Der Libor soll abgeschafft werden

Finanzaufseher drängen auf ein neues System. Vor einigen Jahren stand der Libor, dessen Abkürzung für London „Interbank Offered Rate“ steht, im Mittelpunkt eines Skandals, bei dem es um dessen Manipulation ging. Die Machenschaften während der Finanzkrise hatten die Finanzwelt erschüttert und zu hohen Strafen für Banken und Broker sowie zu Gefängnisstrafen geführt.Der Libor ist dabei nicht irgendein Zinssatz, sondern der wichtigste Index für kurzfristige Zinsen der Welt…
Libor to End in 2021

Der Libor ist der Satz, zu dem sich Banken untereinander Geld leihen. Er diente damit – gerade in der Finanzkrise – als Maßstab dafür, wie stabil eine Bank von anderen Banken eingeschätzt wird. Darüber hinaus basieren weltweit direkt und indirekt Transaktionen an den Finanzmärkten im Wert von 450 Billionen Dollar auf dem Referenzzins. Kalkuliert wird der Libor anhand der Angaben mehrerer Institute zu ihren Zinssätzen für große, unbesicherte Kredite an andere Banken….Libor Tod einer Legende

Geld & Banksters regieren die Welt

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IWF sieht stärkeres Wachstum der Weltwirtschaft

Im seinem neuen Länderbericht vom Mittwoch rechnet der Internationale Währungsfonds IWF nun mit einem Anstieg der Wirtschaftsleistung in diesem Jahr von 6,7 Prozent. Die bisherige Schätzung lag bei 6,6 Prozent. Für das kommende Jahr ging der IWF zuletzt von 6,2 Prozent aus. Er warnte allerdings: „Der Reformprozess muss beschleunigt werden, um mittelfristige Stabilität zu sichern und dem Risiko zu begegnen, dass die laufende wirtschaftspolitische Umorientierung zu scharfen Anpassungen führen könnte.“ Die Wirtschaft soll künftig stärker vom Konsum als von den Exporten getragen werden.

IWF sagt stärkeres Wachstum der Weltwirtschaft voraus Die Rohstoffpreise steigen wieder, die Konjunktur zieht vor allem in den USA an, prognostiziert der IWF. Doch die weltpolitische Lage bereitet den Analysten einige Sorge.

Für China hat der Internationale Währungsfonds hat seine Wachstumsprognose aufgestockt, das Land aber zu weiteren Reformen aufgerufen.

Für die Eurozone erwartete der IWF ein gleichbleibendes Wachstum von 1,7 Prozent. In den USA sollte die Wirtschaftsleistung um 2,3 Prozent zunehmen, nach 1,6 Prozent im Vorjahr. Japan prophezeiten die Experten 1,2 Prozent Wachstum, nach 1,0 Prozent im Vorjahr und China 6,6 Prozent, nach 6,7 Prozent 2016. der IWF empfiehlt kräftig in Infrastruktur zu investieren.

Der Internationale Währungsfonds ist optimistisch, was die Konjunktur im osteuropäischen Raum angeht. In der Region Zentral-, Ost- und Südosteuropa werde die Wirtschaftsleistung dieses Jahr mit 2,2 Prozent deutlich stärker zulegen als noch 2016 (1,5 Prozent). Nach einem Rückgang von 0,2 Prozent im vergangenen Jahr werde Russlands Bruttoinlandsprodukt (BIP) nun wieder 1,4 Prozent zulegen.

Für die baltischen Staaten wird prognostiziert

eine Wachstumsbeschleunigung von 2,0 auf 2,8 Prozent im laufenden Jahr und für Zentral- und Osteuropa von 2,7 auf 3,2 Prozent. Stärkste Region bleiben die EU-Staaten Südosteuropas, deren BIP dieses Jahr laut IWF um 3,7 Prozent wachsen soll.

Harm Bengen
www.w-t-w.org/en/harm-bengen
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Draghis Bremsversuch

Draghis Bremsversuche stoppen den Euro nicht. Der Euro ist gegenüber dem Dollar auf den höchsten Stand seit knapp zwei Jahren gestiegen. Dies dürfte mit der Russland-Affäre um das Wahlkampfteam von Donald Trump zu tun haben.

Der Dax knickt ein. Die EZB lässt die Zinsen zwar auf Rekordtief. Doch Anleger kaufen EZB-Chef Mario Draghi seine Story nicht ab, der Euro setzt seinen Höhenflug fort. Zudem geraten die Autotitel VW, Daimler und BMW stark unter Druck.

Am Devisenmarkt haben sich seit Jahresanfang die Zeichen der Zeit verändert. Die Dollar-Euphorie ist verflogen und andere Währungen erholen sich – allen voran der mexikanische Peso und der Euro.

Dank dem Trump Faktor ist der Euro nach der geldpolitischen Lagebeurteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) gegenüber dem Dollar auf den höchsten Stand seit August 2015 gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung erreichte am Nachmittag den Stand von $ 1.1658, am Abend stand sie bei $ 1.1626. Auch gegenüber dem Franken legte der Euro zu. Am Morgen stand das Währungspaar Euro/Franken noch bei Fr. 1.0997, am Abend waren es Fr. 1.1064. Dabei hatte EZB-Präsident Mario Draghi am Donnerstag an einer Medienkonferenz keine Hinweise darauf gegeben, dass die Zentralbank ihre ultraexpansive Geldpolitik zurückfahren werde.

Harm Bengen
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Die reichsten Frauen der Welt

In den letzten Jahren sind mehr Frauen als Männer in den Rang eines Milliardärs aufgestiegen. Von den 2.043 Milliardären des „Forbes“-Rankings sind 227 weiblich.

Die derzeit reichste Frau der Welt ist die Französin Liliane Bettencourt. Sie besitzt gemeinsam mit ihren Kindern 33 Prozent des Make-up-Giganten L’Oréal. Ihr Vater Eugene Schueller gründete den Kosmetikkonzern im Jahr 1907.Die Anteile Bettencourt sind heute ganze 44,4 Milliarden US-Dollar (ca. 38,4 Euro Milliarden Euro) wert.

Alice Walton ist die einzige Tochter von Wal-Mart-Gründer Sam Walton, der den US-Einzelhandelskonzern 1962 ins Leben rief. Die 67-Jährige ist allerdings – im Gegensatz zu ihren beiden Brüdern Jim und Rob – mehr in der Kunstszene zuhause als im Familienbetrieb. Unter anderem ist sie Vorstandsmitglied im Amon Carter Museum. Ihre persönliche Kunstsammlung soll mehrere hundert Millionen Dollar wert sein. Insgesamt kann Alice Walton 37 Milliarden US-Dollar (ca. 31,9 Milliarden Euro) ihr Eigen nennen.

Die Italienerin Maria Franca Fissolo ist die Witwe von Michele Ferrero, dem Eigentümer des Süßwarenherstellers Ferrero – Stichwort Nutella und Kinderschokolade. Das Familienunternehmen wird derzeit von ihrem Sohn Giovanni weitergeführt, der CEO des Unternehmens ist. Das Vermögen der 82-Jährigen beläuft sich auf 28,5 Milliarden US-Dollar (ca. 22,7 Milliarden Euro).

Jacqueline Mars gehört ein Drittel von „Mars Incorporated“, einem der weltgrößten Süßwarenhersteller. Sie ist die Enkelin des Firmengründers und hat die Anteile geerbt. Mars ist bekannt für ihre sozialen Engagements. 2017 kaufte sie den Tierklinikbetreiber VCA Inc. (Veterinary Centres of America) für 7,7 Milliarden US-Dollar – exklusive Schulden. Dem Vermögen der 77-Jährigen hat das keinen wirklichen Abbruch getan. Sie besitzt immer noch 26,3 Milliarden US-Dollar (ca. 22,7 Milliarden Euro).

Die deutsche Unternehmerin Susanne Klatten wird als die reichste Frau Deutschlands gehandelt. Von ihrem Vater, dem Industriellen Herbert Quandt, und ihrer Mutter Johanna Quandt hat die 55-Jährige die Anteile am bayerischen Autohersteller BMW geerbt. Zusammen mit ihrem Bruder hält sie laut „Forbes“ fast 50 Prozent an BMW. Ihr Vermögen wird auf 22,5 Milliarden US-Dollar (ca. 19,4 Milliarden Euro) geschätzt.

Laurene Powell Jobs, die Witwe von Steve Jobs, gründete 2002 die Organisation „Emerson Collective“. Diese unterstützt Schulen und vergibt Stipendien an finanziell Benachteiligte. Von Apple soll sie nur geschätzte 0,7 Prozent halten. Wesentlich profitabler sind da schon ihre Anteile an der Walt Disney Company. Insgesamt ist die 53-Jährige 20 Milliarden US-Dollar (ca. 17,3 Milliarden Euro) schwer.

Abigail Johnsons Großvater Edward Johnson II hat 1946 die heute riesige US-Investmentfirma „Fidelity Investments“ gegründet. Seine Enkelin hat bereits während ihrer College-Zeit im Familienunternehmen gearbeitet, bevor sie als Analystin Vollzeit ins Geschäft eingestiegen ist – mit einem Abschluss in Harvard. Seit 2014 ist sie CEO der Firma, seit 2016 Vorsitzende. Das Vermögen der 55-Jährigen beläuft sich auf 15,7 Milliarden US-Dollar (ca. 13,6 Milliarden Euro).

Es gibt zwar einige Frauen weltweit, die auf einem größerem Vermögen sitzen als Zhou Qunfei, die meisten davon sind jedoch durch ein Erbe zu Geld gekommen – so wie der Großteil der Milliardärinnen.Die Dame hat es allerdings ebenso wie die chinesische Unternehmerin teilweise auf eigene Faust geschafft: Gina Rinehart ist mit einem aktuellen Vermögen von 14,7 Milliarden US-Dollar (ca. 12,7 Milliarden Euro) die zehntreichste Frau der Welt. Die 63-jährige australische Bergbau-Magnatin – ihr Vater entdeckte gigantische Eisenerzvorkommen in Westaustralien – hat die Geschäfte ihres verstorbenen Vaters noch ausgebaut und es so zur Milliardärin gebracht.

Offizielle Fotos existieren von Yang Huiyan nur wenige. Die 35-jährige chinesische Geschäftsfrau hält 55 Prozent des von ihrem Vater gegründeten Immobilienunternehmens Country Garden. Ihr Vermögen beläuft sich laut „Forbes“ auf rund 4,8 Milliarden US-Dollar (ca. 12,8 Milliarden Euro).

Unter den reichsten Frauen der Welt ist auch die Chinesin Zhou Qunfei, sie ist aktuell 9,2 Milliarden US-Dollar (ca. 7,9 Milliarden Euro) schwer. Die 47-Jährige gründete die Firma „Lens Technology“, die Handy-Displays herstellt und hauptsächlich Apple und Samsung beliefert. Dabei hat Zhou Qunfei mit 16 die Schule verlassen und als einfache Fließbandarbeiterin bei einem Uhrenglashersteller angefangen. Heute ist sie die reichste Selfmade-Milliardärin der Welt (Platz 14 der Forbes-Liste).
Self Made Women World Billionaires List Wealth

Geldvermögen in Deutschland weiter gewachsen

Das Geldvermögen der Deutschen ist weiter gewachsen. Im Jahr 2007 hatten die privaten Haushalte in Deutschland Geldvermögen in Höhe von 4,56 Billionen Euro aufgebaut. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 153 Milliarden Euro oder dreieinhalb Prozent Zuwachs. Das ist ein um eineinhalb Prozent geringeres Wachstum als im vergangenen Jahr.

Der Club der deutschen Millionäre wächst

Nach der Analyse der Boston Consulting Group liegt Deutschland im internationen Vergleich auf Rang sieben. Gründe für den Zuwachs an Vermögen sind ein besseres Wirtschaftswachstum und haussierende Aktienmärkte.

Die privaten Haushalte in Deutschland sind in der Summe so reich wie nie: Ihr Geldvermögen stieg im ersten Quartal des laufenden Jahres weiter auf den Rekordwert von rund 5676 Milliarden Euro, wie die Bundesbank am Freitag in Frankfurt mitteilte. Berücksichtigt werden dabei Bargeld, Bankeinlagen, Wertpapiere und Ansprüche an Versicherungen – nicht jedoch Immobilien.

Im Vergleich zum Schlussquartal 2016 erhöhte sich das Geldvermögen um 1,5 Prozent oder gut 84 Milliarden Euro. Hauptgrund dafür: Dank des robusten Arbeitsmarkts und steigender Reallöhne konnten viele Menschen mehr auf die hohe Kante legen.

Immer mehr Geld horten die Menschen dabei als Bargeld oder parken es als Sichteinlagen bei Banken – also auf Giro- oder Tagesgeldkonten, deren Bestände man rasch umschichten kann. 17 Milliarden Euro kamen hier im ersten Quartal hinzu. Insgesamt belaufen sich die Bestände der privaten Haushalte an Bargeld und Sichteinlagen nun auf 1379 Milliarden Euro.

Gut 24 Milliarden Euro investierten die Bundesbürger in den ersten drei Monaten 2017 in Versicherungen und Pensionseinrichtungen, die ähnlich wie Bankeinlagen als risikoarm gelten. Hier summieren sich die Bestände der privaten Haushalte auf rund 2136 Milliarden Euro.

Aber auch steigende Aktienkurse trugen ihren Teil bei. „Das im Berichtsquartal insgesamt günstige Kapitalmarktumfeld bescherte den privaten Haushalten in Deutschland zusätzlich zur transaktionsbedingten Zunahme des Geldvermögens Bewertungsgewinne, die für sich genommen das gehaltene Geldvermögen um etwa 25 Milliarden Euro erhöhten“, konstatiert die Bundesbank.

Weil Sparbuch und Tagesgeld kaum noch Zinsen abwerfen, trauen sich auch mehr Menschen an die Börse: Nach Verkäufen im Vorquartal wurden im ersten Quartal 2017 unter dem Strich Aktien und sonstige Anteilsrechte für fast zwei Milliarden Euro erworben.

Euro ist derzeit vergleichsweise stark

Die europäische Einheitswährung hat in letzter Zeit deutliche Kursgewinne verbucht, auch gegen den Franken. Die Rede ist von einer konzertierten Abkehr vom Billiggeld. Ein Euro kostet nun 1 Franken 10. Der Euro ist in der Schweiz zwar immer wieder geschmäht worden, in jüngerer Vergangenheit allerdings war er überraschend stark.

Euro offiziell unter 1,14 Dollar. Der Kurs des Euro gibt zu Wochenbeginn leicht nach. Die Europäische Zentralbank EZB errechnete bei der Festlegung der täglichen Referenzkurse am Montagnachmittag einen Wechselkurs von 1,1387 US-Dollar für den Euro. Vor dem Wochenende lag der Euro offiziell noch bei 1,1412 Dollar.

Der Dollar kostet damit laut EZB-Angaben aktuell 0,8782 (0,8763) Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88443 (0,88488) britische Pfund, 129,98 (129,80) japanische Yen und 1,1007 (1,0983) Schweizer Franken fest.

Clearinghäuser stehen im Handel zwischen Käufer und Verkäufer. Sie springen ein, wenn ein Geschäftspartner ausfällt. Das Euro-Clearing gilt als ein Streitpunkt in den Brexit-Verhandlungen: Großbritannien will auch weiter auf Euro lautende Geschäfte abwickeln können. Pläne der EU-Kommission sehen dagegen vor, dass systemrelevante Clearinghäuser wie LCH schlimmstenfalls ihre Lizenz verlieren können, wenn sie Auflagen der Aufsicht nicht nachkommen.

Die Briten könnten beim EU-Austritt das lukrative Euro-Clearinggeschäft verlieren. In der Londoner City sitzt das größte Clearinghaus* der Welt. Doch wegen des Brexits könnten die Briten einen Teil ihres lukrativen Geschäfts verlieren. Was die Londoner ärgert, könnte die Frankfurter freuen. Die Zahlen sind schwindelerregend: Täglich werden in London Zinsderivate für hunderte Milliarden Euro abgewickelt. Die Finanzinstrumente lauten zwar auf die europäische Gemeinschaftswährung, die Deals laufen aber vor allem über das Londoner Clearinghaus LCH, das größte Clearinghaus der Welt. Doch die Briten könnten das lukrative Euro-Geschäft verlieren, wenn Großbritannien die EU verlässt.

Derzeit werden mehr als 90 Prozent aller Euro-Derivategeschäfte über Clearing-Häuser in London wie LCH.Clearnet abgewickelt. Der Zugriff von EU-Aufsehern auf solche Abwicklungsgeschäfte könnte aber nach dem Austritt Großbritanniens merklich abnehmen. Viele Politiker in Europa fordern daher eine Verlagerung des Euro-Clearing in die Euro-Zone.

Offenbar rechnet die Zentralbank auch mit der Möglichkeit schwerer Finanzkrisen.

*Ein Finanz-Clearinghaus (engl. Clearinghouse) oder eine Clearinggesellschaft ist ein Unternehmen oder eine Institution, das im Finanzbereich für das Clearing und Settlement von Wertpapier- oder Fremdwährungstransaktionen zuständig ist und meist auch die Rolle der zentralen Wertpapierverwahrung übernimmt.

Überdenken Großkonzerne ihre Steuertricks?

Mit dem Verschieben von Gewinnen minimierten Konzerne wie Apple oder Starbucks lange ihre Steuerlast. Ein Projekt unter G20-Führung soll damit Schluss machen. Laut einem Bericht zum Gipfel reagieren die Unternehmen bereits. Bericht zum G20-Gipfel Großkonzerne überdenken ihre Steuertricks.

David Böcking berichtet: Das verstärkte Vorgehen gegen Steuertricks von international tätigen Konzernen zeigt erste Wirkungen: Zu diesem Schluss kommt ein Fortschrittsbericht der Industrieländerorganisation OECD zum G20-Gipfel. Er untersucht das sogenannte BEPS-Projekt „Base Erosion and Profit Shifting“, das Gewinnverlagerungen von Großkonzernen verhindern soll. Durch das geschickte Verteilen ihrer Gewinne auf verschiedene Länder hatten Unternehmen wie Apple, Amazon oder Starbucks lange ihre Steuerlast minimiert…G20 Grosskonzerne überdenken laut Studie ihre Steuertricks

Oxfam Deutschland

 

Buffet macht Milliarden Gewinn

Starinvestor Warren Buffett macht mit einem einzigen Geschäft zwölf Milliarden Dollar. Er wandelt Aktien der Bank of America und wird so zum Hauptaktionär der US-Bank

Selbst für seine Verhältnisse dürfte das ein glänzender Deal sein: US-Investor Warren Buffett hat mit einem Federstrich Milliarden verdient.

Warren Buffett untermauert mit einem Tauschgeschäft seinen Ruf als legendärer Investor. Er wandelt seine Vorzugsaktien an der Bank of America, die er einst für fünf Milliarden Dollar gekauft hatte, in reguläre Aktien des zweitgrößten Geldhauses der USA um. Der Börsenwert von Buffetts Anteil liegt aktuell bei rund 17 Milliarden Dollar. Der Gewinn beträgt also rund zwölf Milliarden Dollar.

Buffett ist bekannt für derlei einträgliche Deals. Der laut US-Magazin „Forbes“ zweitreichste Mensch der Welt gehörte zu Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise zu den wenigen Investoren, die noch flüssig waren. Er lieh der Investmentbank Goldman Sachs, dem Rückversicherer Swiss Re und dem Industriekoloss General Electric jeweils mehrere Milliarden Dollar und bekam diese Gelder später mit großen Gewinnen zurück…
Warren Buffett macht 12 Milliarden Dollar
Milliardär Warren Buffett: Das ist das „wahre Problem“ der US-Wirtschaft

Die weltweite soziale Ungleichheit ist weit dramatischer als bisher bekannt: Laut einer aktuellen Studie der Entwicklungsorganisation Oxfam, besitzen acht Männer mehr Kapital als die Hälfte der Menschheit.  AN ECONOMY FOR THE 99%

davegranlund.com

 

Argentiniens 100 Jahre Anleihe

Auf Rendite-Suche in Argentinien. Das Gedächtnis der Investoren ist kurz. Anders lässt sich nicht erklären, wieso es Argentinien trotz seiner Geschichte gelungen ist, Bonds mit hundertjähriger Laufzeit bei den Anlegern zu placieren.

Tiefe Zinsen führen zu unglaublichen Auswüchsen
Andreas Uhlig berichtet: Die hohe Nachfrage nach einer 100-jährigen argentinischen Anleihe bestätigt vor allem eines: Die Politik der tiefen Zinsen treibt Anleger zu riskanten Investitionen. Sie scheinen sich nicht einmal an den Unwägbarkeiten der Anleihe Argentiniens über 100 Jahre zu stören.

Argentienien ist bereits mehrfach in Zahlungsverzug geraten. Erst 2016 war eine jahrelange Auseinandersetzung mit dem US-Investor Paul Singer und seinem Fonds Elliott Management zu Ende gegangen. Ein US-Gericht hatte erlaubt, den seit 2001 bestehenden Zahlungsverzug, der ursprünglich die gesamte Aussenschuld von 93 Mrd. $ betroffen hatte, mit Neuemissionen zu lösen…Finanzmärkt Auswüchse der tiefen Zinsen

Steuertricks kosten die EU-Staaten jährlich etwa 173 Milliarden Euro

Ein EU-Vorschlag gegen Steuervermeidung will Banken und Steuerberater in der Pflicht nehmen.

Anwälte oder Banken in der EU sollen Behörden künftig über fragwürdige Steuerkonstrukte informieren, die sie ihren Kunden empfehlen. Das Projekt betrifft auch «Vermittler» aus der Schweiz.

In ihrem Kampf gegen die Steuervermeidung nimmt sich die EU-Kommission einer weiteren Front an: der Vermittler («Intermediäre»). Gemeint sind zum Beispiel Banken, Steuerberater, Revisoren oder Wirtschaftsanwälte, die Unternehmen oder reichen natürlichen Personen dabei helfen, mit «aggressiver Steuerplanung» ihre Steuerbelastung zu senken oder Gelder über Offshore-Zentren der Besteuerung zu entziehen. Eine neue Richtlinie (Gesetz) soll diese Vermittler verpflichten, grenzüberschreitende Arrangements dieser Art den Behörden zu melden.

Wer muss melden?

Die vorgeschlagene Richtlinie würde die Vermittler verpflichten, «potenziell aggressive Steuerplanungs-Arrangements», in die sie involviert sind oder die sie für einen Kunden gestaltet haben, den Steuerbehörden zu melden. Gelten würde dies nur für grenzüberschreitende Fälle, also für Strukturen, die mehr als einen Mitgliedstaat oder mindestens ein Mitgliedsland und einen Drittstaat betreffen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn Konzerntöchter in verschiedenen Ländern involviert sind…
Banken und Steuerberater in der Pflicht
Anti Tax Avoidance
Bekämpfung von Steuervermeidung
Allerdings hat Donald Trump andere Steuerpläne. Trump will Steuertricks von US-Konzernen legalisieren…Steuertricks von US Konzernen legalisieren

Die G20-Länder beschließen Maßnahmen gegen Steuerflucht