Auch Schwedische Zentralbank wirft die Gelddruck-Maschine an

Die schwedische Zentralbank folgt dem Beispiel der EZB und beginnt mit dem Ankauf von Staatsanleihen. Damit wollen die schwedischen Parteien die Staatsfinanzierung über die Notenbank laufen lassen, um Einsparungen in den öffentlichen Haushalten vermeiden zu können.

Die schwedische Notenbank hat den Leitzins am Donnerstag auf minus 0,1 Prozent gesenkt und kündigte zugleich den Ankauf von Staatsanleihen im Umfang von zehn Milliarden Kronen (rund einer Milliarde Euro) an, um die Inflation anzuheizen. Dahinter steht offiziell die Sorge, dass die Preise in dem skandinavischen Land auf breiter Front fallen. Dann könnte die Wirtschaft in eine Abwärtsspirale aus Konsumzurückhaltung, Lohnverfall und stockenden Investitionen geraten. Die Zentralbank folgt damit dem Ankaufprogramm der EZB.

Diese Sorge scheint allerdings nur vorgeschoben: Das Problem der schwedischen Wirtschaft sind nicht zu geringe Preise, sondern eine in vielen Segmenten unproduktive Arbeitsweise. So stecken die schwedischen Autobauer seit Jahren in der Krise. Volvo musste von den Chinesen gerettet werden, Saab gar komplett aufgeben. Viele Unternehmen haben sich noch nicht auf die Innovationen eingestellt, mit denen sie effizienter produzieren könnten.
Schwedische Zentralbank wirft die Gelddruck-Maschine an
Schwedische Zentralbank wirft die Gelddruck-Maschine an

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