sehr geehrte Ministerinnen und Minister, sorgen Sie für Steuertransparenz von Großunternehmen und Steuergerechtigkeit!   greens-efa.eu/de/cbcr

Deutschland muss sich endlich für mehr Steuertransparenz einsetzen…Transparency

Abstimmungsverhalten am 28. 11.2019 bei der Sitzung des Rates für Wettbewerbsfähigkeit

Dafür: Spanien, Dänemark, Italien, Niederlande, Rumänien, Belgien, Frankreich, Portugal, Griechenland, Litauen, Slovakei, Polen, Bulgarien

Enthaltung: Deutschland

Dagegen: Luxemburg, Lettland, Slovenien, Zypern, Irland, Estland, Österreich, Schweden, Tschechien, Ungarn, Malta, Kroatien

Design Rachel Gold
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Deutschland ist ein Paradies für Finanzkriminalität

Es geht um etwa 100 Milliarden Euro schmutziges Geld, das Jahr für Jahr in Deutschland gewaschen wird. Die Party steigt in Betongold. Ölscheichs und Oligarchen kaufen ganze Hochhäuser und treiben die Mieten in die Höhe. Das neue Geldwäschegesetz deckt die Tarnfirmen nicht auf. Apple hat versucht, über das Kanzleramt das Gesetz zu stoppen, um die Sparkassen von seinen iPhones auszusperren…Fabio De Masi

Sind das ernstgemeinte Maßnahmen gegen Finanzkriminalität?

Zweifel sind angebracht an der Initiative, zur brutalst möglichen Bekämpfung der Geldwäsche in der EU, von Olaf Scholz.

Die EU braucht eine eigene Behörde gegen Geldwäsche. Das fordern die sechs Finanzminister aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden und Lettland in einem gemeinsamen Positionspapier. Olaf Scholz und seine fünf Amtskollegen wollen, dass eine europäische Geldwäscheaufsicht die nationalen Behörden im Bereich der Finanzwirtschaft koordiniert, überwacht und notfalls auch selbst einschreitet. Zur einheitlichen Auslegung in den Mitgliedstaaten sollen zentrale Aspekte der europäischen Geldwäsche-Richtlinie in eine direkt anwendbare Verordnung übertragen werden. Die europäische Aufsicht soll zunächst nur den Finanzsektor überwachen und müsse unabhängig sein. Ob man dazu eine neue Behörde aufbaut oder die Kompetenzen der bestehenden Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) ausbaut, darauf legen sich die sechs Finanzminister in ihrem Positionspapier nicht fest.

Das Europaparlament fordert schon länger eine Anti-Geldwäschebehörde auf EU-Ebene, doch bei der letzten gesetzgeberischen Gelegenheit Anfang des Jahres schreckten die Mitgliedstaaten vor einer großen Lösung zurück.

Dazu erklärt Sven Giegold, Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen im Europäischen Parlament:

“Die Initiative von Olaf Scholz und seinen fünf Amtskollegen für eine EU-Geldwäschebehörde ist wegweisend. Endlich agieren Deutschland und Frankreich wieder einmal gemeinsam und wollen den Kampf gegen Geldwäsche auf europäischer Ebene aufnehmen. Das über europäische Banken gewaschene kriminelle Geld ist zur Bedrohung für unsere innere Sicherheit geworden. Eine europäische Anti-Geldwäschebehörde mit Durchgriffsrechten auf einzelne Akteure wäre ein riesiger Fortschritt. Ebenso ist es richtig, verbindliche Mindeststandards bei der Kundenidentifizierung zu setzen. Die europäische Geldwäscherichtlinie lässt den Mitgliedstaaten zu große Umsetzungsspielräume und gehört durch eine verbindliche und direkt anwendbare Verordnung ersetzt. Bei ihrem Treffen im Dezember müssen die EU-Finanzminister mutige Beschlüsse gegen Finanzkriminalität fassen.

Eine europäische Geldwäscheaufsicht im Finanzbereich darf nur der Anfang sein. Gerade in Deutschland werden Immobilien im großen Stil für Geldwäsche missbraucht und treiben damit nebenbei die Wohnungspreise in die Höhe. Eine europäische Aufsicht braucht es also auch im Nicht-Finanzbereich. Vor allem ist es nicht zielführend, der EBA weitere Aufgaben zu geben, die sie wegen schwacher Entscheidungsregeln nicht ausüben kann. In den Verhandlungen zur Überarbeitung der Entscheidungsstrukturen der europäischen Aufsichtsbehörden hat sich auch Deutschland gegen bessere Regeln zur Vermeidung von Interessenkonflikten nationaler Aufseher gewehrt. Eine echte europäische Geldwäscheaufsicht muss aber unabhängig von nationalen Interessen sein. Wenn Olaf Scholz es wirklich ernst meint mit Maßnahmen gegen Finanzkriminalität, muss er sich für eine eigenständige europäische Behörde gegen Geldwäsche stark machen.

So wichtig eine europäische Geldwäschebehörde ist, der gemeinsame Binnenmarkt erfordert zudem eine europäische Meldestelle für Verdachtsanzeigen (EU FIU) und eine europäische Finanzpolizei, die grenzüberschreitende Geldwäschefälle verfolgt. Gemeinsame Ermittlungsteams gegen grenzüberschreitende Finanzkriminalität sind im Rahmen von Europol möglich. Das Europaparlament hat diesen europäischen Dreiklang als Antwort auf die Geldwäscheskandale der letzten Jahre mehrfach gefordert. Die EU-Mitgliedsländer dürfen diese wichtigen Projekte nicht länger blockieren.”

Gemeinsames Positionspapier der Finanzminister von Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden und Lettland: AML-non-paper

Christiane Pfohlmann
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Blockchain, nicht Bitcoin

Chinas Zentralbank will noch härter gegen Kryptowährungen durchgreifen

Der Krypto-Expertin Dovey Wan zufolge wird die Bank in Zukunft noch strengere Maßnahmen gegen Kryptowährungen und von Kryptowährungen abgeleitete Finanzprodukte nehmen. Noch vor ein paar Wochen schien sich das Blatt beim Thema „Krypto“ gewendet zu haben, als Chinas Präsident Xi positiv über die Blockchain sprach. Zentralbank greift durchChina scheint dem bekannten Grundsatz „Blockchain, nicht Bitcoin“ zu folgen.

Der China-Boomerang ist mit voller Wucht an den Krypto-Märkten eingeschlagen. Das gesamte Plus, das sich durch die Euphorie der chinesischen Blockchain-Strategie Ende Oktober aufgetürmt hat, ist in sich zusammengefallen. Im Anschluss an die Blockchain-Strategie hat die chinesische Regierung klar gemacht, was sie von Kryptowährungen hält, nämlich gar nichts. Diese Ausdifferenzierung zwischen Blockchain und Kryptowährungen ist nun auch dem Markt bewusst geworden. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 180 Millionen US-Dollar sieht es so schlecht wie schon lange nicht mehr für den Krypto-Markt aus. Gleichzeitig fehlt es an positiven Impulsen. Die aktuelle Nachrichtenlage ist alles andere als freundlich für Kryptowährungen.

Krieg der Systeme: Das staatlich verordnete Blockchain-Ökosystem Chinas kennt keine Kryptowährungen

Nachdem China Ende Oktober seine Blockchain-Strategie verkündet hat, arbeitet die Regierung nun an einer Klarstellung ihrer Absichten. Das Motto lautet: Blockchain Ja, Kryptowährungen Nein. Neben Statements aus Regierungskreisen, die betonen, dass sich an dem Krypto-Verbot nichts ändern wird, wurden im November auch Krypto-Razzien durchgeführt. So sollen chinesische Notenbank und diverse Regulierungsbehörden gegen illegale Krypto-Börsen vorgegangen sein, die sich noch teilweise im Land befinden.

Libanon Connection: Kokain für Europa

Jahrelang haben Ermittler eine Geldwäscher-Bande ausgeforscht, die in ganz Europa Kokain-Gewinne eingesammelt, gewaschen und ins Ausland gebacht hat. Der Weltspiegel verfolgt die Spur der Bande bis nach Benin und in den Libanon.

Libanon Connection: Kokain für Europa

Eine regelrechte Kokain-Schwemme erreichte Deutschland in den vergangenen Jahren: Immer größere Mengen der Droge stellen Ermittler sicher, vor allem in den großen Überseehäfen im Norden. Die Drogen kommen aus Südamerika, Kartelle produzieren dort für den reichen europäischen Markt. Hier lässt sich schnell viel Geld mit dem Rauschgift verdienen.

Aber wie kommt das Geld wieder zurück nach Südamerika? Fahnder haben eine Antwort auf diese Frage: Seit einigen Jahren stellen sie fest, dass sich hochspezialisierte Banden gebildet haben. Sie dienen sich den Kokain-Kartellen als Auftragnehmer an: Geldwäsche gegen Kommission. Aus Ermittlerkreisen ist zu erfahren, dass es sich dabei auffallend häufig um Gruppen handelt, die einen Bezug zum Libanon haben.

Den Weltspiegel-Reportern ist es gelungen, die Arbeitsweise dieser sogenannten Schattenbanker anhand von Ermittlungsakten und zahlreichen Gesprächen nachzuzeichnen. Konkret handelt es sich um die sogenannte Cedar-Bande, eine Gruppe von 15 Geldwäschern und ihren Gehilfen, die im vergangenen Jahr in Frankreich verurteilt worden sind. Gesteuert wurde die kriminelle Bande aus dem Libanon. Die Polizei hörte über Jahre die Telefone der Geldwäscher ab.

Bande nutzte Geheimsprache zur Kommunikation

So gelang es beispielsweise auch, die Geheimsprache der Bande zu entschlüsseln. Wenn der eine Kriminelle zum anderen sagt „Der Typ hat ein 230er Auto“, dann geht es nicht um einen Mercedes, sondern um 230.000 Euro schmutzigen Bargelds. „Hat das Auto irgendwelche Kindersitze?“, fragt der Gesprächspartner – ein Codewort, so gestehen es die Kriminellen später, für kleine Scheine, die besonders schwer loszuwerden sind.

Mit Plastiktüten voller Bargeld aus Drogengeschäften, so ermitteln es die Fahnder, ist Ali Z., einer der Verurteilten, unter anderem zu deutschen Uhrenhändlern gegangen. Dort kaufte er von dem Drogengeld teure Armbanduhren, verschiffte sie in den Libanon und ließ sie dort von einem Mittelsmann verkaufen – so wurde das Geld gewaschen. Ein ähnliches System wendete die Gruppe mit dem Kauf von Gebrauchtwagen an, die sie ausweislich der Akten offenbar unter anderem nach Cotonou im westafrikanischen Benin verschiffte.

„Es ist ganz einfach. Wenn die Drogenhändler ihr erwirtschaftetes Geld selbst zurückbringen könnten, dann würden sie das auch tun. Aber sie können das einfach nicht. Sie haben nicht die Infrastruktur in Europa. Um das Geld nach Kolumbien zurückzubringen, brauchen sie ein ausländisches Netzwerk wie das Libanesen-Netzwerk“, sagt ein Ermittler der US-Amerikanischen Drug Enforcement Administration (DEA). Er war anonymisiert zu einem Gespräch bereit, kennt die Aktivitäten der Geldwäsche-Netzwerke gut. Etwa 50 Prozent des Kokaingeldes liefe in Europa durch die Hände libanesischer Geldwäscher, schätzt der Mann.

US-Ermittler: Hisbollah-Miliz profitiert von den Geschäften der Geldwäscher

Und noch etwas erzählt der US-Ermittler: Die schiitische Hisbollah-Miliz aus dem Libanon profitiere von den Geschäften der Geldwäscher. Deutsche Ermittler sind bei dieser These zurückhaltender. Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah selbst hat in einer Ansprache gesagt, es handle sich um eine Lüge. Eine Anfrage dazu beantwortete die Hisbollah nicht.

Auch in den Cedar-Akten spielt die Hisbollah eine Rolle, wobei unklar bleibt, ob sie von den Geschäften profitiert hat. Die Männer der Bande beschuldigen sich gegenseitig, den Schutz der Organisation zu genießen. Womöglich eine Schutzbehauptung – Fakt ist allerdings, dass im Cedar-Verfahren deutlich wurde, wie viel Macht die Geldwäsche-Bande im Libanon hatte. Sowohl ein leitender Sicherheits-Angestellter als auch einer der Geschäftsführer des Beiruter Flughafens haben die Gruppe offenbar gedeckt. Beide sind offenbar noch im Amt, das libanesische Innenministerium schweigt dazu.

Ashraf Rifi kennt die Hisbollah aus Ermittlerperspektive, Zunächst war er Polizeichef, dann Innenminister. Heute sitzt er im libanesischen Parlament. Er sagt im Interview: „Hisbollah-Mitglieder stehen über dem Gesetz, sie bewegen sich außerhalb der staatlichen Autorität. Es ist nicht möglich sie festzunehmen, egal ob sie morden, Geld waschen oder öffentliche Gelder veruntreuen.“ Rifi beschreibt einen Staat im Staate. Durchaus vorstellbar, dass in einem solchen System auch Geldwäsche-Banden mit der Hisbollah zusammenarbeiten. Belegen lässt sich das kaum. Am Ende der Recherche stehen Indizien, die zumindest darauf hindeuten, dass die Organisation indirekt profitiert hat – etwa durch Spendenzahlungen…Libanon Connection: Kokain für Europa

FinanzTreff/ Terrorfinanzierung in Deutschland

Video: Libanon Connection: Kokain für EuropaAutoren: Volkmar Kabisch, Jan Strozyk, Benedikt Strunz / NDREine verrückte Cartoon cokehead schnaubend Linien von Kokain durch einen Strohhalm

Eine Whistleblowerin wird enttarnt

„Official Secrets“ oder wie der Irak-Krieg verhindert werden sollte.

– Ein Film „Muss“ für jede Frau

Kritiker des Irak-Kriegs wussten es natürlich schon damals, doch später stellte sich auch offiziell heraus: Viele der Gründe, weswegen die westliche Allianz unter der Führung der USA in den Krieg gezogen war, waren erfunden – die Kriegstreiber in der Bush-Regierung hatten ganze Arbeit geleistet. Allerdings war auch schon vor dem Beginn des Kriegs klar gewesen: Gemeinsam mit den Vereinigten Staaten hatte Großbritannien versucht, Mitglieder des UN-Sicherheitsrats zu erpressen, um so vor allem kleinere Länder auf die Kriegsseite zu ziehen.

Dass dies überhaupt öffentlich wurde, haben wir Katharine Gun, einer Whistleblowerin des britischen Geheimdienstes, zu verdanken. Unter großem persönlichen Risiko ließ sie ein verräterisches Memo an die Presse durchsickern – der Skandal war perfekt. Eine reale Geschichte wie sie aus einem Spionageroman stammen könnte und die jetzt ihren eigenen Kinofilm bekommt: „Official Secrets“ mit einer tollen Keira Knightley in der Hauptrolle bringt eine der größten Verschwörungen der Weltpolitik in diesem Jahrhundert auf die große Leinwand.

Eine Whistleblowerin wird enttarnt

„Official Secrets“ erzählt die packende Geschichte von Gun, die 2003 als Übersetzerin beim britischen Geheimdienst arbeitetet. Kurz vor Beginn des Irak-Kriegs bekommt sie ein streng geheimes Memo der NSA in die Hand und entscheidet sich dafür, die sensiblen Informationen an einen Journalisten weiterzuleiten. Doch der Staat schlägt zurück, Zeitungsreporter Martin Bright und Gun geraten in Lebensgefahr und werden angeklagt. Nur der Anwalt Ben Emmerson kann ihnen vielleicht noch aus der Klemme helfen…„Official Secrets“

Weitere Empfehlungen von W-T-W Women and Finance aus der Film Reihe:
a“MUST“ for every woman  Film „Muss“ für jede Frau

Hawala-Banking Razzien wegen Millionen-Überweisungen in die Türkei

Ermittler durchsuchen am Dienstagmorgen 62 Wohnungen in fünf Bundesländern. Der Vorwurf gegen eine „international agierende kriminelle Vereinigung“: Geldwäsche im großen Stil.

Das Landeskriminalamt (LKA) Nordrhein-Westfalen und die Staatsanwaltschaft Düsseldorf sind am Dienstagmorgen gegen eine „international agierende kriminelle Vereinigung“ vorgegangen. Die 27 Beschuldigten im Alter zwischen 23 und 61 Jahren sollen im großen Stil Bargeld aus Deutschland ins Ausland transferiert haben, wie das LKA Nordrhein-Westfalen mitteilte.

Dem Bericht zufolge geht es bei den Verschiebungen um eine Gesamtsumme von mehr als 200 Millionen Euro. Der Schwerpunkt der Razzia liege im Großraum Duisburg, wo unter anderem Metallfirmen, Juweliere und Privatwohnungen durchsucht würden.

Den Ermittlern zufolge wurden bei der von 850 Polizisten und elf Staatsanwälten vorgenommenen Razzia insgesamt sechs Haftbefehle vollstreckt, zum Teil unter Einsatz von Spezialkräften der Polizei. Die Aktion wurde von einer neu eingerichteten „Task Force NRW“ geleitet….Der Spiegel
Hawala-Finanzsystem Geld von Mensch zu Mensch

When the Businessmen patronize “Hawala System”… Money Laundering and Terrorist Financing flourish

 

Frühindikatoren und Konjunkturzahlen sind Prognoseinstrumente

Welche Wirtschaftskennzahlen wirklich wichtig sind, was sie bedeuten und worauf man dabei achten muss.

Frühindikatoren und Konjunkturzahlen sind wichtige Prognoseinstrumente bei der Geldanlage – wichtig ist aber die richtige Interpretation dieser Daten.

Anne-Barbara Luft berichtet: Die Produzentenpreise in den USA sind im Oktober so stark gestiegen wie seit einem halben Jahr nicht mehr. Warum ist das eine interessante Information für Anleger? Steigende Produzentenpreise führen zu einem Anstieg der Teuerung, was die US-Notenbank davon abhalten könnte, die Leitzinsen in nächster Zeit weiterzusenken. Stabile oder sogar steigende Zinsen sind laut Lehrbuch aber schlechte Neuigkeiten für Aktionäre. In der Praxis sind die Wirkungszusammenhänge an den Finanzmärkten nicht immer so simpel, trotzdem spielen Konjunkturindikatoren für viele Investoren bei Anlageentscheidungen eine grosse Rolle. Für die Entwicklung der Kurse an den Aktien- und Obligationenmärkten sind das Wirtschaftswachstum und der Verlauf der Zinsen grundsätzlich von grosser Bedeutung. Daten, die darüber Auskunft geben, werden von Anlegern daher stark beachtet….NZZ.ch

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