Banken- und Staaten- Rettung schwächt Vorsorgesysteme

Auf dem Weg in die Pensions-Krise?
Die Geldschwemme der Zentralbanken treibt Pensionskassen und Lebensversicherer in riskantere Anlagen. Dies könnte in vielen Ländern Schäden bei der Altersvorsorge anrichten. Was droht den Bürgern?

Michael Ferber berichtet: Die von den Zentralbanken künstlich niedrig gehaltenen Zinsen dürften weltweit die Altersvorsorge von Hunderten von Millionen Bürgern schmälern. Diese bezahlen so indirekt die Zeche für die Rettung von maroden Banken und Staaten. Wird sich daraus eine ausgewachsene «Pensions-Krise» entwickeln? Diese Frage beschäftigt zunehmend Ökonomen und Finanzexperten. Schliesslich wird die demografische Entwicklung die Probleme der Altersvorsorgesysteme in den kommenden Jahren noch verschärfen.

Schwierige Wiederanlage
Die anhaltend niedrigen Zinsen bedrohten die Zahlungsfähigkeit von Pensionsfonds sowie Versicherungen und schüfen erhebliche längerfristige Risiken, hat die OECD in ihrem Ende Juni vorgestellten «Unternehmens- und Finanzausblick» mitgeteilt. Vorsorgeeinrichtungen und Lebensversicherer könnten die Renditeversprechen aus Zeiten mit hohen Zinsen nur dann gewährleisten, wenn sie auf ertragsstarke Anlagen auswichen. Derzeit legen Pensionsfonds und -kassen in vielen Ländern im Durchschnitt rund 40% ihrer Gelder in Obligationen an, Versicherungen sogar noch mehr. Da als sicher geltende Anleihen im derzeitigen Umfeld kaum Zinsen bringen, ist die Wiederanlage von Geldern schwierig, wenn bestehende Bonds auslaufen.

Die Nullzinspolitik, mit der die Zentralbanken marode Banken und Staaten stützen, hat so zur Folge, dass Investoren geradezu in riskantere Anlagen wie Aktien oder alternative Anlagen wie Private Equity, Hedge-Funds oder Rohstoffe getrieben werden. Die «Suche nach Rendite»….
Rettung von Banken und Staaten schwächt Vorsorgesysteme

Nel / Ioan Cozacu www.w-t-w.org/en/nel-ioan-cozacu/

Nel / Ioan Cozacu
www.w-t-w.org/en/nel-ioan-cozacu/

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.