Der Milliardencoup – Jagd auf einen Geldwäscher

Altaf Khanani machte über Jahrzehnte Geschäfte mit Terrorgruppen, Drogenkartellen und Rockerbanden. Dank seiner Fähigkeiten und Kontakte verfügten die Menschen, die diese Welt brennen sehen wollten, über sauberes Geld, um ihre Verbrechen in die Tat umzusetzen.

Jagd über alle Kontinente
2014 kam die australische Polizei Altaf Khanani durch Zufall auf die Spur. Eine nervenaufreibende Jagd über alle Kontinente begann. Verdeckten Ermittlern der amerikanischen Drogenvollzugsbehörde gelang es nach Monaten der Vorbereitung schließlich, Khanani eine Falle zu stellen. Höhepunkt einer internationalen Geheimoperation. „Der Milliardencoup – Jagd auf einen Geldwäscher“ gibt tiefe Einblicke in die Gedankenwelt der Verantwortlichen. Der Zuschauer ist dabei, wenn sich jedes Puzzleteil ineinanderfügt – bis am Ende das Gesamtbild entsteht: einer der gefährlichsten Gangster der Welt – in Handschellen.

Der in Pakistan geborene Khanani hatte sein Imperium über mehrere Jahrzehnte hinweg auf sechs Kontinenten aufgebaut. Bei einer Geldwäsche wird „schmutziges“ Geld, das über illegale Wege wie Drogenhandel oder Bestechung eingenommen wurde, mit Transaktionen „gesäubert“, die es unmöglich machen, die ursprüngliche Herkunft des Geldes nachzuvollziehen. Khanani organisierte und überwachte diese Geschäfte, baute ein kaum zu durchschauendes Netzwerk auf – und kassierte Kommissionen von seinen Kunden.

Geheimdienst-Netzwerk der „Five Eyes“
Zum ersten Mal entwickelte das Geheimdienst-Netzwerk der „Five Eyes“ (bestehend aus Australien, den USA, Großbritannien, Kanada und Neuseeland) einen gemeinsamen Plan, um die organisierte Kriminalität zu bekämpfen….zdf.de

Das in Deutschland verbotene Geldtransfersystem Hawala
Es gilt als das geheimste Geldtransfer-System der Welt: Hawala. Es basiert auf Vertrauen – und modernen Kommunikationsmedien. Wie täglich auf diese Art rund vier Milliarden Dollar verschickt werden, sehen Sie hier.

Mit dem Hawala-System kann Geld ohne Banken übermittelt werden. Die Geschäfte hinterlassen keine Spur. In Berlin nutzen das arabische Kriminelle etwa bei Drogengeschäften aus. Eine Strafverfolgung ist schwierig.

Von Hand zu Hand und unter dem Radar staatlicher Behörden werden mit dem Hawala-System Milliarden um den Globus transferiert. Eine diskrete Art und Weise Geld zu verschicken, genutzt auch von Drogendealern, Schleppern und Terroristen. Wir haben Insider getroffen.