Was sich vor einigen Jahren noch wie ein Science-Fiction-Roman anhörte, ist heute bereits vielerorts Realität: Roboter bauen, schweißen, tauchen, helfen, pflegen, kicken – und werden dabei dem Menschen immer ähnlicher. Die Maschinenwesen haben sich ihren Platz in Industrie und Handwerk ebenso erobert wie in Medizin und Altenpflege.
Es ist nur einige Tage her, dass ein Operationsroboter selbständig eine Darmwunde vernäht hat. Der Roboter absolvierte die als sehr anspruchsvoll geltende Aufgabe besser als erfahrene menschliche Operateure. Vor wenigen Wochen besiegte dann ein Computer den südkoreanischen Meister des äusserst komplexen asiatischen Brettspiels Go, Lee Sedol. Ähnlich wie die legendären Duelle des damaligen russischen Schachweltmeisters Garri Kasparow gegen die IBM-Computer Deep Thought und Deep Blue Mitte der neunziger Jahre werden die Erfolge von Alphago als Indikator für den Entwicklungsstand der künstlichen Intelligenz angesehen.
Es sind vor allem die Fortschritte in diesem Feld, die Robotern einen weiteren Schub gegeben haben, was Experten dazu bewegt, von einer neuen Generation zu sprechen, der inzwischen dritten. Arbeiteten die Maschinen zunächst stationär, wurden sie mit der Zeit mobil. Heute sind sie in der Lage, gemeinsam mit Menschen an einem Produkt zu werkeln, weshalb dieser Typ «collaborative robot» oder «cobot» genannt wird. Zudem sind Roboter inzwischen in der Lage, voneinander zu lernen.
Auf den Siegeszug der Roboter setzen