Eine Insolvenz der Hypo Alpe Adria kein Tabu mehr
Bisher wurde eine Insolvenz der Hypo Alpe Adria ausgeschlossen, jetzt wird zumindest darüber diskutiert werden. Von einem Haircut bei Hypo-Bonds wären vor allem Anleger aus Deutschland und der Schweiz betroffen.
Der Marquis von Posa lässt grüssen: Österreich gewährt, jedenfalls was eine Insolvenz der Hypo Alpe Adria International betrifft, Gedankenfreiheit. Es wäre übertrieben, von einer gekippten Stimmung zugunsten eines bewusst herbeigeführten Konkurses der 2009 notverstaatlichten Bank zu sprechen. Aber immerhin haben gewichtige Stimmen – vom früheren Finanzminister Hannes Androsch bis zum Chef des Österreichischen Institutes für Wirtschaftsforschung, Karl Aiginger – dafür plädiert, ein Pleiten-Szenario zumindest durchzuspielen. Worauf auch Finanzminister Michael Spindelegger mitteilen liess, dass eine Insolvenz zwar die «schlechteste aller Optionen» sei, man diese aber nicht gänzlich ausschliessen wolle. Ähnlich äusserte sich daraufhin auch Bundeskanzler Werner Faymann.
Eine Insolvenz der Hypo Alpe Adria kein Tabu mehr