Ein brasilianisches Börsen-Märchen

Die Geschichte des anonymen Milliardärs. Mit einer banalen Anlagestrategie verdiente ein Brasilianer ein Vermögen. Nun möchte er andere am Erfolg teilhaben lassen. Luiz Alves Paes de Barros ist so etwas wie ein Mysterium in den Finanzkreisen von São Paulo. Der 69-Jährige ist in der Stadt als der «anonyme Milliardär» bekannt, weil er still und heimlich ein Vermögen anhäufte, indem er auf Aktien setzte, die sonst offenbar niemand haben wollte.

«Geduld zu perfektionieren, das ist alles, was ich in den vergangenen fünfzig Jahren gemacht habe», sagt Barros. «Ich liebe es, wenn sich die Dinge schlecht entwickeln. Wenn es schlecht aussieht, kaufe ich.» In Interviews mit Bloomberg erklärt der Vermögensverwalter, was ihn einst zu Magazine Luiza gezogen hatte, und beschreibt die Aktien, die er im Moment mag: jene des Forstunternehmens Fibria Celulose, des Spezialchemiekonzerns Braskem, des Busherstellers Marcopolo und des Bergbaukonzerns Vale. «Der Markt hat diese Aktien vergessen», sagt er. Vale wird nicht für immer in der Krise sein. Wenn die Eisenerzpreise steigen, werden die Vale-Aktien wieder abheben.»
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