Banken haben aber keinen Grund, Besseres zu bieten

Julia Rotenberger berichtet: Niedrige Leitzinsen lassen Sparern beim Festgeld schon seit Monaten kaum Hoffnung. Auch seitens der Banken werden gute Angebote immer seltener. Wann sich Festgeld dennoch lohnen kann.

Die Bigbank ist eigentlich nicht für schlechte Zinskonditionen bekannt. Seit sich das estnische Geldinstitut mit dem Logo des grauen Elefanten 2009 am deutschen Markt etabliert hat, wurde es bereits mehrfach ausgezeichnet. Beim Zinsaward der Max-Herbst-Finanzberatung belegte die Bank 2013 den zweiten Platz in der Kategorie Festgeld. Bei den dreijährigen Sparbriefen lag die Bank sogar auf dem ersten Platz.

Doch inzwischen hat Bigbank – zumindest bei den kurzfristigen Festgeldanlagen – nicht mehr die Nase vorn. Im Handelsblatt-Online Festgeld-Vergleich kommt sie auf gerade einmal 1,3 Prozent Zinsen auf Einlagen für zwei Jahre. Noch mauer sieht es bei einjährigem Festgeld aus: Gerade einmal ein Prozent Zinsen gibt es da. Vorstandsmitglied Kaido Saar, erklärte Anfang April im Handelsblatt-Interview: „Bessere Konditionen braucht es derzeit gar nicht, denn wir wollen unser Geschäftsvolumen in Deutschland für den Moment stabil halten.“

So legen die Deutschen ihr Geld an

Sicherheitsdenken dominiert sehr stark auch die Anlagestrategien männlicher Finanzanleger. 86 Prozent der befragten Männer können sich nicht vorstellen, bei Anlagen für eine höhere Rendite ein höheres Risiko in Kauf zu nehmen. Frauen sind aber offenbar noch sicherheitsorientierter: 96 Prozent von ihnen wollen bei der Geldanlage möglichst kein Risiko eingehen.

Mit dieser Einstellung ist die Bank nicht allein. Sparer, die nach guten Konditionen beim Festgeld suchen, dürften enttäuscht sein, denn wirklich lohnende Bedingungen bietet derzeit kaum eine Bank in Deutschland.
Kein Grund, besser zu werden

Banken haben aber  keinen Grund, Besseres zu bieten

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