Sind Regierungen schlecht vorbereitet?

Beispiellose geldpolitische Stimuli und rekordverdächtige Schuldenlasten führen dazu, dass die Regierungen schlecht darauf vorbereitet sind, den nächsten wirtschaftlichen Abschwung zu bewältigen.

Die Presse berichtet: Der ist nur eine Frage der Zeit. Die nächste Rezession wird wahrscheinlich nicht so schlimm wie die letzte, aber die Industrieländer wären viel besser darauf vorbereitet, wenn sie die Geldpolitik schrittweise wieder normalisieren und in der Zwischenzeit ihre Haushalte konsolidieren würden.

Die wirtschaftlichen Prognosen für 2017 deuten weiterhin auf eine schwache Weltwirtschaft und unterdurchschnittliches Wachstum für die meisten Länder und Regionen hin. Zu den offensichtlichen Problemen gehören dabei die schwachen europäischen Banken, Chinas verzerrter Immobilienmarkt, politische Unsicherheit im Westen, private und öffentliche Schulden in Rekordhöhe (laut dem Internationalen Währungsfonds 225 Prozent des BIP) und der Unwille der schwer verschuldeten Länder wie Griechenland und Portugal, sich an IWF-Programme zu halten.

Nicht so offensichtlich und daher weniger beachtet sind zusätzliche globale Wirtschaftsrisken wie eine große Umwälzung des Ölmarkts, was zu steigenden Preisen führen kann. Ökonomen nennen solche Ereignisse „Schocks“, da sie unerwartet kommen und weitreichende Folgen haben können.

Igor Żakowski  www.izakowski.pl

Igor Żakowski
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