Überkapazitäten von Geldhäuser in der Eurozone?

EZB-Bankenaufsicht Daniele NouyBankenaufseherin Nouy auf der Frühjahrstagung
der Großbankenlobby IIF in Madrid 2016.

Die EZB will Banken unter die Arme greifen. Europas oberste Bankenaufseherin warnt vor Überkapazitäten und will eines der größten Probleme der Finanzbranche in der Eurozone angehen…

Aber zumindest in einem Punkt will die EZB den Banken offenbar helfen. Laut Nouy arbeitet die Notenbank an Vorschlägen zu einem Abbau der Problemkredite in den Bilanzen vieler Geldhäuser. Der hohe Bestand an notleidenden Darlehen stelle eines der größten Probleme für die Wirtschaft der Euro-Zone dar. Banken in der Währungsunion sitzen derzeit auf faulen Kreditvolumen von rund 900 Milliarden Euro. Wie genau die EZB die Institute unterstützen will, ließ die Aufseherin allerdings offen…Handelsblatt
Meliá Castilla in Madrid, Spain

G7 und die Rolle der Frauen

One 130 Yen postage stamp from Nippon- JapanViele Punkte der Agenda „Frauen“wären bereits Themen des Gruppe der Sieben G7 Gipfels in Deutschland 2015 gewesen – zum Beispiel die Themen „Frauen“, „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ und „Rolle der Frau in unseren Gesellschaften“. Japan werde wollte das weiter verfolgen. Ebenso Themen wie Gesundheit und Pandemien.

Jetzt beim Gipfeltreffen in Ise-Shima wurden die Themen wie die Rolle der Frauen oder Fragen des Sozial- und Gesundheitswesens aufgegriffen.

Japan möchte eine Gesellschaft schaffen in der Frauen aktiv sind. Im Rahmen dieser Initiative hostet Japan die Weltversammlung für Frauen WAW

Aufbauend auf den Fortschritten beim Schloss Elmau-Gipfel im Jahr 2015 wurden auf dem G7-Ise-Shima-Gipfel einige Probleme mit einer bestimmten Bedeutung für Frauen besprochen. Dazu gehören Frauen durch Bildung befähigen, die Förderung einer stärkeren Engagement in Naturwissenschaften und Technik, und die Beschleunigung der internationalen Dynamik für Frauen noch größere Rollen in einem breiteren Spektrum von Bereichen zu übernehmen .

G7 setzen auf Instrumentenmix zur Wachstumsförderung. Die G7 wollen der Weltwirtschaft mit einer Mischung aus Reformen sowie Geld- und Finanzpolitik neuen Schwung geben. Das von Japan erhoffte Konjunkturpaket wird es vorerst nicht geben.

Die G7-Gruppe führender westlicher Industrieländer hat einem gemeinsamen Konjunkturpaket eine Absage erteilt und setzt auf einen Instrumentenmix zur Ankurbelung der Weltwirtschaft.

Wichtig sind Strukturreformen, Geld- und die Finanzpolitik. Insbesondere Strukturreformen werden entscheidend sein. Die G7 ist sich einig, nachhaltiges Wachstum werde es nur mit ehrgeizigen Strukturreformen geben.

Die Debatte der G7 sei daher weniger aufgeregt verlaufen, als vor dem Treffen angenommen worden sei. Man ist sich einig, dass es auf die richtige Zusammensetzung und Qualität der Staatsausgaben ankomme, um wichtige Wachstumsimpulse zu setzen. Es gehe nicht darum, möglichst viel Geld auszugeben, sondern es gezielt und richtig zu investieren.

Es wurde gewarnt, die Stabilisierung der Finanzmärkte aus den Augen zu verlieren. Erfolge könnten zunichte gemacht werden, weil die Erinnerung an die Finanzkrise verblasse, Reformschritte in Frage gestellt werden könnten oder weil es ein Übermaß an hoher Liquidität gebe und zu hohe Risken eingegangen würden. Die Volatilität an den Kapitalmärkten sei ein hohes Risiko für die Weltwirtschaft, vor allem für Schwellenländer.  G7 PressReleases
G7 Japan

Niob ein einzigartiges Geschäft

NiobNiob, benannt nach einer Sagengestalt der Antike,
wird für die Produktion von leichterem und stärkerem Stahl für Industrierohre und Flugzeugbauteile verwendet. Erzeugt wird das Metall nur an drei Orten weltweit, und sein Preis liegt knapp achtmal so hoch wie der für Kupfer.

Im April erwarb China Molybdenum  die brasilianische Niob- und Phosphat-Tochter von Anglo American und schlug damit mindestens 15 Konkurrenten aus dem Feld. Der Preis lag bei 1,5 Milliarden Dollar, 50 Prozent höher als Analysten erwartet hatten. Der Kaufrausch, an dem auch Vale, Apollo Global Management und X2 Resources teilnahmen, zeigt die zunehmende Attraktivität eines Marktes mit einem Volumen von bis zu 4 Milliarden Dollar für ein weiches, silbriges Metall, das vielen Experten weitgehend unbekannt ist.

Ein mysteriöses Metal das auch in einem Bergwerk in einem Minengebiet in der Mongolei gewonnen wird. Seltene Metalle lenken die Aufmerksamkeit von internationalen Rohstoff-Investoren auf sich.

Der Wert von Bergwerken und Stahlhütten hat aufgrund des Preiseinbruchs bei Rohstoffen so gelitten, dass einige von ihren Eigentümern verschenkt wurden, um Verluste einzudämmen oder Schulden abzubauen. Aber mindestens ein Metall zieht derzeit viel Aufmerksamkeit auf sich.

Niob ist hart wie Stahl, weich wie Butter
Wenige Metalle sind so resistent gegen Hitze. Die Hülle und das Steuerruder des Shuttles wurden in einem Hochofen getestet, 45 Minuten lang, bei einer Temperatur von mehr als 1000 Grad Celsius. Ergebnis: nur ein paar Kratzer an der obersten Schicht der Niob-Legierung. Das Metall hätte weit mehr Belastung ausgehalten, sein Schmelzpunkt beträgt 2477 Grad.

Ohne die Bleche, Drähte, Rohre, Schrauben und Muttern aus Niob wäre die Raumfahrt nicht so weit, wie sie heute ist. Das gilt auch für die Bauindustrie. Wenn es besonders stabil sein soll, führt kaum ein Weg an Niob vorbei. Die Säulen von Brücken, die Masten von Hochspannungsleitungen, kilometerlange Pipelines – Niob sorgt dafür, dass die Konstruktion starken Belastungen standhält.

So hart sind die Legierungen, dass selbst die meisten Säuren ihnen nichts anhaben können, zumindest, solange sie nicht zu heiß sind. Bei der Herstellung hingegen kann das Material weich sein wie Butter: Schon bei Zimmertemperatur lässt es sich einfach walzen und schmieden.

„Ich wusste nicht, was Niob ist, und ich war schon 20 Jahre in der Bergbauindustrie tätig, bevor mir diese Gelegenheit über den Weg lief“, sagt Craig Burton, Vorsitzender von Cradle Resources. Das Unternehmen will in Tansania das Niob-Projekt Panda Hill für 200 Millionen Dollar vorantreiben. „Ich musste erst einen Blick auf das  Periodensystem werfen, um sicher zu sein, dass es ein Element war. Es ist definitiv ein Nischenbereich.“

Niob ist schwer zu finden und schwer zu bewerten. Mehr als 80 Prozent des weltweiten Angebots kommen von einer einzigen Gesellschaft, der Cia. Brasileira de Metalurgia & Mineracao (CBMM) aus Brasilien. Das Metal Bulletin, das Preise für so exotische Metalle wie Wismut und Germanium veröffentlicht, erklärt, es gebe nicht genug Liquidität, um einen Preis für Niob anzugeben.

Im vergangenen Jahr lag der durchschnittliche Preis für Niob bei rund 40 Dollar je Kilogramm, berichtet Cradle Resoures aus Perth, Australien. Eine entsprechende Menge Kupfer kostete an der London Metal Exchange rund 5,49 US-Dollar. Die weltweite Nachfrage nach Niob beläuft sich auf 90.000 bis 100.000 Tonnen jährlich.
Niobium

 

Freude am Sparen?

Die Deutschen lassen sich von niedrigen
Zinsen Sparendas Sparen nicht vermiesen:
90 Prozent der Bundesbürger legen Geld zurück, jeder Zweite monatlich. Die Sparquote beträgt nach eigenen Angaben durchschnittlich 10,6 Prozent. „Sparen ist kein Auslaufmodell. Die Deutschen sparen regelmäßig auf gleichbleibendem Niveau“, sagt Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment. Wesentliche Motive dabei: das Bedürfnis nach mehr Sicherheit und ein größeres Maß finanzieller Freiheit. „Das Thema Sparen ist positiv besetzt. Es geht um das Gefühl, sich Handlungsfähigkeit für die Zukunft zu erhalten“, so Reinke. Nur ein kleiner Anteil von 10,4 Prozent verzichtet ganz aufs Sparen. 51 Prozent von ihnen fehlt nach eigenen Angaben der finanzielle Spielraum. Dabei fällt auf, dass offensichtlich viele ihre Möglichkeiten unterschätzen. Beim Sparen generell ist die Finanzbildung ein entscheidender Faktor. Je höher Menschen ihr Wissen in der Geldanlage einschätzen, umso regelmäßiger und mit mehr Freude sparen sie. Das sind die wesentlichen Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Hamburger Marktforschungsinstituts Elbe 19 im Auftrag von Union Investment.

In zinslosen Zeiten fehlt der Anreiz, Geld zurückzulegen, und die Konsumlaune steigt. Stimmt das? Ist Sparen nur noch was für Spießer? Diese und andere Fragen waren Ausgangspunkt einer Befragung von mehr als 8000 Bundesbürgern. Das Ergebnis: Die Deutschen sparen trotz der niedrigen Zinsen weiter auf hohem Niveau. Neun von zehn Befragten halten es weder für altmodisch noch für spießig. Das Sparschwein als Auslaufmodell zu bezeichnen, davon kann keine Rede sein. Dabei zeigt sich, dass die Sparquote von 10,6 Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommens auch über verschiedene Altersgruppen hinweg konstant geblieben ist.

Das Thema Sparen ist positiv besetzt. Für 73 Prozent der Befragten bedeuten finanzielle Rücklagen, jetzt und künftig handlungsfähig zu sein, womit auch ein Zugewinn an persönlicher Freiheit verbunden ist. „Nicht zu sparen bereitet vielen ein ungutes Gefühl“, sagt Reinke. „Wer spart, dessen Wohlfühlfaktor steigt, auch wenn es nur rein rational um das Halten oder Steigern des Lebensstandards geht.“ Dabei zeigt sich, dass die Freude am Sparen mit der Art und Weise der Anlage zusammenhängt. Moderne Sparer, die Wertpapiere und Fonds besitzen, kommen auf einen Sparlaune-Index von 64 auf einer Skala von 0 bis 100. Die traditionellen Sparer, die nur auf die Klassiker wie Tagesgeld und Sparbuch setzen, liegen mit 59 Punkten dahinter zurück. Die Zahlen zeigen: Die Freude am Sparen steigt mit dem Besitz von chancenreicheren Anlageformen. Nichtsparer unterschätzen ihre Möglichkeiten….
Union_Investment_Sparstudie
Sparerin

TTIP TTIP TTIP

Es gibt einen neuen Prügelknabe namens Freihandel. In den USA punktet Donald Trump mit Angriffen auf Importe aus China. In Europa wächst die Ablehnung gegen TTIP*. Dabei bietet der Freihandel Chancen. Wenn man sich den Freihandel als einen Boxer vorstellt, wäre er in der vergangenen Woche zweimal windelweich geprügelt worden. Der linke Haken kam aus Europa, der rechte aus den USA.

USA planen mit TTIP Frontal-Angriff auf Gerichte in Europa

Das Drängen der Amerikaner auf den TTIP-Abschluss hat handfeste Gründe: US-Banken fürchten, von europäischen Gerichten wegen der Schulden-Krise belangt zu werden. Sie haben vielen europäischen Kommunen und Unternehmen dubiose Spekulationsgeschäfte angedreht. Nun klagen viele Europäer – und die Amerikaner setzen zum Frontalangriff auf
das europäische Rechtssystem an. In Italien hat der amerikanische Botschafter – wohl unabsichtlich – die Katze aus dem Sack gelassen.

Offenbar wissen die Amerikaner, dass es zu ernsten Problemen mit den EU-Staaten schon in nächster Zeit kommen könnte. Der Grund ist die Schuldenkrise. In den vergangenen Jahren haben amerikanische Banken europäischen Kommunen und Unternehmen im großen Stil Finanzprodukte verkauft und Kredite gewährt – mit dem Hinweis, dass man das Kleingedruckte nicht genau zu lesen brauche. Die klammen europäischen Kommunen und die naiven Unternehmen haben das Geld gerne genommen, um ihren Wählern Geschenke zu machen oder ihre Marktanteile zu sichern.

Doch nun kommt an vielen Stellen das böse Erwachen. Daher ist es im Zuge des Katers nach dem Crash zu einer regelrechten Klagewelle gekommen. Ein Beispiel: Erst vor wenigen Jahren hatte die Stadt Pforzheim JP Morgan verklagt. Die Bank hatte den Kämmerern ein undurchsichtiges Produkt angedreht. 2011 urteilte der BGH, dass die Beratungsanforderung bei komplexen Produkten besonders hoch sei. Ein Mittelständler hatte gegen ein Bank geklagt, die ihm eine hochspekulative Zinswette verkauft hatte. Der BGH gab dem Unternehmen Recht und kam zu dem Urteil: „Bei einem so hochkomplex strukturierten und riskanten Produkt wie dem CMS-Spread-Ladder-Swap-Vertrag sind hinsichtlich der Risikodarstellung des Anlageprodukts hohe Anforderungen an die beratende Bank zu stellen.“

Die Stadt Pforzheim berief sich auf das Urteil – und forderte von JP Morgan 57 Millionen Euro. Der Oberbürgermeister: „Dieser Ansatz – Verletzung der Beratungspflichten oder nicht – ist vollumfänglich auf uns anwendbar. Hinzu kommt, dass wir eine Kommune sind und für Kommunen gilt ein Spekulationsverbot. In dem Verfahren jetzt ging es ja um ein Unternehmen, das, wenn Sie sich das BGH-Urteil ansehen, ganz anders zu behandeln ist. Deshalb sind wir nun sehr guten Mutes, dass wir obsiegen werden.“ Und weiter: „Da halte ich es mit Margret Thatcher, der früheren britischen Premierministerin, die den Satz prägte: ,I want my money back.‘ Die 57 Millionen Euro fordern wir von JP Morgan.“..
USA planen mit TTIP Frontal-Angriff auf Gerichte in Europa
TTIP*Transatlantische Freihandelsabkommen
Transatlantic Trade and Investment Partnership

Der lila Schein wird abgeschaft

Die Geldwelt der Deutschen steht Kopf. Die Zinsen purzeln ins Negative, die EZB schafft den 500-Euro-Schein ab. Das trifft Bürger genauso wie Banken – und ist nur scheinbar ein Kampf gegen Geldwäsche.

Die von der Spitze der Europäischen Zentralbank geplante Abschaffung des 500-Euro-Scheins soll  mehr als eine halbe Milliarde Euro kosten. Das zeigen Schätzungen der Fachleute der nationalen Notenbanken und der EZB im zuständigen Banco-Ausschuss (Banknote Committee), die derzeit Einzelheiten der Umsetzung des geplanten Abschieds von der 500-Euro-Note beraten.

Die Erfahrungen in anderen Ländern wie Italien oder Belgien zeigen jedoch, dass weder die Mafia noch Terroristen mit Bargeld-Obergrenzen ein Problem haben.

Soll in Wahrheit Bargeld schrittweise unattraktiver werden. Ein solches Vorgehen schürt die Angst, dass am Ende – allen Beteuerungen zum Trotz – doch die Abschaffung des vor allem bei den Deutschen so beliebten Bargeldes kommt. Nichts ist dagegen zu sagen, wenn Kunden immer häufiger elektronisch zahlen, weil es so praktisch ist. Doch für viele Menschen bedeutet Bargeld geprägte Freiheit. Und weder Politiker noch Notenbanker sollten über die Köpfe der Bürger entscheiden, welche Summen und mit welchen Scheinen sie bar bezahlen dürfen.

www.w-t-w.org/en/isabell-hemming

www.w-t-w.org/en/isabell-hemming

Macht der schwache Dollar nervös?

Experten erwarten, dass die Zentralbank Fed aus Rücksicht auf die US-Wirtschaft erst im Sommer den Leitzins zur Versorgung der Banken mit Geld von derzeit 0,25 bis 0,5 Prozent weiter anheben wird.

Trotz der Schwächephase zu Jahresbeginn ist der deutsche Außenhandel zuversichtlich, dass die Wirtschaft zwischen New York und San Francisco wieder durchstarten wird: “Die USA fallen nicht ab und China kriegt die Kurve auch irgendwie”, prophezeite der Präsident des Branchenverbandes BGA, Anton Börner. Daher werde es für den deutschen Außenhandel dieses Jahr gut laufen.

Am Devisenmarkt hat der Währungswettbewerb wieder an Intensität gewonnen. Neben dem argentinischen Peso gehört die amerikanische Währung seit Monaten zu den schwächsten Währungen.
Dollar Bill

Kapitalismuskritik in Kunst und Literatur

Geld ist nicht ahistorisch und immer gleich. In einem Jahrhundert erscheint es gut, in einem anderen böse, dann fast unsichtbar. Im Gegensatz dazu verbindet die moderne Auffassung der Ökonomie mit Geld ein neutrales und objektives Konzept — außerhalb historischer und gesellschaftlicher Kontexte. Ausstellungen rücken Geld als soziale Technologie in den Mittelpunkt und damit nicht zuletzt den Menschen und die Künstler, die sich dieser Technologie bedienen.

Geld und Kapitalismuskritik in der Literatur
Das Geld verschlingt uns. Kapital, Gier und Geld geistern heute als Problem durch viele Romane der deutschen Literatur. Was lernen wir daraus über die Verfassung unserer Gegenwart – und was über jene der Literatur?

Björn Hayer berichtet: Der Kapitalismus zählt inzwischen zu den beliebtesten und berüchtigtsten Geistern der Gegenwartsliteratur: Einmal gibt er sich penetrierend und gewaltsam, ein andermal agiert er unfassbar und nimmt Züge eines Kafkaschen Schlosses an – viele Masken, die schliesslich nur ein und dieselbe Fratze verdecken, ein Schreckgespenst, auf das mittlerweile alle vergnügt mit Sarkasmus und Wut einhauen. Ob Heuschrecken, Finanzmarkthaie, Banker, Vorstandsvorsitzende, Datenmonopolisten, Spekulanten, Ego-Shooter – irgendwie, so scheint es den Autoren, treffen sie wohl immer die richtigen.

Nachdem eine Wirtschafts-, Banken- und Rettungskrise auf die nächste folgt, ist Kapitalismuskritik zum erfolgversprechenden Gassenhauer avanciert. Alle machen hierbei gern mit, zumal es für die Schriftsteller auf diesem Gebiet wenig zu verlieren gibt. Zumindest kann man sich des Wohlwollens linksintellektueller Milieus sicher sein. Eine Kritik der literarischen Kapitalismuskritik stellt dabei eher ein ungemütliches Geschäft dar, lohnenswert ist dieses Unterfangen jedoch allemal – vor allem wenn man in diesem verworrenen Spiel zwischen Profitsuchern, Politikern, Sparern, Gebeutelten nach Tätern und Opfern fragt. Nicht immer sind sie leicht auszumachen. Nur eines scheint glasklar: Der literarisch dargestellte Kapitalismus wirkt als abstraktes System, in dem der Einzelne vornehmlich als Marionette fungiert.
Das Geld verschlingt uns
Fleischfressenden Pflanze

Partnerschaft: Wer kümmert sich ums Geld?

Das Konto, die Altersvorsorge und die Steuererklärung verwalten sich nicht mit ein paar Streicheleinheiten. Wie die Aufgabenteilung, beim Thema Geld, bei den meisten Deutschen in der Partnerschaft funktioniert und welche Probleme dabei entstehen, wollte eine Versicherung* wissen. Einladen oder getrennte Rechnung? Eine Forsa Studie hat untersucht, was Frauen und Männer bevorzugen.

Wird beim Bezahlen jedes Date schwierig?
Egal, wie emanzipiert und finanziell unabhängig eine Frau ist – es gibt doch nichts Unromantischeres und Unangenehmeres, als nach dem Abendessen vor den Augen des Kellners die georderten Speisen getrennt zu addieren und dann 27,30 Euro und 23,40 Euro auf den Tisch zu legen, oder?
Die Welt berichtet:
Streit um die Finanzen gibt es vor allem bei Juengere
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Stern: Umfrage so arbeitet Forsa
Waage Geld Mann Frau*Orginalstudie war trotz Nachfrage nicht zu erhalten