Billiger Stahl aus China

Brüssel will mehr Zähne zeigen. Nach einigem Zögern hat die EU-Kommission auf die Klagen der Stahlindustrie über die massiv gestiegenen Stahleinfuhren aus China reagiert. Sie setzt auf ein schärferes Vorgehen gegen Dumping.

René Höltschi berichtet: Die Stahlbranche beklagt sich, dass die Verfahren in der EU länger dauerten und viel tiefere Strafzölle ergäben als zum Beispiel in den USA. Wochen- und monatelang haben die Branche und einige Mitgliedstaaten Brüssel gedrängt , zur Bekämpfung der Stahlkrise aktiv zu werden. Am Mittwoch hat die EU-Kommission nun mit einer Art Aktionsplan reagiert . Sie will insbesondere bei der Abwehr unfairer Handelspraktiken die Zähne zeigen. Daneben verweist sie auf bestehende europäische Fördertöpfe von der Forschungsförderung bis zum Juncker-Plan, die von der Stahlindustrie genutzt werden könnten. Branchenvertreter wie Eurofer und die deutsche Wirtschaftsvereinigung Stahl begrüssten den Plan, erneuerten aber zugleich die Forderung, die EU müsse ihre Industrie im Bereich Emissionshandel entlasten…
Brüssel will mehr Zähne zeigen
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