Krypto-Geldwäsche ein grenzüberschreitendes Problem

Bitcoin verbindet Europa – Gemeinsam gegen Geldwäsche. Studie/EN

Ralf Herzog berichtet: Während sich der Bitcoin-Kurs seit langer Zeit wieder einmal im grünen Bereich befinden, stellen sich Behörden erneut die Frage:

Wie können wir Kryptowährungen regulieren? Wie kann man diese neuen Währungen in einen vernünftigen Rahmen bringen? Die Antwort: Europa muss zusammenarbeiten….Europa gemeinsam gegen Geldwäsche

„Wir haben gesehen, dass Kryptowährungen benutzt wurden, um Milliarden an US-Dollar auf das zu verwenden, was wir als verdächtige Aktivitäten bezeichnet würden.“ Der Antragsteller Robert Novy, seines Zeichens stellvertretender Vorsitzender des U.S. Secret Service, gab zu bedenken:
„Wir sollten […] legislative oder regulatorische Maßnahmen in Betracht ziehen, um die Kontrollen zu verbessern, um potentielle Gefahren von anonymen Kryptowährungen ins Auge zu fassen. Dazu gehören auch Angebote, die Transaktionen auf der Blockchain (wie beispielsweise Tumbler oder Mixer) sowie Kryptowährungs-Mining-Pools.“ Das Problem liegt in der menschlichen Natur.

Solche Aussagen gehören zu den klassischen Vorwürfen gegenüber Kryptowährungen. Ob es sich jetzt um die Mutter aller Kryptowährungen Bitcoin handelt oder die anonymeren Varianten wie Monero oder ZCash: Sie finanzieren Menschenhandel, Geldwäsche und Drogenhandel. Die Gier, der Neid, die Eifersucht oder die Ungerechtigkeit, die zu solchen Aktivitäten führen, gehen vom Menschen aus und dem Gesellschaftssystem, das er erschaffen hat. Kryptowährungen oder Privacy Coins zu bekämpfen, würde nichts an diesen Ursachen ändern, es wäre lediglich Symptombekämpfung. Denn die Probleme entstammen der menschlichen Natur. Sie kommen weder von Kryptowährungen, noch vom Bargeld – und auch nicht von Äpfeln.

Cryptocurrencies and blockchain Legal context and implications for financial crime, money laundering and tax evasion /Cryptocurrencies and Blockchain