Die gescheiterten Gespräche der Ölförder-Länder über eine Drosselung der Ölproduktion haben den asiatischen Börsen am Montag schwer zugesetzt.
Die Ölpreise gingen erneut auf Talfahrt und rissen die meisten Aktienmärkte im Fernen Osten mit sich. In Japan, wo der Nikkei-225-Index um mehr als 3 Prozent einbrach, wurden die Börsenkurse zusätzlich vom schweren Erdbeben auf der Insel Kyushu im Südwesten des Landes belastet. Der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia/Pacific büßte zuletzt 2,08 Prozent auf 155,45 Punkte ein.
„Die starken Kursverluste an den Börsen sind eine Kurzschlussreaktion auf die wieder kräftig gefallenen Ölpreise“, kommentierte ein Portfolio-Manager. Gewinnmitnahmen seien angeheizt worden, zumal viele Unternehmen mit Blick auf ihre Ergebnisentwicklung die zuletzt sehr positive Stimmung nicht rechtfertigten, ergänzte er.
Die wichtigsten Öl-Förderländer hatten sich am Wochenende nicht auf eine Deckelung der Produktion einigen können, um so dem Verfall der Ölpreise entgegenzuwirken. Ein neues Treffen ist offenbar für Juni geplant. Daraufhin sackten die Ölpreise ab und büßten zuletzt um mehr als 2 US-Dollar oder 5 Prozent ein. Öl der US-Sorte WTI kostete etwas mehr als 38 Dollar das Barrel. Für die Sorte Brent wurden knapp unter 41 Dollar gezahlt…
AsienKurse werden von Talfahrt der Oelpreise mitgerissen