Der Euro bereitet der Europäischen Zentralbank mal wieder Kopfzerbrechen. Nach der Wackelphase in der Schuldenkrise gibt nun die Stärke der Gemeinschaftswährung Anlass zur Sorge. Die niedrige Teuerung und der gestiegene Euro-Wechselkurs bildeten eine brisante Mischung, warnt Notenbankchef Mario Draghi. Sollte der Euro-Höhenflug das EZB-Ziel stabiler Preise in Gefahr bringen, will er notfalls die Zinsen weiter senken. Der Eurokurs kann die Exportwirtschaft bremsen und damit
die Preise drücken, was zusätzliche Deflationsängste schürt. Allerdings setzt Draghi zunächst auf die Wirkung seiner verbalen Breitseite. Erst wenn der Euro die Marke von 1,40 Dollar weit hinter sich lässt, gerät der EZB-Präsident nach Ansicht von Volkswirten in Zugzwang.
Euro-Hoehenflug loest auf EZB-Radar Alarm aus