Pandora Papers

Was sind die «Pandora Papers»?

Neu veröffentlichte Recherchen enthüllen, dass namhafte Politiker, Prominente und Amtsträger Offshore-Geschäfte nutzen. Darum geht es bei den Pandora Papers.

Vor fünf Jahren sorgten die „Panama Papers“ für Aufsehen. Nun folgen die „Pandora Papers“, die die Verstrickung von mehr als 330 Politikern aus 91 Ländern in Offshore-Geschäfte offenlegen. Darunter: Vertraute Putins, Jordaniens König und Claudia Schiffer.

Ein riesiges Datenleck enthüllt nach Angaben eines internationalen Recherchenetzwerkes die heimlichen Geschäfte Hunderter Politiker mit Briefkastenfirmen. Das International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ), zu dem die „Süddeutsche Zeitung“ gehört, veröffentlichte am Sonntagabend einen Teil der Rechercheergebnisse zur Verstrickung von mehr als 330 Politikern und Amtsträgern aus 91 Ländern wie etwa Tschechiens Regierungschef Andrej Babis in Offshore-Geschäfte.

An der Auswertung der sogenannten Pandora Papers waren rund 600 Journalisten in 117 Ländern beteiligt. Nach Angaben des ICIJ wurden 11,9 Millionen geleakte Dokumente ausgewertet, „die jeden Winkel der Welt abdecken“. In Deutschland beteiligten sich neben der „Süddeutschen“ auch NDR und WDR an den Recherchen. Nach Angaben der Medien stammen die Daten – insgesamt knapp drei Terrabyte – von 14 Unternehmen, die Offshore-Konstrukte anbieten.

Wieder sind auch Deutsche Politiker beteiligt…icij.org/investigations

BKA kaufte 2017 „Panama Papers“ – Fahnder werten riesigen Datensatz aus
 

Im Kampf gegen Geld­wä­sche und Steu­er­be­trug hat das Bun­des­kri­mi­nal­amt (BKA) die 2016 ver­öf­fent­li­chen „Pa­na­ma Pa­pers“ ge­kauft. Nach An­ga­ben aus Ber­li­ner Re­gie­rungs­krei­sen vom 04.07.2017 wur­den für den rie­si­gen Da­ten­satz mit In­for­ma­tio­nen über du­bio­se Ge­schäf­te mit Brief­kas­ten­fir­men fünf Mil­lio­nen Euro an eine „Quel­le“ ge­zahlt. Vor mehr als einem Jahr hatte ein in­ter­na­tio­na­les Me­di­en-Netz­werk mit den „Pa­na­ma Pa­pers“ Fi­nanz­strö­me in der mit­tel­ame­ri­ka­ni­schen Steu­er­oa­se ent­hüllt.

Kosten nicht bekannt.
Das BKA, das hessische Finanzministerium sowie die Generalstaatsanwaltschaft teilten in Frankfurt am Main mit, das Bundeskriminalamt sei im Besitz der „Panama Papers“. Zu Kosten und Details des Erwerbs wurden keine Angaben gemacht.Sichtung wird mehrere Monate dauern….? Inzwischen sind 5 Jahre vergangen. Das Bundesfinanzministerium hatte sich zuletzt auch am Erwerb von Steuer-CDs finanziell beteiligt.

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