Jugend braucht Geldkompetenz

FINANZBILDUNG GEFRAGT:

Wenn digitale Bezahlmethoden immer mehr das klassische Bargeld ablösen, müssen der Umgang mit Geld und das richtige Gefühl dafür von jungen Menschen immer wieder neu erlernt werden. Denn durch die zunehmende Dematerialisierung schwindet die haptische Erfahrung, Geld in den Händen zu halten und aus den Händen zu geben. Früher konnten Kinder und Jugendliche miterleben, wie schnell sich das Portemonnaie beim Einkauf leert, doch dieser Lerneffekt bleibt schon heute weitgehend aus.

Es wird für junge Menschen immer schwerer, die Übersicht über ihre Finanzen zu behalten, weil sie im alltäglichen Leben nur noch mit einer Plastikkarte oder über die Eingabe des persönlichen Passworts bezahlen. Der bargeldlose Zahlungsverkehr macht aus Geld immer mehr eine rein virtuelle Größe. Neue digitale Zahlmethoden, zum Beispiel das Bezahlen via Smartphone, und die wachsende Bedeutung des E-Commerce mit Bezahlsystemen wie Paypal werden diese Entwicklung künftig noch weiter verstärken. Frühe Finanzbildung wird deshalb immer wichtiger. Denn wer keinen Bezug zu seinem Budget und seinen Ausgaben aufbauen kann, wird später große Schwierigkeiten haben, den Überblick über seine virtuellen Konten zu behalten.
Jugend braucht Geldkompetenz

Doug Pike

Doug Pike

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