Belgien-Zentrale der UBS in Brüssel: Verdacht der Geldwäsche

Steuerflucht und Geldwäsche: Behörden durchsuchen
Wohnung von Belgien-Chef der UBS
Die UBS steht erneut im Visier der Steuerfahnder: Der Chef der belgischen Tochter der Schweizer Großbank wurde von einem Richter vernommen, Ermittler durchsuchten seine Wohnung. Das Geldinstitut soll Kunden bei der Steuerflucht geholfen haben.

Erst im Mai war ein ehemaliger UBS-Banker in den USA zu fünf Jahren auf Bewährung verurteilt worden. Er hatte dem Urteil zufolge reichen Amerikanern geholfen, ihr Geld unbemerkt vom heimischen Finanzamt in der Schweiz anzulegen.

Der Sprecher der UBS erklärte schriftlich, dass die Bank „in absoluter Achtung“ des Gesetzes operiere. UBS toleriere keine Handlungen, die darauf hinausliefen, dass Kunden ihren steuerlichen Pflichten nicht nachkämen.

Die UBS steht auch in anderen Ländern im Verdacht, Kunden mit dem Verstecken von Schwarzgeld geholfen zu haben. Dies gilt etwa für Deutschland und Frankreich. In den USA konnte die größte Schweizer Bank 2009 erst mit der Bezahlung einer Strafe von 780 Millionen Dollar ein Verfahren wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung beenden.
Steuerflucht und Geldwaesche

Kostas Koufogiorgos

Kostas Koufogiorgos

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