Bitcoin-Börse Mt. Gox festgenommen

Der Chef der einst größten Bitcoin-Börse der Welt, Mark Karpeles, wurde in Tokio festgenommen. Er soll Abrechnungsdaten gefälscht haben. Viele Bitcoin-Anleger haben Geld verloren. Die japanische Polizei hat Medienberichten zufolge am Samstag den Chef der in Turbulenzen geratenen Bitcoin-Plattform Mt. Gox festgenommen.

Wie die Nachrichtenagentur Kyodo und der Sender NHK berichteten, wird Mark Karpeles vorgeworfen, sich Zugang zum Computersystem der Börse verschafft und Abrechnungsdaten gefälscht zu haben. Mt. Gox hatte im Februar vergangenen Jahres den Tausch von Bitcoins in reale Währungen ausgesetzt, kurze Zeit später verschwand die Handelsplattform dann aus dem Internet.

Das Unternehmen begründete den Stopp mit einem Softwarefehler. Karpeles sagte damals wenige Wochen nach dem Verschwinden der Börse aus dem Internet, dass Mt. Gox deshalb Opfer von Hackerangriffen geworden sei. Zudem hieß es, dass Bitcoins im dreistelligen Millionenwert verschwunden seien.

Die virtuelle Währung war im Jahr 2009 als Antwort auf die Finanzkrise erfunden worden. Geschaffen hat sie ein unbekannter Programmierer, der eine von Staaten, Zentralbanken und anderen Finanzinstituten unabhängige Währung wollte. Das virtuelle Geld wird durch komplexe Verfahren berechnet, der Wechselkurs zu echten Währungen schwankt stark.
MT-Gox

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