Bernankes Abschiedsgruss zeigt Wirkung

Schweizerischer Geld- und Kapitalmarkt

Kurz vor der Stabübergabe von Ben Bernanke an Janet Yellen hat die US-Notenbank Fed am 18. Dezember bekanntgegeben, das langerwartete Tapering zu beginnen und ihre Anleihenkäufe zurückzufahren. An den Rentenmärkten hat der «Abschiedsgruss» des scheidenden Fed-Präsidenten in den vergangenen Wochen Wirkung gezeigt. Zwar fällt die erste Reduktion von 85 Mrd. auf 75 Mrd. $ Kaufvolumen im Monat ab Januar moderat aus. Die Langfristzinsen haben aber angezogen. Jüngst rentierten zehnjährige US-Staatsanleihen mit gut 3,0% so hoch wie seit Mitte 2011 nicht mehr. Auch «Eidgenossen» derselben Laufzeit warfen mit 1,1% deutlich mehr ab als noch Ende November (0,9%).

Die US-Wirtschaft wächst

Das Fed, das derzeit gut 70% der neu emittierten US-Treasuries kauft, könnte die monatlichen Anleihenkäufe bis Ende 2014 auf null zurückfahren, so sich die wirtschaftliche Erholung in den USA fortsetzt. Dass sich die Grossmacht jenseits des Atlantiks derzeit auf einem vielversprechenden Pfad befindet, belegten jüngst die finalen Zahlen zum Wirtschaftswachstum im dritten Quartal. Das Bruttoinlandprodukt wuchs annualisiert um 4,1% – weit mehr als die ursprünglich erwarteten 2,8%. Viele Experten erwarten weiter steigende Langfristzinsen. Die meisten Banken gehen für 2014 von Zehn-Jahre-Renditen zwischen 3% und 3,5% in den USA aus.
Bernankes Abschiedsgruss zeigt Wirkung

"Don’t Worry Ben, I Got This!"

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