Mongolia: Frauen warten auf Kundschaft

Mongolei: Das Steppenland, das so reich wie Dubai sein könnteMongolia globe
Die Mongolei sitzt auf riesigen Rohstoffschätzen, jeder Einwohner ist theoretisch Millionär. Dass das Land nicht schnell reich wird, liegt an der Regierung – und an einem 85 Millimeter großen Problem.

Der Trans-Mongolian-Zug fährt durch die Steppe Richtung Ulan-Bator. Die unterschiedliche Spurbreite der Schienen bremst die Exporte des zentralasiatischen Landes Richtung China. Hier, auf dem Markt im Bezirk Denjin 1000 im Norden von Ulan-Bator, verkaufen sie vor allem eines: Fleisch. Die Schafskadaver liegen in offenen Lkw, ohne Fell, ohne Füße, ohne Kopf.

Davor sitzen Frauen und Männer auf kleinen Schemeln und warten auf Kundschaft. Nebenan stehen Säcke mit Mehl und Gewürzen; Toilettenpapier, Besen und Putzmittel werden ebenfalls aus dem Container heraus verkauft.
Auf dem sogenannten Falkenmarkt erwerben die neuen Bewohner das Wenige ein, das sie sich leisten können. Die Neuen, das sind jene Mongolen, die ihre Herden in der Steppe gegen ein Leben in der Stadt eingetauscht haben.
Sie wohnen in Schuppen und runden Zelten, den Gers, unter Wellblechdächern, ohne Strom, ohne Kanalisation. In den Siedlungen gibt es nur wenige richtige Straßen, stattdessen staubige Pisten. Sie sind noch nicht lange da, die Gers-Siedlungen. Vor etwa 15 Jahren waren die Hügel am Rande der Hauptstadt noch grün und unbebaut.
Bauboom und Armensiedlungen…
Das Steppenland, das so reich wie Dubai sein koennte

Painting by Mongolian artist, Zaya.

Painting by Mongolian artist, Zaya.

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