Wer sind diese Menschen?

Steuerhinterziehung
Wenn das Gewissen zu sehr quält
Seit dem Fall Hoeneß sind Selbstanzeigen für Anwälte ein lukratives Geschäft. Jeden Tag melden sich Reumütige. Wer sind diese Menschen?

Anrufer sind auf Anonymität erpicht: Sie nennen ihren Namen nicht. Oder verstecken sich hinter der Geschichte eines angeblichen Schwagers, der gerade in Schwierigkeiten steckt. Sie haben Angst, sie schämen sich. Und doch wollen sie alle reinen Tisch zu machen.

In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl der Klienten verdoppelt. Wenn zum nächsten Jahr noch schärfere Voraussetzungen für eine Selbstanzeige in Kraft treten, werden es noch mehr. Das ist jetzt schon klar.

Es ist der Hoeneß-Effekt. Deutschlands Steuerkanzleien werden von reumütigen Steuerhinterziehern gestürmt: Nie zuvor zeigten sich mehr Menschen selbst an. Im ersten Quartal dieses Jahres verdreifachte sich ihre Zahl im Vergleich zum Vorjahr.
Sie alle brauchen fachlichen Beistand, um eine wasserdichte Selbstanzeige zu formulieren, denn der Gesetzgeber hat sehr detaillierte Anforderungen, wie diese aussehen muss. Manche Anwälte würden 80 oder 90 Stunden pro Woche arbeiten.
Wenn das Gewissen zu sehr quaelt

Eine Sünde in Ähren

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