Übernahmespekulationen sorgen für gute Stimmung an den internationalen Börsen und treiben die Aktienkurse. Aber wenn die Käufer mit Aktien statt in „Cash“ bezahlen ist Vorsicht angebracht.
Insgesamt wurden in diesem Jahr laut dem Wirtschaftsdienst Bloomberg bisher Übernahmen und Fusionen im Wert von 1,3 Billionen US-Dollar verhandelt. Das ist ein Volumenanstieg
von 42 Prozent gegenüber 2013 und der höchste Wert für das erste Jahresdrittel seit 2007.
Für erfahrene Anlagestrategen ist das ein Warnsignal: In der Vergangenheit war es oft so, dass Wendepunkte gegen Ende von Überhitzungsphasen an den Börsen durch Übernahmewellen gekennzeichnet waren. Vor allem wenn der Käufer einen Großteil mit eigenen Aktien bezahlt ist Vorsicht angebracht. So wie derzeit.
Während laut Angaben der DZ-Bank 2007 noch zwei Drittel aller Übernahmen in „Cash“ bezahlt worden sind, finden in diesem Jahr Übernahmen gegen Bares nur noch bei jeder zweiten Transaktion statt. Damit ist die Quote der Übernahmen sprunghaft angestiegen, bei denen mit eigenen Aktien bezahlt wird. Und das kann ein Hinweis darauf sein, dass schon die
Anteilsscheine des übernehmenden Unternehmens zu hoch bewertet sind.
Warnsignal fuer erfahrene Anleger