Arbeitslosigkeit

Finanzkompetenz oder „Financial Literacy“. Verbessern Sie Ihr Finanzwissen. Finanzwissen
im Brennpunkt Prof. Dr. Heri.

Obwohl die Konjunktur brummt, bleiben die Arbeitslosenzahlen auf einem beängstigenden Niveau. Insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit gibt zu denken.

Nel Ioan Cozacu
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Weitere Lernvideos Finanzkompetenz 

Krypto kämpft mit dem Tod

Bitcoin-Chart der letzten zwei Monate      (Quelle: GDAX)

Bitcoin ringt mit dem Tod

Fällt Krypto unter 8000 Dollar, droht schneller Niedergang – Chart sieht verheerend aus – Zinsen hoch, Aktien runter.

Der Crash seit dem Allzeithoch von Bitcoin vom Dezember 2017 ist anders. Er ist der erste wirkliche „Mainstream-Crash“ – und er passiert zu einer Zeit, in der Bitcoin eigentlich stark gefragt sein sollte.

Bitcoin ist über die letzten Jahre in der Tat schon viele Male abgestürzt ist. Aber erst 2017 hat der Mainstream wirklich zum ersten Mal von Kryptowährungen gehört, und Bitcoin war in aller Munde.

Hat Bloomberg 2013 über Bitcoin gesprochen? Gab es Artikel in 20 Minuten über den besten Einstiegszeitpunkt in Bitcoin 2014? Gab es Tausende alternative Krypto-Währungen oder -Tokens 2015 oder 2016?

Nichts davon. Krypto war ein Randphänomen, der Preis und die Abstürze wohl auch oft gesteuert von wenigen grossen Akteuren, den „Bitcoin-Whales“….
Insideparadeplatz /Bitcoin ringt mit dem Tod

Mattimus

 

Schweizer Immobilien Boom am Ende?

Erlenbach: Luxus-Villen werden Ladenhüter.
Nobelhaus von Ex-Vontobel-Banker Bachmann sollte versteigert werden – Keiner griff zu – Immopreise an Goldküste im Fall…insideparadeplatz.ch

Nun hätte man erwartet, dass die Liegenschaft rasch weggeht. Immerhin waren die Behörden bereit, die 9-Zimmer-Villa mit 5 Nasszonen, Sauna, Hallenbad, Fitnessraum, riesiger Terrasse mit Blick auf den Zürichsee zum Preis der Hypothekenschulden abzutreten – zum Selbstkostenpreis quasi.

Doch nichts ging. Niemand schlug zu, kein Käufer war bereit, gut 17 Millionen fürs das Riesenhaus mit all den Annehmlichkeiten wie eigener Grossgarage auf den Tisch zu blättern.

Heinrich Schwarze–Blanke
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Steueroasen- Totalversagen der EU

Die EU hat ihre schwarze Liste der Steueroasen halbiert – nach nur einem Monat. Unter den Begnadigten ist ausgerechnet Panama, aber auch die Mongolei. Ein Brief genügte, um von der Liste zu verschwinden…
Ausgerechnet Panama. Der Skandal um die Panama Papers hatte die schwarze Liste erst möglich gemacht, die Anfang Dezember 2017 nach monatelangem Gezerre von den EU-Staaten eingeführt wurde. Schon damals gab es Kritik: Nur 17 Länder befanden sich auf der Liste, darunter weder die USA, die sich am internationalen Informationsaustausch nicht beteiligen, noch die britischen Überseegebiete oder EU-Steueroasen wie Malta oder die Niederlande. Und Sanktionen waren auch nicht vorgesehen.

„Jetzt ist die schwarze Liste lächerlich“ …Spiegel.de

Die Streichung einiger Kandidaten wie Panama bleibt in Brüssel hochgradig umstritten. Der mittelamerikanische Staat kam vor zwei Jahren wegen der Enthüllungen in den „Panama Papers“ über die Geschäfte einer Steuerkanzlei, die Kunden aus aller Welt beim Verstecken von Geld vor dem Fiskus half, in die Schlagzeilen.

Die EU hatte nach anderthalbjähriger Vorbereitung erst Anfang Dezember die „Schwarze Liste“ von insgesamt 17 Ländern außerhalb der EU verständigt, gegen die es steuerrechtliche Bedenken gibt. Auf ihr befinden sich nach der Streichung noch neun Länder und Gebiete: Bahrain, Guam, die Marschall-Inseln, Namibia, Palau, Samoa, Amerikanisch-Samoa, St. Lucia sowie Trinidad und Tobago. Gut 45 Staaten hatten bereits damals signalisiert, ihre Steuerpraktiken in den Blick zu nehmen, um zu verhindern, dass sie auch auf den Index der EU geraten….DW.com

Der deutsche Finanzminister hält das Vorgehen für „absolut gelungen“.
Kritik an der Kürzung der schwarzen Liste kam vor allem aus dem Europäischen Parlament. „Mit Panama eine der weltführenden Steueroasen zu begnadigen, ist ein fatales Signal im Kampf für mehr Steuergerechtigkeit“, sagte der CSU-Abgeordnete Markus Ferber. „Die schwarze Liste von Steueroasen war von Anfang an ziemlich unglaubwürdig, jetzt ist sie regelrecht lächerlich.“ Der Grünen-Politiker Sven Giegold forderte, die Zusagen der fraglichen Staaten zu veröffentlichen. „Die Finanzminister müssen offenlegen, warum sie die acht Steueroasen als vertrauenswürdig einstufen.“ Zudem sollten nicht nur Staaten außerhalb der EU in die Verantwortung genommen werden. „Die Europäische Union muss auch vor der eigenen Haustür kehren und die EU-Mitgliedstaaten Irland, Luxemburg, die Niederlande und Malta auf die schwarze Liste setzen.“…sueddeutsche.de

„Lächerlich“…FAZ

Linke-Chef: Totalversagen der EU
Die EU-Finanzminister haben Dienstag fast die Hälfte der als Steueroasen gebrandmarkten Länder und Gebiete nach nur anderthalb Monaten wieder von ihrer schwarzen Liste genommen…maz-online

Der Grünen-Europaparlamentarier Sven Giegold kritisierte das Vorgehen der EU-Finanzminister als zu intransparent. „Die Finanzminister müssen offenlegen, warum sie die acht Steueroasen als vertrauenswürdig einstufen“, sagte er.

Organisierte Kriminalität – Was geht das Frauen an?

Oxfam prangert die Spaltung der Gesellschaft an

Oxfam prangert Ungleichheit an 2043 Milliardäre – 3,7 Milliarden Menschen in Armut

Die Reichen werden immer reicher – und die Spaltung der Gesellschaft immer größer, konstatiert die Hilfsorganisation Oxfam vor dem Treffen der Weltwirtschaft in Davos. Das Wirtschaftsforum WEF will Antworten finden.

„Der Milliardärs-Boom ist kein Zeichen einer florierenden Wirtschaft, sondern ein Symbol für das Scheitern der Wirtschaftsordnung“, kritisierte Oxfam-Direktorin Winnie Byanyima. Oxfam forderte, die Steuervermeidung von Konzernen und Superreichen zu stoppen, faire Einkommen für Frauen und Männer durchzusetzen und in Bildung und Gesundheit für alle zu investieren.

Warnung vor tieferen Rissen der Gesellschaft

Das Weltwirtschaftsforum (WEF) will sich bei seiner am Dienstag beginnenden Tagung in Davos als Motor für Zusammenarbeit anbieten. „Derzeit mangelt es an Kooperation und Verständnis“, sagte WEF-Präsident Borge Brende angesichts von Krisen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Das Treffen bringe verschiedenste Akteure zusammen – „und wir bieten die Plattform, um Zusammenarbeit zu fördern“….2043 Milliardäre – 3,7 Milliarden Menschen in Armut

Pre-Meeting Press Conference
@wef

 

Ökonomen fordern radikale Reformen in der Eurozone

Deutschland wirkt derzeit nicht nur reformunwillig, sondern auch reformunfähig und nicht gerade besonders Führungsstark. Angela Merkel fehlt die geeignete Mannschaft um Europa zu modernisieren und voran zu bringen.

Angesichts der Risiken für eine neue Finanzkrise fordern deutsche und französische Ökonomen grundsätzliche Reformen in der Eurozone. Die Europäische Währungsunion habe nach wie vor erhebliche Schwächen, ihre institutionelle und finanzielle Architektur sei instabil, heißt es in einem Papier, das in Berlin vorgestellt wurde. Die Autoren fordern darin unter anderem, die undurchsichtigen Schuldenregeln des Maastricht-Vertrages zu ändern und ein europäisches Sicherungssystem für Sparguthaben einzurichten…Die Zeit

Reuters-  Der CDU-Europapolitiker David McAllister hat davor gewarnt, dass die EU nur wenige Monate Zeit für grundlegende Reformen etwa der Euro-Zone hat.

„In 2018 haben wir rund zwölf Monate Zeit bis zum Beginn des Europawahlkampfs“, sagte der CDU-Politiker am Montag in einem Reuters-Interview. Dies sollte man auch bei den Diskussionen in Berlin berücksichtigen, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Europäischen Parlament (EP). „Die Regierungsbildung sollte so ablaufen, dass Deutschland in 2018, wenn Entscheidungen anstehen, auch handlungsfähig ist.“ Dies betreffe etwa die Reformen der Euro-Zone oder der Bankenunion.

„Natürlich spielt Deutschland im Konzert der EU-Regierungen als größte und stärkste Volkswirtschaft eine besondere Rolle“, sagte McAllister zu den Erwartungen auch der EU-Partner an die Bundesrepublik. „Die EU-Politik wird das Jahr 2018 wesentlich bestimmen“, sagte er mit Blick auf die von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker vorgelegten Reformvorschläge. Dazu müsse sich die künftige Bundesregierung positionieren.

Die Union strebt derzeit Sondierungsgespräche mit der SPD zur Bildung einer neuen großen Koalition an. Die Regierungsbildung dürfte sich ziehen. 

janson-karikatur.de

STEPS TOWARDS COMPLETING EUROPE’S ECONOMIC AND MONETARY UNION: A ROADMAP

Deutsch-italienische Polizei-Operation Styx gegen die kalabrische Mafia

Insgesamt wurden 186 Personen in Italien und Deutschland festgenommen. Unter den festgesetzten Personen in Deutschland ist vor allem Mario L. zu erwähnen, der bis vor kurzem in Stuttgart eine Pizzeria betrieb, in der in den 90er Jahren der damalige Ministerpräsident (CDU) Günther Oettinger, Stammgast war. Bei den Festnahmen in Italien fällt auf, dass nur 9 Personen direkte Clanmitglieder sind, der „Rest“ sind Beamte, Politiker (darunter der Präsident der Provinz Crotone) und Unternehmer.
Süddeutsche/ Italien und Deutschland Razzia

Finanz Experte zu Festnahmen in Baden-Württemberg:
Das habe „den Clan empfindlich getroffen.

Bei einer Razzia gegen den kalabrischen Mafia-Clan ‚Ndrangheta Farao-Marincola sind in Deutschland und Italien zahlreiche Verdächtige festgenommen worden. In Baden-Württemberg waren es vier

Internationaler Schlag gegen Mafia. Vier Festnahmen in Baden-Württemberg

Bei einer Razzia gegen den kalabrischen Mafia-Clan ‚Ndrangheta Farao-Marincola sind in Deutschland und Italien zahlreiche Verdächtige festgenommen worden. In Baden-Württemberg waren es vier.


 

 

 

 

 

Petra Reski:
Paviane auf freier Wildbahn
Die grosse Deutsche- Wäscherei

„An diese Passage aus „Bei aller Liebe“ musste ich denken, und daran, dass man in Italien Il tempo è galantuomo sagt, die Zeit ist ein Gentleman, als ich auf der Liste der 186 Verhafteten der Mafia-Razzia „Stige“ den Namen eines „erfolgreichen italienischen Unternehmers“ las – ein alter Bekannter, über dessen erstaunliche Karriere, Fähigkeiten und Freundschaften ich bereits in Mafia und Von Kamen nach Corleone geschrieben habe. Seine wichtigste Freundschaft war natürlich die zum ehemaligen Ministerpräsidenten Günther Oettinger – der aber, wie er zu versichern nicht müde wird, schon lange keinen Kontakt mehr zu ihm hat…..“

Kostas Koufogiorgos
www.koufogiorgos.de

In Deutschland hat die Mafia leichtes Spiel

*Styx war für die alten Griechen der Fluss, der die Oberwelt von der Unterwelt trennt.

Die Tür zum Bankonto sperrangelweit offen?

Das Bankkonto wird zum offenen Buch. Bankkunden können künftig selbst entscheiden, mit wem sie ihre Kontodaten teilen. Wer nicht aufpasst, gerät an windige Firmen.

Künftig können Bankkunden selbst bestimmen, wer ihre Kontodaten bekommt. Das heißt, sie müssen für Zahlungen oder Ähnliches nicht mehr unbedingt über ihre Hausbank gehen, sondern können dies auch anderen Finanzdienstleistern überlassen. Zum Beispiel einem bei Online-Käufern beliebten Bezahldienst wie Klarna.

Thomas Klemm berichtet: Seine Datensouveränität erhält der Bankkunde durch die „Zweite Zahlungsdienstrichtlinie“, deren Kurzform PSD2 lautet. Ab Januar sollen weitreichende Änderungen für Banken und ihre Kunden digitale Bank- und Zahlungsdienstleistungen sicherer, bequemer und billiger machen. Die neue EU-Zahlungsdienste-Richtlinie (auch Payment Service Directive – PSD2) war schon vor mehr als einem Jahr beschlossen worden. Am 13. Januar trat ihre Umsetzung nun auch in Deutschland in Kraft. 

Eine gute Gelegenheit für Datensammler

Im Prinzip ist das eine prima Sache, weil der Verbraucher die Hoheit über seine Kontodaten erhält und selbst entscheidet, wem er sie preisgibt. Mit anderen Worten: Der Bankkunde kann für sich das Bankgeheimnis aufheben. Zum Beispiel, wenn er im Internet einkauft und einen sogenannten Zahlungsauslösedienst wie Paypal oder Klarna in Anspruch nimmt. Manche solcher Bezahldienste überweisen künftig das Geld vom Bankkonto des Kunden direkt auf das Konto des Händlers – ohne wie bisher den Umweg über die Bank zu nehmen, die das Konto führt. Eine andere neue Möglichkeit ist, dass ein Verbraucher einen sogenannten Kontoinformationsdienst wie Numbrs direkt beauftragt, ihm einen detaillierten Überblick über alle seine Konten und Verträge zu verschaffen.

Diese Souveränität über die eigenen Daten bedeutet allerdings, dass Verbraucher künftig genau darauf achten müssen, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Sicherheitsexperten gehen davon aus, dass sich große Datensammler wie Amazon, Facebook oder Google die durch PSD2 entstehenden Gelegenheiten nicht entgehen lassen werden, ebenfalls Zugriff auf die Konten ihrer Nutzer zu erhalten…Eine gute Gelegenheit für Datensammler
Die neue EU-Zahlungsdiensterichtlinie PSD II

Sie nutzen Online-Banking? Diese neuen Regeln gelten ab Januar 2018.
Diese Änderungen sollten User kennen.

Erik Liebermann
www.w-t-w.org/en/erik-liebermann
liebermann-cartoons.de

 

Bimbes – Die schwarzen Kassen des Helmut Kohl

Während der Spendenaffäre von 1999/2000 gab Helmut Kohl sein legendäres „Ehrenwort“, keine Spendernamen zu nennen. Die Dokumentation geht der Frage nach, was es mit diesem Ehrenwort tatsächlich auf sich hatte…ardmediathek

Vor zwei Jahren sorgte Wolfgang Schäuble mit einer Behauptung zu Helmut Kohls Spendenaffäre von 1999/2000 für Aufsehen. In einer SWR/ARD-Dokumentation von Stephan Lamby behauptete Schäuble: „Es gibt keine anonymen Spender. Es gab aus der Zeit von Flick schwarze Kassen.“ Schwarze Kassen? Flick-Zeit?

Hatte Helmut Kohl 1999 gelogen, als er öffentlich erklärte „zwischen 1993 und 1998 bis zu zwei Millionen DM von Spendern entgegen genommen zu haben“? War das legendäre „Ehrenwort“ des Altkanzlers, „die Namen der Spender nicht zu nennen“, erfunden? Seit eineinhalb Jahren recherchieren Stephan Lamby und Egmont R. Koch in Kooperation mit dem SPIEGEL, was es mit dem Ehrenwort von Helmut Kohl wirklich auf sich hatte. Sie stießen auf entlarvende Dokumente und sprachen mit vielen Zeitzeugen, auch nach Helmut Kohls Tod.

Die Recherche der Autoren führte bis in die 60er und 70er Jahre zurück, als deutsche Konzerne ein weit verzweigtes, illegales Spendensystem anlegten – ein System, von dem Helmut Kohl so sehr profitierte wie kein anderer Politiker. Ein Film von Stephan Lamby und Egmont R. K

Organisierte Kriminalität – Was geht das Frauen an?

EU-Lobbytransparenz: Aber nur ein bisschen

Mehr als ein Jahr ist vergangen, seitdem die EU-Kommission einen Vorschlag vorgelegt hat, wie sie sich ein künftiges EU-Lobbyregister vorstellt. Kommissionspräsident Juncker hatte ein neues, verpflichtendes Lobbyregister bereits vor Amtsantritt angekündigt. An diesem soll neben Kommission und Parlament auch der Rat, das Gremium der Mitgliedstaaten, teilnehmen. Nach langem Hin und Her hat er sich nun durchgerungen, sich am EU-Transparenzregister zu beteiligen. Dazu ist es auch höchste Zeit: Keine EU-Institution ist so undurchsichtig wie der Rat…

Deutsche Bundesregierung blockiert Lobbytransparenz in Brüssel

Während einige Staaten mehr Transparenz unterstützten, stellten sich andere – darunter Deutschland – quer dagegen, dass die Öffentlichkeit sehen könnte, mit welchen Lobbyisten sich ihre nationalen Diplomaten treffen. Das Ergebnis der Debatte ist dementsprechend niederschmetternd: Der Rat ermuntert nun die Mitgliedstaaten, dass der ständige Vertreter und sein Stellvertreter das Lobbyregister nutzen sollen – wenn das Land die ständige Ratspräsidentschaft innehat. Also einmal für ein halbes Jahr alle 14 Jahre.

Der Hauptteil der Lobbyarbeit fände damit weiterhin im Dunkeln statt. Das Angebot des Rates an Transparenz bleibt auch hinter dem zurück, was Kommission und Parlament als seinen Beitrag eingefordert hatten – nämlich dass zumindest die ständigen Vertreter der bestehenden und der folgenden Ratspräsidentschaft teilnehmen sollen – wobei auch das unseres Erachtens völlig unzureichend wäre. Die Mitgliedstaaten sind weiterhin nicht bereit, ihren Teil der Verantwortung für das mangelnde öffentliche Vertrauen in die EU-Institutionen zu übernehmen und ihre Standpunkte sichtbar zu machen…

Wie es weiter geht: 2018 wird entscheidend für das Lobbyregister

Anfang 2018 sollen die Verhandlungen um das Lobbyregister beginnen. Wir setzen darauf, dass die der Prozess diesmal transparent abläuft – wie von den Verhandlerinnen des Parlaments, Danuta Hübner und Sylvie Guillaume, versprochen. Bisher war es äußerst mühselig, auch nur etwas Licht in die Verhandlungen um ein Transparenzregister zu bringen. Wir bleiben dran und kämpfen für ein möglichst verpflichtendes Lobbyregister mit zuverlässigen Daten….Lobbycontrol.de

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