«Sanfte Landung» als Chimäre

Fed-Kurswechselyellen2

Mit der neuen Chefin Janet Yellen beginnt eine neue

Fast 900 Wörter enthält das jüngste Communiqué der amerikanischen Notenbank. Vor der Finanzkrise wurden geldpolitische Beschlüsse jeweils in knapp 200 Wörtern kommuniziert. Auch die Bilanzsumme des Fed hat sich im Vergleich zu 2007 fast verfünffacht. Dahinter stecken die Käufe von Staatsanleihen und Hypothekenpapieren, mit denen die Notenbank die längerfristigen Zinsen drückt. Dies soll die Wirtschaft zusätzlich ankurbeln, da der (kurzfristige) Leitzins bereits seit über fünf Jahren bei null ist. Von einer Normalisierung der Geldpolitik ist das Fed jedenfalls noch meilenweit entfernt. Normalisierung hiesse dabei zweierlei: Erstens sollten die Eingriffe in die Finanzmärkte mittels Anleihekäufen eingestellt werden. Die Notenbanken fahren seit der Krise einen sehr interventionistischen Kurs. Gefragt wäre stattdessen wieder ein zurückhaltenderes Auftreten, ein Wirken im Hintergrund. Zweitens sollte das Fed wieder primär das anstreben, was es auch direkt in der Hand hat: ein stabiles Finanzwesen und stabile Preise. Dies ist immer noch der beste Wachstumsbeitrag, den eine Notenbank leisten kann.
Wo das Fed in die richtige Richtung geht..
Sanfte Landung als Chimäre

Chimären

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