Frankreich vor wirtschaftlichem Abgrund

Europas nächster Patient:

Frankreich steht vor schwerwiegenden Problemen: geringes Wachstum, steigendes Haushalts-Defizit, Rekord-Arbeitslosigkeit. Der französische Industrie-Minister hat nun als Ausweg eine Abwertung des Euro vorgeschlagen. Dies zahlen die Bürger mit Einschnitten bei Löhnen und Ersparnissen.

Frankreichs Wirtschaft kommt nicht auf die Beine. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte im ersten Quartal lediglich um 0,2 Prozent zulegen, sagte die französische Notenbank am Montag in Paris voraus. Im dritten Quartal 2013 war die Wirtschaft in Europas zweitgrößter Volkswirtschaft sogar leicht geschrumpft.

Der Industrie-Produktion von Deutschlands wichtigstem Handelspartner ging zuletzt ebenfalls zurück. Im Dezember stellten die französischen Unternehmen 0,3 Prozent weniger her als im Vormonat. Besonders Hersteller von Lebensmitteln und Raffinerien traten auf die Bremse. Bereits Anfang des Jahres sorgte zudem ein schwacher Einkaufsmanager-Index (PMI) in Frankreich für Beunruhigung. Dieser lag weit hinter den Werten der wirtschaftlich vergleichbaren Länder Deutschland, Italien und Spanien zurück. Mit 47 Punkten befand er sich auf dem niedrigsten Stand seit sieben Monaten und 5,7 Punkte unter dem Durchschnitt der Euro-Staaten.
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