Aktien für Grosi’s Enkel

Finanzkompetenz oder „Financial Literacy“. Verbessern Sie Ihr Finanzwissen. Finanzwissen im Brennpunkt Prof. Dr. Heri.

Das eben mit einem Enkel beglückte Grosi möchte ihrem Enkel Gutes tun und ihm einen Sparbatzen auf die Seite legen, den er dann mit 20 erhalten soll – beispielsweise CHF 100 pro Monat. Hoffentlich macht sie das richtig. Den Enkel würd’s freuen.

Harm Bengen www.w-t-w.org/en/harm-bengen www.harmbengen.de

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Warum steigt die Hundesteuer?

In Folge des Abgasskandals bei VW bekommen jetzt auch Zehntausende Bürger die Konsequenzen zu spüren. Durch den Ausfall von Gewerbesteuern in ihren Gemeinden steigen für sie die Kosten. Zu den Leidtragenden der Abgas-Affäre zählen nicht nur Mitarbeiter von VW. Auch die Einwohner an den VW-Standorten zahlen mit. Dort wird vieles jetzt teurer: von der Kita bis hin zum Hund.

Die Gewerbesteuer ist neben der Lohn- und Einkommenssteuer die tragende Säule der Gemeindefinanzen. Rund 42 Prozent des Steueraufkommens für die Gemeinden entfiel mit netto 38,4 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf die Gewerbesteuer. Die Gewerbesteuer muss von Gewerbebetrieben gezahlt werden und ist eine kommunale Steuer. Bemessungsgrundlage ist im Wesentlichen der Gewerbeertrag, also der Gewinn.

VW-Standorte waren privilegiert
Wie viel Gewerbesteuer welcher Standort von VW erhält, weiß man nicht. Aufgrund des Steuergeheimnisses machen die Kommunen keine genauen Auskünfte. Das Prozedere ist aber so: Laut Gewerbesteuergesetz muss der Volkswagen-Konzern seine für die Gewerbesteuer relevanten Erträge nach den Arbeitslöhnen aufteilen, die auf den Standort entfallen. Dabei sind die Arbeitslöhne bei 50.000 Euro je Mitarbeiter gedeckelt, damit nicht Orte bevorzugt werden, an denen vor allem ranghohe Manager ihr Geld verdienen.

Heinrich Schwarze-Blanke www.w-t-w.org/en/heinz-schwarze-blanke/

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Aktienstrategie für 30-Jährige

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Wir erläutern eine mögliche Langfriststrategie für einen 30-Jährigen, der sich bereits Gedanken über sein späteres Rentnerleben macht und untersuchen, welche Ergebnisse diese Strategie über die letzten 30 Jahre geliefert hätten (für den heute 60-Jährigen).

Börse, Haendler, Broker, Aktie

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VW – Die Lehren

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Als Anleger am Aktienmarkt hält der „Fall VW“ durchaus einige Lehrstücke bereit. Der Fall selber ist aus anlegetechnischer Sicht nicht unbedingt einzigartig. Er bestätigt einfach eine Reihe interessanter Grundsätze.
VW hat alle Tests bestandenVideos Kategorie Finanzkompetenz

Value ist langweilig

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Wir beleuchten die Hauptargumente von Growth-Investoren und vergleichen sie noch einmal mit der Value-Philosophie. Wahrscheinlich gilt auch hier, dann man am besten nicht die ganze Wette nur auf ein (Anlagestil) Pferd setzt.

Roger Schmidt www.karikatur-cartoon.de

Roger Schmidt
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Vermögensverwalter haften nicht!

Eine Frau verliert ihre durch einen unabhängigen Schweizer Vermögensverwalter investierten Ersparnisse über 900 000 Fr. fast vollständig und erhält vom Bundesgericht BG einen Schadenersatz von 286 000 Fr. zugesprochen. Der publizierte Bundesgerichtsentscheid (6B_511) dürfte einige Anleger verunsichert haben.

Ein Vermögensverwalter haftet nicht für eine Performance. Er kann einen Riesenverlust einfahren, ohne dass er sich schuldig macht. Das Geld der Anderen ist seit Jahrzehnten ihr Geschäft! Wer führt die Aufsicht ?

Jahrestreffen der Zentralbanker in Jackson Hole

Jedes Jahr treffen sich die einflussreichsten Zentralbanker der Welt in Jackson Hole Wyoming USA.

In der Ruhe und Abgeschiedenheit von Mount Teton nahe der Jackson Lodge, treffen sich seit 1978 die Zentralbanker mit Wissenschaftler und Politiker um in der Abgeschiedenheit des gezähmten Wilden Westens, in legerer Kleidung, Ruhe und aufgelockerter Stimmung über Geldpolitik zu reden.

Diesmal gab es gleich zwei Gegenveranstaltungen.
Ein Gruppe mit dem Namen „Fedup“, was frei übersetzt „Nase voll“ heißt, hat ein „Teach in“ veranstaltet, eine Mischung aus Vorlesung und Demonstration. Eine weitere Gegenveranstaltung kam von rechts: Das „American Principles Project“ hat in der Nähe ein mehrtägiges Symposium mit dem Titel: „Ist die Politik der Zentralbanken das Problem oder die Lösung“ abgehalten.

An den Finanzmärkten schossen die Wetten seit dem August auf einen Zinsschritt wild auf und nieder; derzeit liegt die Chance noch bei 25 bis 30 Prozent. Dies könnte die Notenbanker zu einem Befreiungsschlag animieren; einer Zinserhöhung, um sich und den Märkten etwas Ruhe zu verschaffen.

Seit der Finanzkrise haben mehr als ein Dutzend Notenbanken rund um die Welt die Zinsen erhöht, nur um diese Anpassungen rasch wieder rückgängig zu machen, weil die Wirtschaft ins Taumeln geriet. Eine Kehrtwende, wie sie etwa Schweden, Israel, Kanada oder Australien getan haben, kann sich die US-Notenbank nicht leisten.

Das Problem für die US Federal Reserve ist nicht mehr die erste Drehung der Zinsschraube an sich. Die Finanzmärkte haben eine Anpassung bereits in die US-Staatspapiere eingerechnet. Berechnungen von Goldman Sachs zeigen, dass die Future-Preise angezogen haben und eine Erhöhung um rund 0,75 Prozentpunkte vorwegnehmen. Mit anderen Worten: Investoren gehen bereits von einem Ausmass einer Zinserhöhung aus, das erst im kommenden Jahr erreicht wird.

Die Bruderschaft der internationalen Geldpolitik hat seit der Immobilienkrise und in Europa nach der Finanzkrise alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Finanzwelt vor dem Ruin zu bewahren. Auch die EZB hat mittlerweile den Leitzins abgeschafft. Und das Niederregnen von Zentralbankgeld, mit dem Mario Draghi Staatspapiere aufkauft, erinnert an tropische Wolkenbrüche.
Zentralbanker Treffen Jakson Hole Wyoming

Tipps für Whistleblower

Heise richtet Plattform für Whistleblower ein

Immer wieder sorgen Whistleblower mit ihren Enthüllungen für weltweite Skandale und müssen dann untertauchen. Der Heise-Verlag will das mit einer Plattform ändern und verspricht deutschsprachigen Whistleblowern totale Anonimität. haz.de/Nachrichten

1. Tipps für Tippgeber.
Bei der Sicherheit für Whistleblower gibt es keine universellen Ratschläge; man muss seine Vorkehrungen an den eigenen Bedarf anpassen, ohne dass es dabei allzu unbequem wird. Das gilt auch für die folgenden Tipps für Tippgeber.

Grundvoraussetzung ist ein sicheres und sauberes System; nutzen Sie Antiviren-Software und halten Sie System und Anwendungen auf dem aktuellen Stand.

2. Nicht im Firmen-Netz
Es ist eine schlechte Idee, Informationen oder Daten von Ihrem Arbeitsplatz oder überhaupt aus dem Netz Ihrer Firma zu verschicken. Sie hinterlassen dabei immer Spuren. Selbst wenn es bei den Informationen gar nicht um Ihre Firma geht, gefährden Sie Ihren Job, weil diese nicht in diesen Vorgang involviert sein will.

3. USB-Stick benutzen
Wenn Sie Daten weitergeben wollen, kopieren Sie diese auf einen USB-Stick. Am besten verschlüsseln Sie den etwa mit dem TrueCrypt-Nachfolger VeraCrypt. So ist sichergestellt, dass ohne Ihr Zutun niemand auf diese Informationen zugreifen kann. Alternativ können Sie zum Beispiel auch ein ZIP-Archiv mit einem Passwort schützen. Das können Sie etwa mit dem kostenlosen Tool 7zip erstellen. Am besten verwenden Sie dabei das 7z-Format, das anders als ZIP-Dateien auch die im Archiv enthaltenen Dateinamen verschlüsselt.

4. Auf HTTPS-URL achten
Sie können den heise Tippgeber dann später ohne großes Risiko etwa bei sich zu Hause nutzen. Achten Sie auf die exakten Schreibweise der URL https://heise.de/tipps und das grüne Schloss-Symbol. Brechen Sie bei eventuellen Zertifikatswarnungen sofort ab. Durch die https-Verschlüsselung weiß selbst jemand, der Ihre Internet-Verbindung überwacht, nicht, ob Sie gerade heise-Security-News via HTTPS lesen (das ist mittlerweile möglich) oder uns über den heise Tippgeber Informationen zuspielen.

5. Uploads verschlüsseln
Über das anonyme Kontaktformular können Sie uns nur Text, aber keine Dateien übermitteln. Bei weniger brisanten Dingen können Sie jedoch die (verschlüsselten) Daten etwa bei einem One-Click-Hoster wie transfer.sh hochladen und uns die URL und Passwort über das heise-Tippgeber-Kontaktformular übermitteln. Beachten Sie dabei jedoch, dass der Upload-Server unter Umständen Ihre IP-Adresse protokolliert. Im Zweifelsfall sollten Sie lieber unseren sicheren Briefkasten via Tor nutzen.

6. Anonym durch Tor
Die Nutzung von Tor beim Übermitteln brisanter Daten bietet mehr Anonymität. Um das mit maximalem Schutz zu kombinieren, ist unser sicherer Briefkasten für heise Tippgeber als Tor-Service realisiert. Sie erreichen ihn über den Tor-Browser, den Sie einfach herunterladen, installieren und starten

7. Anonym am Hotspot
Selbst eine Überwachung Ihrer Internet-Verbindung zeigt damit nicht mehr als die Tatsache, dass Sie Tor benutzt haben. Auch das können Sie vermeiden, indem Sie nicht Ihr eigenes Netz, sondern ein öffentlich zugängliches benutzen, also etwa einen offenen Hotspot.

8. Rückstandsfrei durch Tails
Sie hinterlassen immer noch Spuren auf Ihrem PC. Möglicherweise bereits auf Ihrem System platzierte Überwachungs-Software kann trotz Tor-Verschlüsselung auf die brisanten Informationen zugreifen und auch protokollieren, wann und wem Sie sie übermittelt haben. Starten Sie deshalb auf dem Rechner das speziell gesicherte, garantiert saubere Live-System Tails. Es wickelt alle Internet-Verbindungen über Tor ab. Und wenn Sie den PC später neu starten, gibt es darauf keine Spuren mehr von dem, was Sie unter Tails damit gemacht haben.

9. Meta-Daten entfernen
Bleiben die Daten selbst: Es kann natürlich sein, dass diese Daten Hinweise auf Ihre Identität geben. Sie können diese zum Teil selbst entfernen, etwa mit dem in Tails enthaltenen Metadata Anonymisation Toolkit (MAT). Wir empfehlen allerdings, dass Sie die Daten lieber im Originalzustand belassen und dem Investigativ-Team der c’t-Redaktion vertrauen, dass wir verantwortungsbewusst mit den von Ihnen gelieferten Informationen umgehen. Wir werden dabei alles uns Mögliche tun, um Ihre Identität zu schützen und Schaden von Ihnen fernzuhalten.

10. STFU
Der wichtigste Tipp für Whistleblower überhaupt: Reden Sie mit niemandem über Ihre geheimen Aktivitäten. Viele anonyme Whistleblower fliegen nicht etwa wegen verräterischer Spuren auf, sondern durch Verrat im persönlichen Umfeld. Chelsea Manning, die uns damals noch als Bradley die Augen für Kriegsverbrechen im Irak („Collateral Murder“) öffnete, sitzt heute in einem US-Gefängnis, weil sie sich dem Ex-Hacker Adrian Lamo anvertraut hatte und der die Information an US-Behörden weitergab. Heise.de/security

www.ben-jennings.com

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Fintech, FinTech….

Finanztechnologie (auch verkürzt zu Fintech bzw. FinTech) ist ein Sammelbegriff für moderne Technologien im Bereich der Finanzdienstleistungen. Fintech ist ein Kofferwort und setzt sich aus den Wörtern financial services und technology zusammen.

Die Branche junger Finanzdienstleister mit Internetplattformen als Basis sieht inzwischen auch Berlin als attraktiven Standort. Rund 70 solcher Fintech-Unternehmen sind in der Hauptstadt beheimatet, doppelt so viele wie in der Bankenmetropole Frankfurt, wie aus einer Studie der landeseigenen Investitionsbank Berlin (IBB) hervorgeht. In diese Start-up-Firmen seien im vergangenen Jahr knapp 80 Millionen Euro Wagniskapital geflossen.

Unternehmen der Finanztechnologie (FinTechs) sind eine Chance für Berlin als Wirtschaftsstandort und Finanzplatz. Bei FinTechs handelt es sich um Unternehmen, die technologiegetriebene und digitalisierte neue Finanzprodukte anbieten. So ermöglicht etwa das Start-up „Cringle“ Bargeldüberweisungen zwischen Freunden.

„Weltsparen“ bietet festverzinsliche Papiere an, die kaum eine Bank verkauft. Mit „Lendico“ können sich Internetnutzer gegenseitig Kredite gewähren. Das sind nur drei Beispiele für Finanzdienstleistungen der neuen Art.Einige dieser Unternehmen können schnell zu Marktführern im Finanzbereich heranwachsen. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Mittwoch vorgelegte Analyse der Investitionsbank Berlin IBB.

Möglicherweise werden wir ein differenzierteres Finanzsystem ansteuern, das auch soziale und ökologische Aspekte berücksichtigt und die Interessen vieler Bevölkerungsgruppen berücksichtigt. Nicht bloß ökonomische Effizienz, sondern auch soziale und umwelttechnische Gesichtspunkte einbezieht, damit die Gesellschaft für alle funktionieren kann . Es wird wohl eine komplexe Aufgabe. Big Data ist keine abgegrenzte, fertig ausgeformte Technologie, sondern eine besondere Herausforderung und liegt im Zusammenspiel der sich ständig weiterentwickelnden Einzelkomponenten.
Die Grenzen der Digitalisierung
Fintech