China: Ein irrsinniges Szenario

Roter Kapitalismus und chinesische Online-Phänomene

Mit Geld lässt sich bekanntlich sehr viel erreichen. Das denkt sich zumindest der chinesische Multimillionär Chen Guangbiao. Obwohl die New York Times gar nicht zum Verkauf ansteht, wie die berühmte Verlegerfamilie Sulzberger mehrfach versicherte, möchte er Miteigentümer der renommierten US-Zeitung werden. Er fliegt am Wochenende nach New York, angeblich um erste Sondierungsgespräche zu führen und den Eigentümern ein Angebot zu unterbreiten.

Der 45-Jährige hat seine Millionen über eine Recycling-Firma in der chinesischen Provinz Jiangsu gescheffelt. Was genau den Erfolg seiner Firma ausmacht, ist nicht genau bekannt. Fest steht, dass sich 70 Prozent seiner Belegschaft aus ehemaligen Soldaten und Offizieren der Volksbefreiungsarmee zusammensetzt. Gute Kontakte zur Regierung und Armee sind ihm also sicher.

Chen wird unter den 400 reichsten Chinesen gelistet. Sein Vermögen wird auf rund 826 Millionen Dollar geschätzt – zu wenig, um die New York Times komplett zu kaufen. Ihr aktueller Marktwert liegt bei 2,4 Milliarden Dollar. Nach eigenen Angaben hat er aber in den vergangenen zwei Jahren eifrig weitere Investoren aufgetrieben. Unter anderem ein Hongkonger Immobilien-Tycoon habe zugesagt, 600 Millionen Dollar bereitzustellen. Insgesamt eine Milliarde Dollar will er den jetzigen Eigentümern  bieten. Vielleicht auch mehr.
Roter Kapitalismus und chinesische Online-Phänomene

Mit Geld lässt sich bekanntlich sehr viel erreichen

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