Auftragsplus von mehr als neun Prozent

Exportgeschäft
Industrie erreicht größtes Auftragsvolumen seit 2008
Die Bestellbücher deutscher Unternehmen sind prall gefüllt. Das Neugeschäft legte zum Ende des Jahres dreimal stärker zu als erwartet. „Der Aufschwung ist da“, frohlocken Ökonomen bereits.

Die deutsche Industrie hat zum Jahresende das größte Auftragsplus seit Juli eingefahren. Zudem sammelten die Betriebe insgesamt so viele Bestellungen ein wie seit April 2008 nicht mehr, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte. Das Neugeschäft legte im Dezember um 4,2 Prozent und damit fast dreimal so stark zu, wie von Experten erwartet. Die Industrie hat nach Ansicht des Ministeriums und von Ökonomen damit ihre Schwächephase überwunden. „Es kann jetzt keinen mehr Zweifel geben: Der Aufschwung ist da“, sagte Unicredit-Experte Andreas Rees.
Im November waren die Aufträge noch um 2,4 Prozent gesunken. Im Dezember sorgten sowohl das Exportgeschäft (plus 4,8 Prozent) als auch die Binnenkonjunktur (plus 3,4 Prozent) für spürbar mehr Nachfrage. „Die deutsche Wirtschaft beginnt, auf beiden Zylindern zu laufen“, sagte Rees.

Vor allem die Nachfrage nach Maschinen, Anlagen und anderen Investitionsgütern made in Germany legte kräftig um 5,7 Prozent zu. Aus der Euro-Zone gab es hier sogar den zweiten Monat in Folge ein Auftragsplus von mehr als neun Prozent. Einige Länder scheinen wieder mehr investieren zu wollen.
Industrie erreicht größtes Auftragsvolumen seit 2008
Großauftrag.

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