Fonds auf Podest

Finanzkompetenz oder „Financial Literacy“. Verbessern Sie Ihr Finanzwissen. Finanzwissen im Brennpunkt Prof. Dr. Heri.

Wir kommentieren die alle Jahre wieder kommenden Ranglisten von Anlagefonds.

Weiteres Materiel zum gleichen Thema:
In eine ähnliche Richtung argumentiert unser Video zu den „Aktien-Siegern„. 
Weitere Lernvideos Finanzkompetenz

Die Lutherin und das liebe Geld

Katharina von Bora, nach der Heirat Katharina Luther (* 29. Januar 1499 in Lippendorf; † 20. Dezember 1552 in Torgau), war eine sächsische Adelige und Ordensschwester. Mit 26 Jahren heiratete sie den deutschen Reformator Martin Luther. Später wurde sie deshalb auch die Lutherin genannt.

Sie war von verblüffender Zielstrebigkeit, entwickelte in kürzester Zeit haushälterische Meisterschaft und begriff sehr schnell, welche Art von Fürsorge und Vorsorge ihrem Mann am bekömmlichsten war. Sie besaß und entfaltete alle Eigenschaften einer Gutsherrin, und sie hatte für Gold und Silber, also für das Buchhalterische, einen ausgezeichnet entwickelten Sinn. Luther hätte seine „große wunderliche“ Haushaltung bei seinen geringen Einnahmen und seiner bekannten, großen Uneigennützigkeit, Mildtätigkeit und auch Freigiebigkeit ohne seine Käthe gar nicht aufrechterhalten können. Bekannte er doch von sich: „Ich bin zur Haushaltung sehr ungeschickt“. Sie wusste jedoch so zu wirtschaften, dass sie den immer größer werdenden Haushalt nicht nur gut durchbrachte, sondern nach und nach so viel ersparen konnte, dass ein kleines Hofgut gekauft werden konnte und dass sie nun, zusammen mit dem Klostergarten, die Erträge zum Teil verkaufen konnte.

Es ist bekannt, dass Luthers Haus eine christliche Herberge ungezählter Freunde, aber auch der Armen und Hilfsbedürftigen war. Mittellose Studenten erhielten hier einen Freitisch und Vertriebene oft auf längere Zeit liebevolle Aufnahme. Dieses alles kostete viel Geld. Frau Käthe bediente sich immer ihres praktischen Verstandes und sah darauf hin, dass sich das liebe Geld, wenn schon ihr Martin nicht so recht damit umgehend konnte, in ihren Händen doch immer wieder ein wenig vermehrte, oder wenigstens nicht ganz ausging…von Bora

Knallts bald

Finanzkompetenz oder „Financial Literacy“. Verbessern Sie Ihr Finanzwissen. Finanzwissen im Brennpunkt Prof. Dr. Heri.

Die US Aktienmärkte weisen im Frühjahr ’17 eine sehr hohe Bewertung auf. Wir diskutieren einige Kennzahlen und diskutieren mögliche Konsequenzen.

Weitere Arbeiten zum Thema:
Hier finden sie die zitierten einleitenden Fintool-Videos zur Shiller PE: hier und hier

Rudolf Schuppler
www.w-t-w.org/en/cartoon/rudolf-schuppler

Weitere Lernvideos Finanzkompetenz

EU-Bankenaufsicht von London nach Deutschland?

Berlin will EU-Bankenaufsicht von London nach Deutschland holen.

Die deutsche Bundesregierung wirft ihren Hut in den Ring, um die Europäische Bankenaufsicht EBA und die Europäische Arzneimittelagentur EMA für Deutschland zu gewinnen. Beide Institutionen haben derzeit ihren Sitz in London und werden mit dem Brexit in einen EU-Mitgliedsstaat umziehen müssen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. „Die Bewerbung für die EBA-Bankenaufsichtsbehörde steht fest“, sagte er. Jene für die EMA solle nun „zeitnah“ ausgestaltet werden. Dazu müssten noch letzte Gespräche geführt werden. Für die EBA erachtet die Regierung Frankfurt als geeigneten Standort.

Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble hatte jüngst mit einem Argumentationspapier für seine Kabinettskollegen dafür geworben. Er sieht für die Mainmetropole mit der Kombination von Banken sowie nationalen und europäischen Finanzinstitutionen, wie der Europäischen Zentralbank, einen Vorteil gegenüber EU-Konkurrenten wie Paris oder Dublin. Außerdem gebe es in Frankfurt geeignetes Fachpersonal und interessante Immobilien, hatte „Der Spiegel“ aus dem Papier zitiert. Für die Arzneimittelagentur EMA gibt es in Deutschland eine ganze Reihe von Städten und Regionen, die schon Interesse gezeigt haben. Darunter sind Hannover, Berlin und Bonn. Auch Österreich bemüht sich um den EMA-Sitz, ebenso wie Frankreich. berichtet –derstandard.at

Dr. Jan Tomaschoff
www.w-t-w.org/en/dr-jan-tomaschoff/


AV2020 so nicht

Finanzkompetenz oder „Financial Literacy“. Verbessern Sie Ihr Finanzwissen. Finanzwissen im Brennpunkt Prof. Dr. Heri.

Der politische Prozess enttäuscht uns. Die Revision der Altersvorsorge geht unserer Meinung nach in eine falsche Richtung. Wir diskutieren die Entscheidungen und versprechen, uns mit weiteren Videos in den Abstimmungskampf einzumischen.

Weitere Arbeiten zum gleichen Thema: In eine ähnliche Richtung argumentiert Robert Nef in der FuW. Interessant finden wir auch die Überlegungen von Frau Professor Bütler hier in der NZZSo.

Silvan Wegmann
www.w-t-w.org/en/silvan-wegmann
www.swen.ch/

Weitere Lernvideos Finanzkompetenz

In den Fängen der Abzocker

Deutsche Anleger verlieren jedes Jahr Milliarden bei unseriösen Finanzgeschäften. Hinter vielen Skandalen stehen oft dieselben Personen als Drahtzieher.

In der Dokumentation kommen Menschen zu Wort, die auf eine sichere Altersvorsorge hofften und in die Fänge von Abzockern gerieten. Die Versprechen von Traumrenditen und sicheren Kapitalanlagen für die Zukunft waren oft miese Tricks von dubiosen Anbietern.

„ZDFzoom“ hat die Methoden fragwürdiger Anlageberater unter die Lupe genommen. Die meisten Fälle spielten und spielen noch immer auf dem sogenannten „Grauen Kapitalmarkt“. Der ist nach Ansicht von Verbraucherschützern ein Tummelplatz für unseriöse Geschäftemacher. Die deutsche Finanzaufsicht, BaFin, warnt vor Unternehmen: „… die keine Erlaubnis der BaFin benötigen und nur wenige gesetzliche Vorgaben erfüllen müssen.“ Auch das Bundeskriminalamt rät zur Vorsicht, spricht von einem jährlichen Schaden für Anleger in Höhe von 20 Milliarden Euro.

„ZDFzoom“-Recherchen belegen, dass über die einzelnen Skandale hinaus noch eine weit größere Dimension des Problems existiert. In Deutschland gibt es ein Netzwerk von einigen Hundert Personen, die sich immer neue Anlegerfallen ausdenken und auflegen. Danach hat die Vorgehensweise dieser Leute System, im Hintergrund tauchen diese Figuren in neuen, häufig wechselnden Funktionen und Firmen auf, meistens um Gelder von leichtgläubigen Anlegern einzustreichen.

Die „ZDFzoom“-Reporter haben viele Wochen recherchiert, Insider der Fondsbranche, Staatsanwälte, Insolvenzverwalter und Verbraucherschützer gesprochen. Das Ergebnis: Viele Anlegergelder wurden verzockt, verprasst oder über dunkle Kanäle ins Ausland gebracht. In diesem Fall führen die Spuren einer Firma bis in die Steueroase Panama. Gemeinsam mit der Süddeutschen Zeitung recherchieren wir den Fall der SAM AG und durchforsten die sogenannten „Panama-Papers“. Mit den Informationen aus den Panama Papers, die der Süddeutschen Zeitung vorliegen, konnte „ZDFzoom“ die Methoden genau nachvollziehen und aufdecken, wie skrupellos Verantwortliche dieses Unternehmens vorgingen. In den Fängen der Abzocker

Wie Anleger um Milliarden gebracht werden – Film von Christian Dezer, Michael Haselrieder, Herbert Klar

 

Alexei Talimonov
www.w-t-w.org/en/cartoon/alexei-talimonov

Bestechung: Ist die Generation Y gefährdet ?

Ethischer Kompass geht verloren. Wirtschaftskriminalität in Deutschland nimmt zu. Experten sprechen von erschreckenden Zahlen.

Deutsche Manager sehen Korruption auf dem Vormarsch. Deutsche Manager riskieren viel für die eigene Karriere – fast jeder Vierte ist bereit, zu unlauteren Mitteln zu greifen. Das geht aus einer aktuellen Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young hervor. Eine Altersgruppe stellt eine besondere Gefahr für Unternehmen dar. Im Vergleich zu allen anderen Altersgruppen ist die Generation Y nämlich eher bereit, „unethische Verhaltensweisen“ zu rechtfertigen. 

  • 43 Prozent der Manager halten unlauteres Geschäftsgebaren hierzulande für verbreitet – deutlich mehr als vor zwei Jahren
  • Deutsche Manager riskieren für die eigene Karriere viel – fast jeder vierte ist zu unethischem Verhalten im Job bereit
  • Über die Hälfte ist bereits mit Fehlverhalten im Berufsleben konfrontiert worden – sieben Prozent haben es wegen internen Drucks nicht gemeldet
  • 22 Prozent fürchten um die eigene Sicherheit, falls sie Fehlverhalten melden

Als bedenklich wertete EY-Experte Heißner, dass das Unrechtsbewusstsein ausgerechnet unter jüngeren Managern offenbar gering ist: Schmiergeldzahlungen in Krisenzeiten erklärten international 25 Prozent der Befragten unter 34 Jahren für akzeptabel, quer durch alle Altersgruppen waren es nur 17 Prozent. Die allgemeine Frage, ob zur Rettung eines Unternehmens „unethische Verhaltensweisen“ gerechtfertigt sein könnten, bejahten 73 Prozent der Jüngeren – im Gesamtdurchschnitt lag die Zustimmungsquote bei 59 Prozent. Eine Einzelauswertung nach Altersgruppen für Deutschland liegt nicht vor, weil die Fallzahlen bei insgesamt nur 100 Befragten hierzulande zu niedrig sind.

Jeder zweite Manager berichtet von Missständen im eigenen Haus.
Heißner räumte ein, der Begriff „unethisch“ sei weit gefasst. Das ist auch bei der Frage nach in der Vergangenheit bereits beobachteten Missständen zu berücksichtigen: 52 Prozent der beteiligten deutschen Manager gaben an, dass ihnen im eigenen Unternehmen bereits „unethische Verhaltensweisen“ aufgefallen seien. „Damit kann theoretisch auch eine als ungerecht empfundene Beförderung gemeint sein“, sagte Heißner.

Verstörend ist allerdings, dass 43 Prozent der deutschen Entscheidungsträger Bestechung und „korrupte Methoden“ für „hierzulande weit verbreitet“ halten. Bei der letzten Umfrage von Ernst & Young vor zwei Jahren hatten nur 26 Prozent der Befragten dieser Aussage zugestimmt. Heißner glaubt aber nicht, dass die Korruption in Deutschland tatsächlich zugenommen hat. Vermutlich sei die öffentliche Wahrnehmung durch eine Serie großer Wirtschaftsskandale beeinflusst, sagte der Experte. Als Beispiele nannte er die Diesel-Affäre bei Volkswagen, die andauernde Aufarbeitung unlauterer Bankgeschäfte vor und nach der Finanzkrise sowie die Debatte über Steuerschlupflöcher und Steueroasen.

Elf Prozent halten Schmiergelder für akzeptabel.
Jeder neunte deutsche Manager hält zudem Bestechungszahlungen für gerechtfertigt, wenn diese dazu beitragen, „ein Unternehmen über einen Wirtschaftsabschwung zu retten“. Hier liegt Deutschland allerdings klar unter dem Durchschnitt, auf einen unrühmlichen Spitzenplatz kommt mit 41 Prozent Zustimmung die Türkei.
Studie/ Page 7 Korruptionswahrnehmung in Deutschland zuletzt stark gestiegen

Bestechung in Südosteuropa besonders verbreitet – in Skandinavien hingegen kaum

Jaksa Vlahovic-Serbia

W-T-W Women and Finance empfiehlt UNOCD E-Learning-Tool / German

Dieses E-Learning-Tool* ist ein Gemeinschaftsprodukt des UN Global Compact und des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC). Es setzt sechs interaktive Lernmodule ein, um die Kenntnisse des Publikums über das 10. Prinzip des UN Global Compact gegen Korruption und das UN-Übereinkommen gegen Korruption in ihrer Anwendbarkeit auf den privaten Sektor zu erweitern. Das Tool ist für alle gedacht, die im Auftrag eines Unternehmens handeln. Jedes Modul dauert etwa fünf Minuten und ermöglicht somit schnelles und effektives Lernen. Außerdem macht es Spaß!