Brüder Grimm als Investment Banker

Märchenerzähler im Land der Investmentbanker. Damit die Aktien von Jungunternehmen sich etablieren können, braucht es eine gute «Story». Funktioniert diese, erzielen die Valoren eine überdurchschnittliche Bewertung – dies erhöht die Absturzhöhe.

Werner Grundlehner berichtet: Technologiefirmen sind besonders stark darin, ihre Geschichten als Erfolgsmärchen zu verkaufen. Die Brüder Grimm würden heutzutage im Investment Banking arbeiten. Wenn man nachfragt, wieso ein Börsengang oder eine Anleiheemission speziell gut gelaufen sei, bekommt man oft zur Antwort: «Weil die Story überzeugt hat.» Die Anleger blicken für ihre Entscheide in die Zukunft, und diese liegt bekanntlich im Nebel. Also braucht es ein überzeugendes Storytelling, um die kommenden Jahre für ein Unternehmen in den leuchtendsten Farben auszumalen. Noch wichtiger sind solche Geschichten für junge Unternehmen, sogenannte Startups. Die Investoren können noch auf keine historische Entwicklung zurückblicken, und oft verstehen sie die neuen Geschäftsmodelle und Produkte noch nicht. Wer hätte vor zehn Jahren Bitcoins, den Taxidienst Uber oder die Heilung von Hepatitis C als «heisse» Börsen-Story erwartet. Eloquente «Habenichtse»…..
Märchenerzähler im Land der Investmentbanker

www.frank-nikol.de

 

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